Naturschutzbund fordert 5G-Ausbaustopp

5g Gigacube Huawei

Der BUND Hamburg fordert den Ausbaustopp des 5G-Mobilfunknetzes in Hamburg. Eine Petition mit über 6000 Unterschriften wurde dazu eingereicht.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. gefordert, dass gesundheitliche Auswirkungen von 5G vor dem Ausbau erforscht werden sollen. Nun ist der 5G-Ausbau in vollem Gange, wogegen sich der Naturschutzbund in Hamburg einsetzen möchte.

Ganz so abwegig ist das nicht, denn auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt beim Ausbau von 5G auf den Strahlenschutz zu achten. In einem Punkt unterscheidet sich die Sichtweise zwischen BfS und BUND aber grundlegend.

So sagt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg:

Für uns ist klar: Der Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur mit 5G-Technologie darf nicht ohne Prüfung der Gesundheits- und Umweltverträglichkeit und nicht ohne die vorgeschriebene Technikfolgenabschätzung erfolgen. Der jetzt anlaufende Ausbau ohne eine solche Abschätzung widerspricht dem gesetzlich verankerten Vorsorgeprinzip.

Vom Bundesamt für Strahlenschutz heißt es dazu:

Die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung sind gut erforscht. Das gilt auch für die zunächst genutzten Frequenzen von 5G. Man weiß, dass die Strahlung Gewebe erwärmen kann. Grenzwerte schützen uns. Werden diese eingehalten, steigt die Körpertemperatur höchsten geringfügig an. Und damit kann der Körper gut umgehen.

Gesundheitsrelevante Auswirkungen wurden vielfach untersucht, sind aber bis heute nicht nachgewiesen. Die meisten Forscherinnen und Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die Gewebeerwärmung die bisher einzige nachgewiesene Wirkung der elektromagnetischen Felder des Mobilfunks unterhalb der Grenzwerte ist. Das sehen auch nationale und internationale Gremien so.

Allerdings räumt man auch ein:

[…] zu den höheren Frequenzbereichen wird weiter geforscht. Und wie fast immer in der Forschung gibt es auch beim Mobilfunk offene Fragen, zum Beispiel in Bezug auf empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Kinder oder die langfristigen Auswirkungen. All diese Aspekte gilt es bei einem umsichtigen Ausbau der 5G-Netze zu berücksichtigen.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat zudem einen Katalog mit Fragen und Antworten zu 5G veröffentlicht. In diesem wird auch die gesundheitliche Bewertung beleuchtet. Außerdem ist ein Beitrag zum Thema beim BR lesenswert.

Der BUND Hamburg fordert den Senat und die Hamburger Bürgerschaft auf, den Ausbau des 5G-Netzes in der Region so lange zu blockieren, bis die gesundheitliche Unbedenklichkeit nachgewiesen ist.

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