Gebrauchtwagen: Preise steigen, Angebot sinkt

Die Preise für Gebrauchtwagen sind im vergangenen Jahr unaufhörlich angestiegen. Auch im neuen Jahr setzt sich dieser Trend fort.

Erstmals kosteten Gebrauchte im Schnitt mehr als 30.000 Euro. Das zeigt die monatliche Datenauswertung von mobile.de. Im Januar 2022 lag der durchschnittliche Kaufpreis auf Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt bei 30.422 Euro (plus 1,7 Prozent zum Vormonat).

Das Preisniveau im Januar folgt über alle Segmente hinweg weiterhin dem Aufwärtstrend. Die höchsten Preisanstiege mit jeweils 2,1 Prozent Plus im Vergleich zum Vormonat verzeichneten Minis, Geländewagen und SUV. Die Auswertung beruht auf 503.024 von insgesamt rund 1,5 Millionen inserierten Pkw auf mobile.de.

Den größten Preisanstieg im Jahresvergleich beobachten wir bei Kleinwagen. Ihr Durchschnittspreis ist von 13.050 Euro auf jetzt 16.682 Euro gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 27,8 Prozent.

Die Corona-bedingten Industriekrisen und das Bedürfnis nach sicherer Mobilität im ‚safe space‘ Auto haben das Angebot im Gebrauchtwagenmarkt in den vergangenen 12 Monaten weiter zurückgehen lassen.

– Martin Fräder, Head of Sales bei mobile.de

Grafik: mobile.de

Angebot sinkt im Jahresvergleich deutlich

Die Gesamtanzahl der auf mobile.de gelisteten Fahrzeuge ist von Januar 2021 um 33 Prozent gesunken. Am deutlichsten sichtbar ist der Trend bei Vans. Die Anzahl der verfügbaren Großraummodelle hat sich im Jahresvergleich mehr als halbiert (minus 57,4 Prozent).

Auch Minis sind weiterhin gefragt und lassen das verfügbare Angebot in diesem Segment sinken (minus 41,8 Prozent). Entgegen dem Trend waren im Januar allerdings wieder mehr SUV verfügbar als im Vormonat Dezember (plus 4,3 Prozent).

Während die Standtage über alle Fahrzeugsegmente hinweg in der gesamten zweiten Jahreshälfte 2021 rückläufig waren, standen die Gebrauchten im ersten Monat des neuen Jahres wieder ein paar Tage länger auf den Höfen der Händler, nämlich 85,8 Tage im Durchschnitt (plus 4,4 Prozent).

Grafik: mobile.de

Besonders Sportwagen scheinen im Januar weniger gefragt gewesen zu sein: Die dynamischen Modelle verweilten durchschnittlich 99,4 Tage (plus 12,8 Prozent) beim Händler, ehe sie einen neuen Besitzer fanden.

Persönliche Meinung? Ich bin ehrlich froh, dass ich derzeit kein Auto anschaffen muss. Ich wüsste schlicht nicht, was ich kaufen sollte. Der Markt teilt sich aktuell gefühlt in „rückständige“ Verbrenner und nicht lieferbare, hochpreisige Elektroautos auf. Zudem sind Sprit sowie Strom teuer wie nie und die Auswahl an Familienautos ist meines Erachtens auch ziemlich dünn.

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