Software-Katastrophe im VW-Konzern: Kunden klagen über massive Fehler
Das Verbrauchermagazin „Marktcheck“ berichtet aktuell über massive Infotainment-Fehler bei vielen Marken des VW-Konzerns.
Die Reportage beginnt mit einem Beispielfall: Theo Schornstein hat Ärger mit seinem neuen Seat Ibiza, dessen Infotainmentsystem trotz mehrerer Reparaturversuche immer wieder ausfällt. Ein Software-Update hat die Probleme sogar noch verschlimmert.
Doch das Problem betrifft nicht nur Hernn Schornstein und nicht nur Seat, sondern auch andere Marken des VW-Konzerns wie Skoda, Audi und Volkswagen, die alle die gleiche Elektronik verwenden.
Alle nutzen das gleiche Elektronik-System, den „Modularen Infotainment-Baukasten“ MIB. Und der fällt immer wieder aus: Monitore frieren plötzlich ein oder springen gar nicht erst an – oder sie fangen im Betrieb an zu flimmern.
Auch sicherheitsrelevante Systeme betroffen
Leider geht es nicht allein um streikende Navis oder flimmernde Bildschirme. Auch bei den Assistenzsystemen scheint der „Fehlervirus“ bei den VW-Marken um sich zu greifen und zu einem echten Sicherheitsproblem zu werden. Nutzer berichten von Ausfällen der Notbremsfunktion und des Spurhalteassistenten, von Fehlern bei der Verkehrszeichenerkennung.
Experten wie Stefan Bratzel erklären in dem Beitrag, dass die zunehmende Komplexität der Softwareentwicklung zu Qualitätsproblemen führt, die sogar sicherheitsrelevant sein können. Trotz milliardenschwerer Investitionen und dem Versuch, die Softwareentwicklung im eigenen Haus zu betreiben, tut sich der VW-Konzern schwer, das Problem in den Griff zu bekommen.
Kein Wunder. Wenn man versucht, hochkomplexe Software für Steueregeräte in aberwitziger Geschwindigkeit zu entwickeln, weil „man ja keine Zeit hat“ … (teilweise 2 Softwareversionen innerhalb 1 Woche !!!) dann kann das nur nach hinten losgehen. Alter Spruch „Hast Du es eilig, dann mach einen Umweg“ was nicht meint sinnlose Umwege zu machen, meint statt vorschnell und schlecht geprüft etwas ins Rennen zu werfen besser besonnen lieber zu handeln, das dauert nur ein bischen länger, aber Fehler zu finden und rauszubauen dauert immer länger. Teilweise wurde wegen kurzfristig zurückgezoger Bestandteile dann 2-3 Relases kein echter Fortschritt gemacht (Der einzige sichtbare war die Erhöhung des Versionszählers ;-) )
das ist ja echt ein Problem, auch für den Standort Deutschland. Bei meinem BMW ist zwar auch nicht alles so, wie es aus meiner Sicht besser gelöst wäre, aber flackernde Displays, Totalabstürze etc. hatte ich noch keine *klopfaufholz*.
Das einzige, was beinsolchen Problemen hilft: nachhaltig Marke wechseln, auch wenn es für den Standort Deutschland nicht so toll ist…
Einmal VAG Fahrzeug nie wieder!
Elektronikprobleme, Getriebe haben sich die Lager ausgeschlagen und es war undicht (DSG), dann ist ein dickeres Kabel abgegammelt da Wassereinbruch im Motorraum.
Für das weniger Geld kriegt man ein zuverlässigeres Fahrzeug, bei den asiatischen Herstellern und vermutlich bald auch bei den Chinesen.
So ein VW Fahrzeug kann ja auch gar nicht billiger sein, riesen Wasserkopf an Verwaltung in der Firma, teurere Arbeitskräfte und Energie in der EU sowie > 9000 Zulieferer entwickelte Teile die eine Intergrationshölle sind sowie gefühlt 500 Fahrzeugvarianten.
Dagegen steht ein Chinese, der auf der grünen Wiese startet, vertikal integriert ist und irgendwie 2 Varianten vom selben Fahrzeug anbietet und drei Farben oder sowas.
Wer kennt noch Win95 oder WIn98, ständig Vollsabstürtze, aber jeder hatte es gekauft.Heute mit Win10 oder Win 11 läuft alles super.Sind die Autos bei Win98?
Drittes Leasing Fahrzeug von Seat. So schlimm wie mit dem aktuellen Cupra Formentor war es noch nicht. Nie wieder VW Konzern. Kaufen? 🤣
Auf gar keinen Fall, die sind bei mir für immer abgemeldet. Kein Vertrauen in die Fahrzeuge UND den Service.
Aber wer hätte denn ahnen können, dass es die schlechteste Idee der Automobilgeschichte ist, funktionierende Fahrzeuge durch rollende Computer zu ersetzen?
Nur weil Computer seit ihrem Bestehen fehleranfällig und gefährdet sind? Ich bitte euch!
Bei meinem Superb, aktuelles Modell mit MIB3 nur Probleme mit Android Auto . Ständig Verbindungsabbrüche, und es liegt nicht am Handy.
VW Caddy mit „schnurlosem“ Androide Auto funktionier nur bei meiner Frau schnurlos. Dafür kann Sie beim telefonieren aber nicht auflegen, der Button zum auflegen ist weder im VW Telefon noch im AA Telefon oder in dem kleinen Display im Tacho sichtbar. Aber ich habe als Zulieferer für den Konzern gearbeitet und bei den Preisen die VW bereit ist zu bezahlen, ist es der kein Wunder das nichts richtig funktioniert.
Ich habe in meinem Seat Leon auch das MIB.
Hatte letztes Jahr auch das Problem, das das Infotainment System unregelmäßig während der Fahrt immer wieder neu gestartet hat. Teilweise 2x am Tag, teilweise auch mal ne gute Woche nicht. War damit in der Werkstatt, es wurde ein „Steuergerät“ getauscht, seitdem ist das Problem nicht mehr vorhanden.
Es ist nicht alles perfekt, mir ist das System z.B. insgesamt einfach zu träge. Aber was man so hört scheine ich ja noch ganz gut bedient zu sein ;).
Allerdings verstehe ich nicht, warum manche keine bis gar keine Probleme haben und andere wiederum so massiv. Wenn es ein reines Software Problem ist, sollte das doch bei allen Fahrzeugen relativ identisch sein.
Es liegt nicht an der Software. Das sind Fahrzeuge die während der Corona Pandemie und Ukraine Krieg gebaut wurden und es Engpässe mit der Chipversorgung gab.
Da wurden andere Chiplieferaten genutzt die keine Erfahrung hatten im Austomobilbau und nun hat VW das Theater, dass diese Waschmaschinenchips eben reihenweise ausfallen. Die Werkstätten wissen um das Problem und tauschen die Infotainment Einheiten jetzt aus.
Meinen T-Roc R gebe ich nach 2 Jahren pkannäßiger Nutzungsdauer am 17.04.2024 zurück. Die Liste der Funktionsstörungen aufgrund von Softwareproblemen ist endlos. Zum Glück habe ich das Kfz sehr günstig gleast, bei einem Kauf würde ich mit geladene Flinte vor der Konzernzentrale stehen!
Habe auch einen Leon, MJ 21. Das Problem mit dem immer neu startenden Infotainment hatte sich bei mir mit dem Update 1940 erledigt. Seither keine Neustarts und auch keine Fehler mehr.
Solange diese Kunden wie Herr Schornstein trotz der großen Probleme und während der laufenden Reklamation sogar wieder einen neuen Seat bestellen, hat die VWAG doch gar keinen Druck etwas zu verändern.
Triff alles auf meinen VW 100% zu!
Meiner war wegen diesen Problemen schon Wochen beim Händler, ohne Erfolg.
Leasing läuft bald aus, dann definitiv keinen Fahrzeug mehr von diesem Konzern.
Das gleiche Problem hat eine Kollegin mit ihrem neu geleasten Q5. Das Infotainment fälkt konplett aus und blockiert andere Funktionen. Angeblich wohnt sie in einem Funkloch weil GSM laut Audi notwendig ist. Da der Ehemann einen vergleichbaren fährt und das Problem nicht hat auftritt ist diese offizielle Aussage Blödsinn.
In der Werkstatt sagte man ihr dann den wahren Grund.
Das sind alles Fahrzeuge die man während Corona gebaut hat und es international Lieferschwierigkeiten gab. VW hat dann andere Chips von dubiosen 3. Anbietern verwendet und in die Fahrzeuge eingebaut.
Nun haben die Werkstätten Probleme mit ausgefallenen Chips in den Einheiten und diese Probleme.
Warum sollte es bei der Software des VW-Konzerns auch besser sein als bei anderen Konzernen?
Die Softwareentwicklung kommt der Hardwareentwicklung nicht mehr hinterher, da immer mehr in die Software verlagert wird. Die Komplexität der Software wächst enorm.
So etwas als (auch großer) Konzern komplett selbst zu machen, ist nicht ohne und braucht Zeit und eine Lernkurve.
Ich denke, dass Autobauer, die als Basis eine Fremdlösung (Google Automotive) ’nur‘ konfigurieren und anpassen, besser dran sind.
Die schlechte Software von VW und anderen ist der Grund, warum Tesla so erfolgreich werden konnte
+1
Ich hatte Fahrzeuge aus beiden Konzernen. Was intuitives Eingabeverhalten, Antwortzeitverhalten, regelmäßige Updates und Ausfallsicherheit angeht, liegen Welten dazwischen. Man fragt sich schon, was die bei der VWAG resp. Cariad da die ganze Zeit treiben.
Mag sein, dass die Probleme zugenommen haben. In unserem e-Golf (MIB 1) läuft die Software ausgezeichnet. Nach zehn (!) Jahren kann ich immer noch alle sechs Monate ein Update für die Navikarten ziehen und per SD Karte einspielen. Einmal ist allerdings die Hardware komplett ausgefallen und wurde auf Garantie ersetzt. Flackern auf dem Display kommt (sehr selten) nur beim Rückwärts fahren (Kamerabild) vor. Nach dem Aus- und Einschalten des Parkassis ist der Spuk vorbei. Ansonsten alles easy.
Und wenn immer über VW berichtet wird: beim Ioniq 5 ist die Software auch alles andere als fehlerfrei, kann man in den Foren lesen und unsere Erfahrung deckt sich damit.
Off topic, wie schaut es bei der Batterie bzw. ungefähre Degradation aus nach 10 Jahren bei Eurem E-Golf ?
Ich habe dazu leider keine exakten Messwerte, aber subjektiv hat sich die Reichweite so gut wie gar nicht verändert. Ansonsten in zehn Jahren: nach drei Jahren wurde die 12V Batterie auf Garantie gewechselt und die Zentraleinheit des Navi nach etwa sechs Jahren, ebenfalls auf Garantie (hätte sonst über 3.000€ gekostet). Selbst die Bremsbeläge sind nach 80.000km wie neu!
Die alte Zellchemie (mehr Cobalt, weniger Nickel) degradiert wohl langsamer als die neueren.
Bei den Neueren sollte man differenzieren, die LFPs halten länger und man kann sie auch problemlos bis 100% laden. Mit ein Grund warum bei (tragbaren) Powerstations und Hausbatterien zunehmend diese verbaut werden.
Ich meinte natürlich NMC alt (NMC622 oder NMC532), was im eGolf steckt, vs. NMC neu (NMC811) im ID.3. LFP ist noch was anderes, allerdings sollte man auch LFP-Batterien nicht lange auf hohem SOC stehen lassen. Die degradieren auch!