Die Bundesregierung plant bis Ende des Jahrzehnts 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen, doch eine aktuelle Deloitte-Studie zeigt eine geringere Bereitschaft der deutschen Verbraucher zum Kauf von Elektrofahrzeugen.
Nur 13 Prozent der Befragten gaben an, beim nächsten Autokauf ein batterieelektrisches Fahrzeug (BEV) zu bevorzugen, im Vergleich zu 14 Prozent im Vorjahr. Auch die Kaufabsichten für Plug-in- und Hybridfahrzeuge sind gesunken, während sich 49 Prozent der Befragten für einen Verbrennungsmotor entscheiden würden.
Elektroauto-Preislimit liegt bei 30.000 Euro
Die Befragung zeigt zudem, dass die meisten Verbraucher günstigere Fahrzeuge bevorzugen: 55 Prozent gaben an, dass ihr nächstes Auto unter 30.000 Euro kosten sollte.
[…] So gaben bei der aktuellen Befragung 55 Prozent an, dass ihr nächstes Fahrzeug abzüglich Rabatten unter 30.000 Euro kosten sollte. Die aktuell noch höheren Preise der Stromer stellen demnach eine Hürde für deren Kauf dar. Für ein Viertel der Konsument:innen dürfte das nächste Auto zwischen 30.000 und weniger als 50.000 Euro kosten. Lediglich 12 Prozent würden 50.000 Euro oder mehr zahlen. […]
Die größten Bedenken gegenüber Elektroautos sind die Reichweite, die höheren Kosten und das Fehlen von Lademöglichkeiten zu Hause. Die Studie unterstreicht, dass schnellere Ladezeiten und niedrigere Fahrzeugpreise entscheidende Faktoren für den Erfolg der Elektromobilität sind.
Als Hauptgründe für den Kauf eines Elektroautos werden die staatliche Förderung, die geringeren Kraftstoffkosten und das Umweltbewusstsein genannt. Das vorzeitige Auslaufen der staatlichen Förderung könnte zu einem Rückgang der Verkaufszahlen führen, da Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Verbrennungsmotoren noch teurer sind.
Die Unternehmensberatung Deloitte prognostiziert daher derzeit 10,35 Millionen Elektroautos in Deutschland bis 2030. Die Preisbarriere für den Massenmarkt könnte durch erschwingliche Fahrzeuge und finanzielle Unterstützung der Hersteller überwunden werden. Zahlreiche Autobauer haben entsprechende Fahrzeuge bereits angekündigt.
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