Sixt schmeißt Tesla aus der Flotte

Tesla Model 3 Highland Header

Der Autovermieter Sixt hat seine Kundinnen und Kunden darüber informiert, dass er künftig keine Tesla-Modelle mehr kaufen und den Bestand an Tesla-Fahrzeugen in der Mietwagenflotte reduzieren wird.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren laut einem Anschreiben, das dem Magazin „Focus“ vorliegt, die geringere Nachfrage nach Elektroautos im Vergleich zu Verbrennungsmotoren sowie niedrigere Restwerte, höhere Listenpreise und Reparaturkosten bei Elektroautos. Insbesondere bei Tesla spielten die Restwerte eine besondere Rolle und die Preispolitik des Unternehmens erschwerte die Restwertprognose zusätzlich.

In dem Anschreiben heißt es:

Sehr geehrte Kunden, wir möchten Sie darüber informieren, dass wir derzeit keine weiteren Tesla-Fahrzeuge anschaffen. Darüber hinaus bauen wir unseren Bestand an Tesla-Fahrzeugen in unserer Mietwagen- und Aboflotte aktuell ab. Wir bedauern diese Entscheidung, da wir wissen, dass viele unserer Kunden unser SIXT+ Auto Abo genutzt haben, um Elektromobilität und Tesla auszuprobieren.

Zum Hintergrund: Die Nachfrage nach Elektromobilität liegt – und das registrieren auch wir bei SIXT – noch klar unter dem Level von Verbrennern. Auf der Kostenseite machen sich bei batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) neben höheren Listenpreisen und Reparaturkosten die im Vergleich zu Verbrennen niedrigeren Restwerte bemerkbar. Diese sind durch Rabattaktionen einiger Hersteller weiter unter Druck geraten, im Falle von Tesla besonders deutlich. Dies führt in Summe bei uns zu deutlich höheren Haltekosten für Tesla-Fahrzeuge, die wir aus betriebswirtschaftlicher Sicht natürlich in unseren Flottenentscheidungen berücksichtigen müssen.

Dennoch hält Sixt an seinem Ziel fest, bis zum Ende des Jahrzehnts 70 bis 90 Prozent seiner Flotte auf Elektroautos umzustellen und hat einen langfristigen Vertrag mit dem chinesischen Elektrogiganten BYD abgeschlossen. Bis 2028 will Sixt demnach weitere rund 100.000 Elektroautos von BYD beziehen.


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  1. Roberto 🏆

    Ich werde für den Rest meines Lebens nur noch Teslas kaufen, falls ich jemals vom Diesel wegkommen sollte.

  2. MarCELL 👋

    Die Marke Tesla ist komplett verbrannt. Dank Elon Musk kann man sich nur noch schämen, solch ein Fahrzeug zu fahren. Wird vom Klischee her schlimmer als früher der 3er BMW werden.

    1. Kölner 🌟

      Dafür fahren aber ziemlich viele herum und es werden gefühlt immer mehr.
      Es ist wie bei allem, den meisten Menschen ist es egal.
      Und wenn man Elon ausblendet spricht nicht wenig gegen einen Tesla, wenn es ein E-Auto sein soll.

      1. Kölner 🌟

        Spricht nicht viel gegen einen Tesla sollte es natürlich heißen.

      2. René H. 🔅

        Da kaum noch Fahrzeuge ins Ausland verhökert werden ("BAFA-Karussell"), werden es tatsächlich immer mehr Teslas auf unseren Straßen. Auch wenn die Neuzulassungszahlen unter Druck sind. Zwar auch wie bei den meisten Herstellern, aber Tesla bzw. Musk macht sich das Leben selbst unnötig schwer.

    2. Hans Wurst ☀️

      Weil es besser ist ein Audi zu fahren, bei denen der ehemalige CEO soweit ich weiß verurteilt wurde? Generell die ganzen CEOs der alten Autohersteller sind Verbrecher. Halt nur klug genug den Scheiß nicht zu auf X zu teilen. Elon Musk ist ein riesiger Antimensch, aber ich such mir mein Fahrzeug doch nicht nach dem CEO aus.

      Gerade seit 2 Monaten schon fahre ich den Cupra Born und das noch knapp ein Jahr (Autoabo). Danach werde ich aber 100% für mindestens 10 Jahre kein deutsches Auto mehr kaufen/leasen. Die Software ist Schrott, nur dank Android Auto/Apple Carplay einigermaßen benutzbar (letzteres geht nicht mal wireless bei meinem, scheint ein Fehler zu sein) und die QI Ladeschale geht auch nur sporadisch. Bei der Werkstatt 1h vergeudet: Die müssen erstmal Rücksprache mit der Cupra HQ halten und das weitere Vorgehen besprechen. Wenn man ein iPhone hat, hat man komplett geschissen, weil es dafür eine Info vom Hersteller gibt, die besagt Pech gehabt. Wegen dem Kamerabuckel und der fehlenden QI unterstützung von Apple wird Cupra nichts ausbessern. Bei Tesla hätten die mir das schon direkt ausgetauscht. Die Touchtasten am Lenkrad drückt man immer aus Versehen, wenn man das Lenkrad an den oberen Speichen packt, weil die zu weit außen sind. Laden nur bis 150kw und im Winter komme ich, wenn ich Glück habe, 300km weit mit maximal 120kmh. Einmal vorheizen für 10-20min via App (wenn's denn mal klappt) und zack sind 5-10% weg. Keine Ahnung, wo die sind.

      Mich regt das Auto nur auf und so schön es auch ist, es ist eine Dreckskarre wenn man den Preis von 50k€ betrachtet. Leider gab's den Tesla halt nicht für 450€ monatlich inkl. allem. Aber das nächste Auto wird sicherlich wieder ein Tesla (der kleine dann, sofern er mal erscheint).

      1. Mårtiň 🏆

        Irgendein ehemaliger Chef und der aktuelle Chef sind ja wohl ein Unterschied. Und so zu tun, als ob bei Tesla alles astrein funktionieren würde, zeugt von absoluter Ahnungslosigkeit. Auch Teslas haben zahlreiche Probleme.

        1. Hans Wurst ☀️

          Fährst oder bist du denn Tesla gefahren bisher?
          Ahnungslosigkeit ist süß. Ich fahre seit 2018 Tesla und hatte dank Dänemark 4 Stück. Entsprechend kenne ich die "zahlreichen Probleme", den Support und die Schnelligkeit was das Verbessern/Beheben der Probleme angeht. Ich habe nirgends geschrieben, dass Tesla perfekt ist. Aber eben 100x besser als das, was ich jetzt mal von den Deutschen kennenlernen darf.

          Und wenn es um den Kauf geht und da ein Tesla M3 LR vs. ein Cupra Born steht, beide für 50k€ und der Born dann nicht mal beheizte Außenspiegel hat, weil man wahrscheinlich ein 5k€ Paket noch dazubuchen müsste, ist die Entscheidung ziemlich eindeutig. Preis runter auf 30k€ und ich würde mich auf einem ganz anderen Level beschweren.

          1. Mårtiň 🏆

            Es gib genügend Berichte die ehrlich auch die Nachteile beschreiben. Wie dieser Bericht eines Tesla-Besitzers mit seinem Fahrzeug, das im Jahr 2019 erworben wurde.

            Obwohl das Auto anfangs als phantastisch empfunden wurde, sind im Laufe der Jahre durch verschiedene Software-Updates viele Funktionen beeinträchtigt worden. Zu den Problemen gehören unter anderem die Nichtfunktion der Fernsteuerung per Handy, unzureichendes Autoparken, deaktivierte Sensoren und Radar, Schwierigkeiten mit der Tempolimiterkennung, Lärm im Innenraum, mangelnde Verbesserungen im Full Self-Driving (FSD)-Modus und Probleme mit dem Navigations- und Kamerasystem.

            Die Liste der Beeinträchtigungen beinhaltet auch Unzuverlässigkeiten beim Autopiloten und FSD-Modus, Ladeverluste im Wächtermodus, Batteriedegradation auf 90%, Mängel im Navigations- und Sprachbefehlssystem, sowie allgemeine Software-Bugs. Der Autor hebt auch negative Erfahrungen mit der Preispolitik von Tesla hervor, da der Gebrauchtwagenwert seines Model 3 überdurchschnittlich gefallen ist.

            https://werbal.ch/5-jahre-tesla-model-3/

            1. Hans Wurst ☀️

              Ich sehe, du bist an keinem Diskurs interessiert.

              1. Mårtiň 🏆

                Du hast doch so angefange: "Aber eben 100x besser als das, was ich jetzt mal von den Deutschen kennenlernen darf."

                Das stimmt eben einfach nicht. Sicherlich haben deutsche Hersteller auch ihre Defizite. Dafür punkten sie in anderen Bereichen.

                1. Hans Wurst ☀️

                  Jetzt darf ich also nicht mal mehr meine Erfahrungen veröffentlichen? Dude, das ganze Leben ist subjektiv. Lass mir meine Meinung, die btw. viele andere teilen.

                  1. Mårtiň 🏆

                    Willst du nur einseitig deine Erfahrungen veröffentlichen oder bist du an einem Diskurs interessiert? Ich fand deine Aussagen einfach sehr einseitig und wollte sie ins rechte Licht rücken. Es gibt eben Vor- und Nachteile auf allen Seiten.

                    1. Hans Wurst ☀️

                      Für einen Erfahrungsaustausch sollte man aber halt schon Erfahrung mitbringen und nicht wahllos Berichte von anderen Usern zitieren ohne eigenen Senf. Du hast halt explizit nach Negativerfahrungen gesucht, natürlich gefunden und einfach hier reingeklatscht.

                      1. Mårtiň 🏆

                        Also doch ein Fanboy, alles klar

                        1. Hans Wurst ☀️

                          Muss man als Fanboy nicht immer das entsprechende "Fan-Produkt" besitzen?

    3. Patrick Bäder ☀️

      Bin selber definitiv kein Tesla Fan weil einfach nur hässlich meiner Meinung nach, aber wegen Elon Musk nun zukünftig keinen Tesla mehr zu holen hört sich merkwürdig an da er ja auch schon vor Tesla Gründung das gleiche Image hatte…. 🙄

  3. Matze 🍀

    Ich finde die News in den letzten Wochen zu der Qualität von Teslas sehr überraschend nichtpassend zu dem steigenden Kaufverhalten.

    Abgesehen davon, dass man von Tesla schon nichts halten sollte, weil Elon. Ein Neuwagen, der mit großer Wahrscheinlichkeit nach 2 Jahren noch mal einige Tausend Euro braucht, um über den TÜV zu kommen ist halt einfach keine sinnvolle Anschaffung.

    1. Thomas 🌀

      Mein heutiges Model 3 von 2019 kam vor 2 Monaten anstandslos durch den TÜV.
      Glück gehabt ?
      Unabhängig davon, in 2024 steht ein neuer Leasingwagen an, und es wird garantiert kein Tesla, "weil Elon"🙃

  4. René H. 🔅

    Sixt hat letztes Jahr zu hohen Preisen eingekauft (aufgrund gestiegener Rohstoffkosten) und ohne Rabatte durch Tesla. Anfang dieses Jahr hatte Tesla dann wieder die Preise auf das alte Niveau gesenkt, was natürlich Auswirkungen auf die Restwerte hat. Dumm gelaufen für Sixt. Die übliche Strategie, genutzte Fahrzeuge quasi ohne Verlust weiterzuverkaufen ist nicht aufgegangen.
    Die Reparaturkosten müssen allerdings runter, das ist klar.

    1. Thomas 🌀

      Die ersten 4 Jahre bzw. 80.000km gehen doch auf Garantie bzw. zu Lasten von Tesla ?

      1. René H. 🔅

        Bin mir nicht sicher, inwieweit Fahrzeuge in Mietwagenflotten kaskoversichert werden.

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