Wir haben schon bei den Zahlen zum Weihnachtsgeschäft erfahren, dass die Xbox Series X (und Series S) kein Selbstläufer mehr ist und das magere Jahr (2022) eine negative Wirkung zeigte. Und dieser negative Trend hält bei Microsoft weiter an.
Xbox: Das Hardware-Geschäft geht zurück
Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Umsatz mit Hardware um heftige 30 Prozent eingebrochen. Microsoft nennt leider keine konkreten Zahlen zur Xbox und das ist der Grund. Laut Microsoft lag es daran, dass es letztes Jahr ein „erhöhtes Konsolenangebot“ gab, aber es liegt am Ende eben ganz klar an der Nachfrage.
Das Lineup an exklusiven Spielen war 2022 nicht gut und das hat sich in Q1 2023 kaum geändert. Und ohne die Bethesda-Spiele, vor allem Starfield, sähe es aktuell richtig düster aus. Ich habe daher auch sehr große Hoffnungen auf das Juni-Event.
Xbox: Der Game Pass retten die Hardware
Allgemein betrachtet war es aber das zweitbeste dritte Quartal (Geschäftsjahr von Microsoft) für die die Xbox-Sparte, was an den „Inhalten und Diensten“ und vor allem am Xbox Game Pass lag. Dieser Bereich legte nämlich um 3 Prozent zu.
Insgesamt gibt es beim Gaming aber um 4 Prozent runter.
Man spürt bei Microsoft also, dass die Marke „Xbox“ wichtig ist, aber die Hardware läuft derzeit etwas gedämpft, daher liegt der Fokus auf den Diensten. Doch wenn man weiter wachsen will, dann benötigt es mehr Exklusivtitel und daher will man auch unbedingt Activision Blizzard übernehmen (King ist da auch noch mit dabei).
Ich bekomme so langsam den Eindruck, dass die Investitionen in die eigenen Xbox Studios in den letzten Jahren recht verhalten waren und es daher Bethesda und Co. richten sollen. Hoffentlich hat man diese Strategie intern schon etwas angepasst.
Microsoft kann schließlich nicht alle paar Jahre für mehrere Milliarden Dollar ein großes Studio aufkaufen, man muss das Geld auch in die Xbox Studios stecken.