Energiespeicherlösung für Zuhause: LG enblock E für Privathaushalte in Deutschland vorgestellt

Lg Enblock E Head

LG Energy Solution bringt im November mit dem LG Energy Solution enblock E ein neues Energiespeichersystem (ESS) auf Lithium-Eisenphosphat-Basis für Privathaushalte in Deutschland auf den Markt.

Der enblock E bietet laut LG eine um 40 Prozent höhere Energiedichte als herkömmliche LFP-Alternativen und ist in zwei Konfigurationen erhältlich: 12,4 kWh und 15,5 kWh. Er ist nach Schutzklasse IP55 zertifiziert und für den Innen- und Außeneinsatz geeignet. Auf das Produkt wird eine Garantie von 10 Jahren gewährt.

Lg Enblock E

LG Energy Solution verwendet nach eigenen Angaben einen optimierten Produktionsprozess, um qualitativ hochwertige LFP-Batterien in Massenproduktion herzustellen. Mit der LG Energy Solution Monitor App können Nutzer ihren Energieverbrauch und ihre Energieproduktion in Echtzeit überwachen. Das schrankähnliche Design des enblock E soll eine einfache Installation ermöglichen.

Der LG Energy Solution enblock E ist mit einphasigen und dreiphasigen Wechselrichtern kompatibel. Das Produkt wird ab November bei lokalen Installateuren erhältlich sein. Das Datenblatt kann online abgerufen werden (PDF).


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  1. bit 🍀

    und nochmal danke, kingpint! werde ich dann wohl nochmal überlegen müssen, wenn die Zeit reif ist… das wird bei mir in etwa 5 Jahren soweit sein, denke ich. Aber toll dass ihr euch Zeit nehmt, es so ausführlich zu erklären! Man weiss ja dass die Anbieter es manchmal etwas schöner rechnen – da ist es gut zu wissen, was man beachten muss. Übrigens, das mit der Autarkie ist so eine Sache… Wenn das Stromnetz abgeschaltet wird, ist man nicht automatisch autark mit einer Batterie, und ohne Batterie meistens gar stromlos. Habe ich nur so gehört und gerade eben das hier gefunden:
    https://www.agrarheute.com/energie/strom/liefert-photovoltaikanlage-stromausfall-strom-601075
    Daher kann wohl die Batterie – wie oft im Leben bei Kaufentscheidungen – nur ein Gefühl befriedigen und nicht die Rechnung.
    Bin aber wie gesagt absolut kein Experte…

  2. bit 🍀

    Danke kingpint! Die Einwände von Neuhier sind aber auch zu beachten. Und dann ist da noch das Risiko dass der Akku abfakeln könnte – ist zwar sehr gering, aber eben auch nicht gleich Null… Dann sehe ich dass auch so mit dem Akku – zumindest im Moment, Wenn die viel mehr speichern könnten / sicherer und letztendlich günstiger würden, dann wird es wieder anders aussehem. Aus gleichem Grund habe ich auch keine PV auf dem Dach. Meine Bekannte haben 35000 EUR für PV bezahlt. Dafür kann ich verdammt lange Strom einfach kaufen. Wobei das nur ein Einzelbeispiel ist, klar. Aber man muss halt immer schauen, dass das was man kauft auch Sinn macht. Ein Kollege hat sich z.B. Wärmepumpe mit PV installieren lassen, einfach weil er es kann und es ihm Spass macht. Das ist wiederum auch legitim.

    1. kingpint 👋

      Ja, ich wollte jetzt auch keine komplette Doktorarbeit draus machen. Bei PV spielen so viele Dinge eine Rolle bei der Bewertung der Investition. Da muss man auch Himmelsrichtungen, Neigungen der Module (für die Erträge) oder auch Förderungen (in meiner Gemeinde gibt es z.B. 250,- € Zuschuss für einen Speicher) einbeziehen. Dann natürlich auch, ob man bei 0 startet oder den Speicher nur aufrüsten möchte. Ich habe schon einen Hybridwechselrichter ohne Speicher. Ich wäre mit den 3500,- € für den Sungrow 9,6 kWh dabei. Das mag für andere wieder anders aussehen. Auch könnten andere bei 0 dafür einen Wechselrichter wählen, der mit Niedervolt-Akkus klar kommt, die weitaus günstiger in der Anschaffung sind. Dafür müsste man wieder Verluste beim er Spannungswandlung etc. in die Komplettrechnung nehmen. Was ich auch noch bewusst weg gelassen habe (aber regelrecht entscheidend ist), ist der eigene „Ruheverbrauch“. Ich selbst brauche über die Nacht ca. 4-5 kWh – damit würde ein solcher Akku bei mir auch ca. zwei Nächte halten, was die Rechnung eigentlich noch mal „verschlechtert“. Dafür könnte ich auch eine Nummer kleiner nehmen, als die 9,6 kWh. Ich wollte nur einige der Faktoren nennen, die für die Bewertung der Wirtschaftlichkeit wichtig wären. Am Ende spielt für manche nicht mal die ausschließlich wirtschaftliche Betrachtung eine Rolle, sondern auch Sicherheit und allgemein die Autarkie – das kann man gar nicht „berechnen“. :-)

      Ich hoffe es ist auf jeden Fall gut rüber gekommen, dass es rein auf wirtschaftliche Faktoren gemünzt i.d.R. nicht unbedingt eine gute Investition ist. Und schon gar kein „No brainer“. Während eine PV-Anlage selbst mit großen Garantiezeiten daher kommt und auch darüber hinaus schon die Erfahrungwerte da sind, dass die Anlagen auch drüber hinaus noch taugen, müssen Batterien diese Nachweise eben leider noch bringen. Und die Wirtschaftlichkeit steht und fällt am Ende hauptsächlich mit der Lebensdauer.

  3. bit 🍀

    ich lese immer wieder dass Speicher nicht wirtschaftlich sinnvoll sind. ist es wirklich so? oder kommt es darauf an?

    1. kingpint 👋

      Die Antwort liegt irgendwo zwischen nicht wirtschaftlich und kommt drauf an. Tendenziell aber wohl eher ersteres. Kann ja aber jeder selbst ausrechnen. Anschaffungspreis nehmen (z.B. 3500,- € für ca. 10 kWh Hochvoltspeicher), das teilt man durch seinen Strompreis pro kWh (bei mir z.B. 28 Cent aktuell). Für den Kaupreis des Akkus könnte ich über 12.000 kWh Strom beziehen. Das entspricht bei meinem Stromverbrauch mind. vier Jahre bis sich der Akku bezahlt macht. Im Winter wirst du den Akku aber nicht wirklich voll bekommen, damit ist man dann also vielleicht schon eher in Richtung 5 bis 6 Jahre. Hält der Akku so lange? Unklar… Zumindest gibt es aber inzwischen Akku-Garantien die diese Zeiträume übersteigen. Damit könnte man dann in eine Wirtschaftlichkeit kommen. Allerdings ist der Strompreis nicht unbedingt keine Konstante über 5 bis 6 Jahre. Wenn der Strom günstiger wird, dann würde es natürlich noch länger dauern… Mit Niedervoltspeichern kommt man einer Wirtschaftlichkeit schon deutlich näher – hier muss man aber auch wieder ein bisschen mit Verlustleistungen rechnen etc. – alles nicht ganz trivial. Aber der eigene Akku gibt sicher zusätzlich ein schönes (Sicherheits-)Gefühl. Ich persönlich fände ein E-Auto mit bidirektionales Laden als Hausspeicher die ideale Lösung.

      1. Davee 🎖

        Vielen Dank für die ausführliche und hilfreich Antwort!

      2. Neuhier 🏅

        Das ist eine sehr stark vereinfachte Kalkulation. Nach 6 Jahren, bekommst du Never ever einen Speicher rentabel. Grundsätzlich musst du noch die Einspeisevergütung gegen rechnen, dann noch den teureren Wechselriichter, je nachdem AC/DC Wandlungsverluste und 3,5k€ für 10kW eher sportlich.

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