Die Bundesregierung plant eine Neuerung im Bereich der Fahrradsicherheit: Blinker sollen für alle Fahrräder ermöglicht werden, wie aus einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hervorgeht, die der „Rheinischen Post“ vorliegt.
Zwar soll der Einsatz von Blinkern freiwillig sein, doch hebt die Regierung damit das bisherige Verbot auf und regelt die Zulassung von Blinkern, insbesondere von solchen mit Akku-Technik, die am Lenker angebracht werden können. Diese Änderungen sollen durch eine Neufassung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung in den nächsten Wochen umgesetzt werden.
Experten begrüßen die Initiative überwiegend positiv und sehen in den optionalen Fahrradblinkern eine effektivere Möglichkeit der Richtungsanzeige im Vergleich zu den oft vernachlässigten Handzeichen. Bisher ist die Verwendung von Fahrtrichtungsanzeigern nur bei mehrspurigen Fahrrädern und Fahrrädern mit Aufbau erlaubt. Die geplante Reform sieht vor, auch ein „Warnblinklicht“ zu regeln, das bei einem Sturz aktiviert wird.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) unterstützt das Vorhaben, da Blinker vor allem bei Dunkelheit besser zu erkennen sind als Handzeichen und auch tagsüber während des gesamten Abbiegevorgangs wirksam bleiben.
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