Paris und die höheren Parkgebühren für SUVs

Tesla Model Y 2023 Detail

Paris machte in den letzten Wochen immer wieder Schlagzeilen, denn gestern fand eine Abstimmung statt, ob große SUVs in Zukunft höhere Parkgebühren in der Stadt bekommen sollen. Es wurde abgestimmt, die Preiserhöhung wird kommen.

Höhere Parkgebühren für schwere Autos

Konkret wird der Preis ab September verdreifacht, man zahlt also 18 statt 6 Euro, und in Außenbezirken sind es dann 12 statt 4 Euro. Dies gilt nur für Besucher und nicht für Bewohner. Wo ist die Grenze bei Autos? Verbrenner (und Hybride) dürfen nicht über 1,6 Tonnen schwer sein und bei Elektroautos sind es dann 2 Tonnen.

Funfact: Da muss man bei der Kontrolle schon genau wissen, welche Version des Tesla Model Y dort steht, denn die Basis wiegt unter 2 Tonnen, mit dem größeren Akku sind es aber etwas mehr als 2 Tonnen. Die Kontrolle dieser Regelung ist aber noch vollkommen offen, es haben auch nicht viele Menschen darüber abgestimmt.

1,3 Millionen Menschen wären berechtigt gewesen, doch nur rund 78.000 Stimmen wurden abgegeben. Es stimmten 42.415 Personen dafür und 35.430 dagegen.

Das Thema wird kontrovers diskutiert

Ein interessantes Thema, welches kontrovers diskutiert wurde, einige sehen darin das Ende von Autos in der Innenstadt. Was jetzt etwas übertrieben ist, da bisher nur die Preise für große Autos erhöht wurden, aber da könnte natürlich mehr passieren.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken als Stadtbewohner nicht schlecht, aber nur, wenn es „fair“ abläuft (die Grenzen beim Gewicht finde ich nicht fair) und man auch gleichzeitig Möglichkeiten ausbaut, um den Weg in die Stadt attraktiver zu machen.

Falls nicht, dann schreckt man noch mehr Menschen ab, die Stadt zu besuchen und das schadet der Wirtschaft vor Ort. Mal schauen, ob es das Ende der Diskussion ist, wie Paris das umsetzt und ob weitere Beispiele folgen. Was meint ihr denn dazu?

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  1. René H. 🔅

    Offenbar geht es dann aber nur nach Gewicht. D.h. größere Limousinen würden dann auch durchfallen. Ein Passat mit etwas Ausstattung reißt auch schon die 1,6 Tonnen.

  2. P45 🏆

    Ich zweifle ein wenig am „Abschreckungseffekt“, sofern es sich tatsächlich um richtig große und schwere SUV handelt, die mit Sicherheit nicht billig sind. Wer sowas fahren und den entsprechenden Unterhalt aufbringen kann, wird wohl auch bei der Parkgebühr nicht gleich einen Sozailhilfeantrag stellen müssen. Will sagen: die „Reichen“ trifft man damit sicher nicht, die zahlen das aus der vielzitierten Portokasse.

  3. Christian K ☀️

    Wie sind überhaupt SUV definiert? Im Volksmund ist ja teilweise auch ein Seat Arona ein SUV.
    Dabei ist jeder gewöhnliche Kombi länger und schwerer.

    Und 1,6t sind ja heute auch eher unten angesetzt.

    1. Christian 💎

      This!!!

      Mit geht dieses ganze SUV gebashe in letzter Zeit tierisch auf den Zeiger (nichts gegen dich).

      Die die heute Q7 fahren, sind halt früher A8 gefahren. Wo ist da der Unterschied?

      1. Christian K ☀️

        Wie meinst du das mit "nichts gegen dich"? Ich habe nichts gegen SUVs. Persönlich würde ich mir nicht unbedingt einen kaufen. Stehe immer noch auf Limousinen, Coupé oder Cabrio. Für die Familie ein Kombi.

        Aber für mich beginnt SUV erst bei einer Größe ab BMW X5. Wobei das eher die Kategorie "Geländewagen" (für die Stadtsteppe :D ) ist.
        Wenn der ältere Herr auf Grund seiner Hüftprobleme in seinen T-Roc einsteigt, habe ich 1) damit überhaupt kein Problem 2) noch ist das für mich ein SUV.

        Letztlich geht es bei den Raumproblemen ja nur um Fahrzeuglänge und Breite.

      2. Davee 🎖

        Wie ist die Frage gemeint?
        Bzgl. Parkplatz -Nutzfläche wahrscheinlich wenig bis kein Unterschied, beim Rest…

  4. Auch ein Caddy oder Sharan ist nach der Pariser Reglung von den Mehrkosten betroffen. Die Familien freuen sich sicher, dass sie zusammen mit den bösen SUVs bluten dürfen. Eine Regelung mit Augenmaß kann man ja durchaus diskutieren, aber so? Schwierig.

  5. zoula 🪴

    Über Konzepte lässt sich natürlich immer streiten. Wenn dann aber endlose Abstimmungsrunden alles nur zerreden und letztlich kein Weiterkommen erreicht wird, dann kehrt Stillstand und Unmut ein. Das scheint mir in Deutschland gerade so zu geschehen.
    Frau Hidalgo ist für den Strukturwandel in Paris angetreten und setzt das konsequent weiter um. Wunderbar zu sehen, wie das Auto in Paris weiter zurückgedrängt wird und ehemals versiegelte Flächen wieder ergrünen.
    Das ist der einzig richtige Weg um ein Umdenken, einen Strukturwandel einzuleiten.

  6. Ronald 🏆

    "Falls nicht, dann schreckt man noch mehr Menschen ab, die Stadt zu besuchen und das schadet der Wirtschaft vor Ort."
    Das Wirtschaftsargument ist für mich hier nicht stichhaltig. Ich wohne in einer (Innen)Stadt. Sie verödet schon seit Jahrzehnten, ohne das es überhaupt eine Parkbegrenzung oder Parkgebühr gegeben hat. Da liegen die Gründe meiner Meinung nach woanders.

    Ich persönlich hätte nichts gegen weniger Dickschiffe in meiner Umgebung, aber ein Bruchteil (wenn überhaupt) davon sind überhaupt Besucher. Wenn man das Pariser Modell als Maßstab nimmt und Anwohner aussen vor lässt, ich glaube es würde sich rein gar nichts ändern.

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