Reparieren statt kaufen: So schlagen sich Kfz-Werkstätten in der Krise

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Die Kfz-Werkstätten in Deutschland verzeichneten von Januar bis September 2024 ein reales Umsatzplus von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Der Handel mit Kraftwagen musste dagegen einen Umsatzrückgang von 1,3 Prozent hinnehmen. Diese Entwicklung dürfte auf die Kaufzurückhaltung bei Neu- und Gebrauchtwagen zurückzuführen sein, die durch das Auslaufen der Kaufprämie für Elektroautos Ende 2023 noch verstärkt wurde. Auch der Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör verzeichnete einen leichten Rückgang um 0,2 %.

Im längerfristigen Vergleich zeigen sich Schwächen

Trotz der zuletzt gestiegenen Werkstatt-Umsätze liegen die preisbereinigten Umsätze sowohl im Kfz-Handel (-0,9 %) als auch in der Instandhaltung und Reparatur (-1,6 %) unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Lediglich der Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör verzeichnete real ein Plus von 3,1 % gegenüber 2019.

Der Beschäftigungszuwachs im Kraftfahrzeughandel (+3,2 %) war 2024 höher als in den Kraftfahrzeugwerkstätten (+2,5 %). Im Vergleich zu 2019 gab es im Autohandel 2,0 % mehr Beschäftigte, während die Zahl der Beschäftigten in den Werkstätten um 1,0 % zurückging.

Neuzulassungen von Elektroautos rückläufig

Die Neuzulassungen von reinen Elektroautos gingen in den ersten zehn Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 26,6 % zurück. Ihr Anteil an allen Neuzulassungen sank von 18,0 % im Jahr 2023 auf 13,3 %. Insgesamt wurden bis Oktober 2024 knapp 2,35 Millionen Pkw neu zugelassen. Gleichzeitig ist der Pkw-Bestand in Deutschland mit 49,39 Millionen Fahrzeugen zum 1. Juli 2024 so hoch wie nie zuvor.

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