Normalerweise produzieren die Marken teure Werbeclips oder eigene Filmtrailer für den Super Bowl, denn es ist der teuerste Werbeplatz der Welt (in diesem Jahr sind es bis zu 7 Millionen für 30 Sekunden). Diese kurze Zeitspanne nutzte „The Dawn Project“ für Kritik an Tesla, und zwar genau genommen für Kritik am Autopiloten.
In den USA kann man nämlich schon Level 3 als Beta-Tester nutzen und das sei laut The Dawn Project gefährlich im Alltag. In mehreren Beispielen zeigt man, wie es zu einem Unfall kommt oder wie der Autopilot einfach nicht richtig im Alltag reagiert.
Ja, das sind extreme Situationen, aber die Kritik richtet sich auch eher an die Art der Vermarktung (Tesla spricht gerne vom autonomen Fahren, das beginnt aber eher bei Level 3 und das hier ist noch Level 2) und die Tatsache, dass das Feature unerfahrene Nutzer aktivieren können. Eine Sache, die in Deutschland unvorstellbar wäre.
Tesla hat bisher nicht auf diesen Werbeclip reagiert und wird das wohl auch nicht, die Fans von Tesla kritisieren aber natürlich direkt die Macher und sprechen von einem „Fake“. Und Elon Musk? Der war beim Super Bowl vor Ort und hat diesen Clip gesehen, allerdings gab es nur eine typische Reaktion von ihm, einen Lachsmiley.
Die optimale Lösung liegt wohl wie immer in der Mitte, denn die Unfälle und die sich häufenden rechtlichen Verfahren in den USA sollte man nicht mit einem 🤣 als Chef von einem Unternehmen abtun. Das gehört sich nicht, wenn Menschen leiden.
Allerdings ist es auch nicht schön, wenn man zeigt, wie ein Tesla Model 3 eine Puppe in Form eines Kindes über den Haufen fährt, auch das muss man nicht im Rahmen des Super Bowls zeigen. Dieser Werbeclip ist in Teilen etwas zu extrem.