Ist der Mercedes-Benz EQS ein großer Elektro-Flop?
Der Mercedes-Benz EQS sollte das Vorzeigemodell der ersten Elektro-Plattform werden und das Elektro-Flaggschiff für eine ganz neue Ära, denn die Marke wird in ein paar Jahren rein elektrisch. Die Nachfrage scheint aber eher verhalten zu sein.
Wie Moritz Leicht berichtet, laufen derzeit nur noch 30 Einheiten am Tag vom Band und es erwartet sicher keiner die Spitzenzeiten der S-Klasse vor einem Jahrzehnt (über 450 Einheiten pro Tag), aber das klingt doch schon nach erstaunlich wenig.
China hat wenig Interesse am EQS
Vor allem in China kommt der EQS nicht gut an, einem der wichtigsten Märkte für große und luxuriöse Autos dieser Klasse. Und auch die lokale Preissenkung von 30.000 Euro, gegen die man sich lange gewehrt hat, scheint das nicht zu ändern.
Technisch sicher ein gutes Elektroauto, aber das Feedback lautet, dass es wenig Innovationen gibt und die Software eher bescheiden ist. Da hilft es auch nicht, wenn man drei Displays als den großen „Hyperscreen“ vermarktet, der keiner ist.
Das war auch mein Eindruck des EQS, als ich ihn mal im Alltag fahren konnte. Ich fand auch damals die Materialanmutung erstaunlich schlecht für eine elektrische S-Klasse. Da wurde am falschen Ende gespart und das rächt sich vermutlich jetzt.
Mercedes fehlt es laut Moritz Leicht an Selbstkritik und das spüre ich bei der Marke ebenfalls, auch in der Zusammenarbeit. Der Fehler liegt immer woanders. Mit dem Schritt zur EQ-Reihe rückte der Fokus in meinen Augen zu sehr auf „Luxus“, aber wenn die Qualität sogar teilweise sinkt, dann strafen das Kunden irgendwann ab.
Da ist natürlich, sowohl bei Moritz Leicht, als auch bei mir, eine etwas subjektive Sichtweise der Dinge dabei. Aber am Ende entscheiden eben die Zahlen am Band, welchen Weg die Kunden wollen. Und wenn es von 300 Einheiten auf 30 Einheiten am Tag heruntergeht, dann ist das doch eine relativ klare Prognose für den EQS.
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NeueTypenbezeichnung: LDS (Lerne durch Schmerzen) 😉
Das Problem ist das abfallende Heck. Eine S Klasse ist ein Auto für Leute die sich fahren lassen. Die wollen hinten groß und geräumig sitzen. Wegen den Luftwiderstand bietet das der EQS eben dort nicht. Am falschen Ende gespart. Grundsätzlich geht leider der Anspruch Luxus und die Anmutung Qualität auch immer mehr auseinander.
Wie sind denn die Zahlen des BMW i7?
Möglicherweise besser wegen klassischerem Design in spektakulär protzig.
Technisch sind sie ja sonst recht ähnlich.
Also zumindest in D verkauft sich der EQS bislang viel besser als der i7.
Der EQS ist halt keine elektrische S-Klasse, sondern nur ein hässliches Pendant. Das hat BMW viel besser und vor allem viel einfacher gelöst.
Mercedes verkackt halt seit einiger Zeit auf voller Line.
Angefangen vom Design über den Preis und der Qualität und wenn dann doch einer so blöd ist und ein Mercedes will, kriegen sie noch nichtmal die Verfügbarkeit hin.
Und das nicht nur bei Elektroauto, dass trifft auf Mercedes allgemein zu allerdings bei den EQ Modellen besonders.
Aber Hauptsache groß vom Luxus schwadronieren.
Mercedes hat den Anschluss in vielen Bereichen durch Fehlentscheidungen verloren und die treuen Kunden werden nocht mit überzogen Preisen und schlechter Qualität verarscht.
Meiner Meinung nach verkaufen die noch immer zuviel, dass gehört noch viel härter abgestraft.
Im Hochpreissegment wollte früher schon keiner nur 4 Zylinder und heutzutage will keiner nur 400 Volt!
Der hat ja 200 kW Ladepeak und hält lange das Plateau. Glaube eher das Problem ist, dass das Auto nicht gerade schön ist. Zudem ist es einfsch keine S Klasse als Elektro. Eine S Klasse ist ein ganz anderes Auto. Sieht auch gut aus wie ich finde.
Ja, ich finde auch, dass die S-Klasse besser als der EQS aussieht. Aber die Ladeleistung ist das neue 0 auf 100 km/h am Stammtisch!
Und auch beim viel wichtigeren Wert "durchschn. Ladeleistung 0 auf 80%" hat der EQS gegenüber dem 800V Taycan mit 166kW zu 212kW deutlich das Nachsehen!
Genau, bei der Ladeleistung darf man sich in dieser Preisklasse keine Blöße geben. Und vor allem in China müssen da hohe Peakwerte stehen, und das Design muss den Status des Besitzers widerspiegeln.
> Glaube eher das Problem ist, dass das Auto nicht gerade schön ist.
Das ist immer eine Geschmackssache. Ich finde es sogar richtig schön. Ich bin nur vom Preis her nicht die Zielgruppe.