Suicide Squad: Ist Rocksteady mit dem Launch gescheitert?
In der Gaming-Branche verfolge ich derzeit mit Spannung die Entwicklungen rund um „Suicide Squad: Kill the Justice League“, denn wir haben nach einem Review gefragt, aber Rocksteady hat (so sagen es andere Medien) keine Codes verteilt.
Warum? Nun, die ersten Eindrücke waren viel zu negativ und da wollte man wohl keine negativen Reviews zum Launch haben. Doch wie kam das Spiel am ersten Wochenende an? Gar nicht gut. Genau genommen sogar überhaupt nicht gut.
Suicide Squad: Kein großes Interesse da
Die ersten Reviews pendeln sich immerhin bei 62 Punkten bei Metacritic bei den Medien ein, es sei also durchaus passabel, das auch mal zu spielen. Nutzer sind da nicht so fair, hier kommt Suicide Squad auf weniger als 4 Punkte (von 10 Punkten).
Der Early Access war ein Fiasko, weil es einen Bug gab, der das Spiel direkt nach dem Start als beendet einstufte und bei Steam erreichte man noch nicht einmal die Zahl des gescheiterten Avengers-Spiel, denn 13.459 Peak-Spieler sind am ersten Wochenende sehr bescheiden. Vor allem bei so einer bekannten Marke von DC.
Dabei ist das Feedback der Fans eindeutig: Sie wollten ein gutes Singleplayer-Spiel im Stil der hochgelobten Arkham-Spiele und kein Service-Spiel. Rocksteady kann gute Spiele entwickeln, warum also diese sehr offensichtliche Fehlentscheidung?
Gaming: Der Trend der Service-Spiele
Service-Spiele sind ein Trend geworden und oft entscheidet das Management, was geplant wird und wohin die Reise geht. Und es gab ja durchaus viele Beispiele in den letzten Jahren, daher versuchen es viele Studios, auch wenn es eigentlich gar nicht ihr Gebiet ist. Allerdings geben viele Studios diese Projekte jetzt doch auf.
Das kann sich, ab einem gewissen Stand der Entwicklung, nicht jeder erlauben. Rocksteady hat nach der ersten Kritik schon Anpassungen angenommen, aber die reichen wohl nicht aus, die Fans sind enttäuscht und das Spiel wird nicht gekauft.
Vermutlich wird man die erste Roadmap für kommende Inhalte noch abarbeiten und hoffen, dass irgendwie ein Hype entsteht, der genug Geld in die Kassen spült, aber ich wette, dass Suicide Squad irgendwann als gescheitertes Spiel abgehakt wird.
Schade, denn das Studio ist talentiert, die Idee finde ich auch nicht schlecht und es sieht optisch auch sehr gut aus. Mal schauen, ob Rocksteady das wegsteckt, aber als Unternehmen von Warner gehe ich davon aus, da ist genug Geld vorhanden.
Also, mit einem anderen Plan und ohne Geldgier hätte daraus vielleicht sogar ein richtig gutes AAA-Singleplayerspiel für 2024 werden können, welches an die alten Erfolge von Rocksteady anknüpft. Das war sicher nicht der Anspruch des Studios.
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