Tesla: Unsere Akkus sind für über 300.000 km entwickelt worden

Man hört bei Elektroautos ja immer wieder Geschichten aus dem Paulanergarten, wenn es um die Akkus geht. Sie brennen schnell. Sie sind umweltschädlich und erst nach 200.000 km besser als ein Verbrenner und sie halten sowieso nicht lange.

Dabei zeigt die Faktenlage mittlerweile ein anderes Bild und laut Tesla hat sich bei der aktuellen Akkugeneration auch einiges getan. Die Akkus von Tesla sind für über 320.000 km ausgelegt. Wobei man bei dieser Sache noch etwas beachten muss.

Tesla hat die Akkus auf Langlebigkeit optimiert, gibt aber nur für 192.000 km eine Garantie (alternativ für 8 Jahre). Der Fokus der Entwicklung liegt also auf weit über 300.000 km, aber die Garantie (über 70 Prozent Kapazität) endet vor 200.000 km.

Es hat sich aber einiges getan und Ausnahmen bestätigen immer die Regel, aber es gibt ja viele Märchen in sozialen Netzwerken und da verbreiten sich Falschaussagen sehr schnell. Der Akku im Unterboden ist aber nicht das Problem bei Elektroautos.


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  1. Thomas 💎

    Wie sieht es eigentlich konkret im Streitfall aus ? Zum Beispiel nach 6 Jahren, Kapazität bei 68% ?
    Ich schätze mal, die Beweislast ist dann beim Kunden.
    Mit welchem anerkannten Batteriezertifakt muss man dann anlatschen ?
    Und muss der Hersteller dies dann auch anerkennen ?
    Ist da gesetzlich überhaupt schon irgendwas geregelt?
    Kennt sich da jemand aus ?

    1. Rogh 🌀

      Garantie ist eine freiwillige Leistung und somit bist du immer aif Kulanz angewiesen.

      1. Neuhier 💎

        … oder einfach auf die Garantiebedingungen. Kulanz und Garantie sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

    2. René H. 🔆

      Wenn die Garantie bis 8 Jahre geht und man noch innerhalb der km-Grenze ist, sollte das ein klarer Garantiefall sein (z.B. 70% zugesichert innerhalb der Grenzen). Wenn du den Verdacht hast, dass die 70% unterschritten sind, dann macht ein Zertifikat Sinn, wenn Werkstatt/Hersteller nicht von sich aus testen bzw. abwiegeln. Es gibt in der Branche anerkannte Zertifikate, z.B. von Aviloo.

  2. xXx395 🍀

    Was ich halt nicht außer Acht lassen und auch nicht als Paulanergarten-Schwank abtun würde, ist einfach die potenzielle Gefahr, die von einem derart großen Akku ausgehen KANN.

    Aktuelles Beispiel aus Florida (ich arbeite selbst in der Internationalen Fahrzeug Logistikbranche):
    https://www.nbcmiami.com/news/local/fire-breaks-out-in-cargo-yard-at-portmiami/3483554/

    Ich denke zwar nicht, dass derartige Probleme in einer gewissen Regelmäßigkeit auftreten aber wenn dann hat es direkt gravierende Auswirkungen. Dessen muss man sich einfach bewusst sein (gilt natürlich für jeden Akku mit entsprechender Größe).

    1. Ronald 💎

      In deinem aktuellen Beispiel finde ich keinen Hinweis, weder im Video noch im Print, welche Antriebsart das Auto hatte.
      „Officials are investigating what caused the fire. “
      Dies mag aber auch meinem Schulenglisch aus den letzten Jahrhundert geschuldet sein.
      Kannst du mir bitte die Stelle zeigen die auf einen BEV hinweist?

      1. Hannes 🍀

        Ich kann die Information nicht preisgeben, weil ich den Job noch einige Zeit brauche ;-)
        Es handelt sich um ein BEV welches während Hurricane Milton beschädigt wurde und in einem als Gefahrgut deklarierten Container verschifft werden sollte. Es gibt noch weitere Videos direkt aus dem Hafen dazu, auf denen das Ausmaß der Explosion besser einzuschätzen ist. Such einfach mal danach, sofern dich das Thema generell näher interessiert.
        Mir war bloß wichtig die Gefahr von Akkus hervorzuheben und diese nicht so lapidar zu nehmen. Ich hab persönlich nichts gegen BEVs und empfinde die Technologie grundsätzlich als spannend :)
        Lg

  3. Hazz 💎

    Naja, als Geschichten aus dem Paulaner Garten, Dinge zu bezeichnen die namhafte Studien veröffentlicht haben sehe ich schon kritisch. Auch ist es ein Fakt das die Akkukapazität mit den Jahren abnimmt und das Recycling aktuell ein Problem darstellt. Auch gibt es weiterhin noch Tiefgaragen wo man nicht mit einem E-Auto parken darf, auch wenn dies aktuell eher die Ausnahmen sind.

    1. Welche Studien? Und es hat keiner abgestritten, dass die Kapazität mit der Zeit sinkt, wie kommst du darauf? Ebenso beim Recycling, da stehen wir noch ganz am Anfang, das muss und wird deutlich besser werden. Aber wo steht im Beitrag, dass das schon reibungslos läuft?

      Und das mit der Tiefgarage ist kein Thema mehr, wurde auch 2022 gerichtlich geklärt, das darf man nicht verbieten.

    2. Tom ☀️

      Ja, die Akkukapazität sinkt, die Motorleistung eines Verbrenners auch. Akkus können recycled werden, auch wenn das grad noch erst im Anfangsstadium ist, weil derzeit schlichtweg Akkus fehlen die großartig recycled werden müssten, aber das kommt. Verbranntes Benzin kann nicht recycled werden. In Tiefgaragen darf ein eAuto zwischenzeitlich nicht mehr verboten werden. Und ja, n brennendes eAuto is derb fies zu löschen. Die Dinger müssen quasi in ein Tauchbad zur Kühlung. Lustigerweise sind es aber zu einem exorbitant hohen Prozentsatz Verbrenner die brennen ;) Und by the way mal nen Pkw Brand gesehen oder versucht zu löschen? Ich hab‘s mal mit 2 Feuerlöschern auf der Autobahn probiert, als der Brand im Motorraum noch klein war… 5min später war die Kiste ein 5m hoher Feuerball! Zwar explodiert da nichts wie im Film, aber ein paar nette Verpuffungen gabs scho auch. So Verbrenner brennen zwar nicht so lang, aber deutlich schneller als ein eAuto 🤓 Da meckert aber niemand dran rum

      1. Rogh 🌀

        Verbranntes Benzin kann nicht recycled werden

        äh, doch. Ist halt nur teuer. Was meinst du, was das grüne in den Pflanzen die ganze Zeit macht?

        Es geht mir lediglich um die Behauptung, nicht darum, ob das sinnvoll ist oder nicht.

  4. René H. 🔆

    Marken, die schon länger E-Autos anbieten (wie eben Tesla), sollten das im Griff haben.
    Batterien, die im Rahmen der Garantie repariert oder getauscht werden müssen, haben zumeist einzelne Zelldefekte oder Defekte von elektronischen Bauteilen im BMS (Herstellungsfehler) oder es ist Feuchtigkeit ins Pack eingedrungen, was dann wiederum Elektronikausfälle oder gar Kurzschlüsse zur Folge haben kann. Reine Alterung der Zellen ist heutzutage kein Problem mehr.
    Wenn Hersteller (wie Tesla) ausreichend Tauschbatterien vorrätig haben, sollten auch die Kosten für Kaskoschäden im Rahmen bleiben.

    1. Hazz 💎

      Leider gibt es selbst jetzt noch Akkuprobleme bei Neufahrzeugen, bei Peugeot beispielsweise. Hier hat man weiterhin noch Probleme den Akku im Winter effizient vorzuheizen und zu laden

      1. René H. 🔆

        Stellantis ist ein Sonderfall, ähnlich wie Nissan Leaf. Haben wir ja von EV Clinic gehört.

  5. Jan 🌟

    Was bin ich froh, wenn diese Zweifel an der Langlebigkeit von Akkus endlich Vergangenheit sind. Ich befürchte aber, dass das noch sehr lange dauern wird.

  6. rogh 🌀

    Marketing. Ansonsten: Garantie erweitern, wenn ihr damit auch werben wollt. Finde auch 8 Jahre irgendwie schwach, wenn man bedenkt, dass Autos in DE z.B. durchschnittilch 10+ Jahre alt sind und Akkuausfall = Totalschaden ist.

    1. Ivan 🍀

      Naja, nur weil die Garantie ausläuft, heißt es ja nicht, dass der Akku direkt ausfällt…
      Die meisten Verbrenner, haben eine Neuwagengarantie von 2 bis 3 Jahren (mit wenigen Ausnahmen bis zu 8 Jahren).
      Und hier fahren die Autos deutlich länger.

    2. Welcher Hersteller gibt dir denn 10+ Garantie auf einen Motor? Das ist doch absurd. Und ein Akku ist kein Totalschaden, es gibt da mittlerweile viele Möglichkeiten. Es kann sehr teuer sein, ja, aber wie kommst du darauf, dass es direkt ein Totalschaden ist?

      1. Sebastian 🌟

        Generell gilt doch, sobald die Reparaturkosten höher oder gleich dem Zeitwert sind ist das ein Totalschaden. Mag bei einem 3jährigen Auto noch nicht der Fall sein, aber ab 5 Jahren wirds eng und bei 10 Jahren, wovon er sprach, definitiv.

        1. Richtig, ist bei einem Verbrenner nicht anders. Aber es gibt auch genug Autos, bei denen sich ein neuer (oder gebrauchter, aber funktionierender) Akku nach 5 Jahren locker lohnt. Klar, irgendwann wird es zu teuer, aber das ist bei einem Motorschaden beim Verbrenner nicht anders.

          1. Jan 🌟

            Zumal Akkus immer günstiger werden, dieser Trend scheint sich fortzusetzen. Selbst WENN ein Akku im Worst Case in 8 Jahren (nach der Garantie) komplett getauscht werden müsste, sind die Kosten nicht mit den Kosten von Heute zu vergleichen.

          2. Hazz 💎

            Wo kommt man denn günstig an einen gebrauchten Akku und will man wirklich einen gebrauchten Akku mit verminderter Kapazität verwenden? Bei einem Motor hat dies beispielsweise keine Beeinträchtigung.

            1. René H. 🔆

              Normalerweise über den Hersteller. Es gibt vereinzelt spezialisierte Werkstätten, die Batterien jenseits der Garantie reparieren oder vielleicht auch aufbereitete Batterien verkaufen. Bei Tesla bekommt man eine Tauschbatterie, die in etwa dem Alterungszustand der defekten Batterie entspricht. Man wird also eher nicht bessergestellt…

            2. Kann man kaufen, ich glaube sogar, dass Tesla auch welche aufbereitet und manchmal anbietet, da bin ich mir aber gerade unsicher. Und ja, wenn 20 Prozent fehlen, sind es immer noch 80 Prozent Kapazität, beim Model 3 mit 700 km Reichweite würde man immer noch über 550 km weit kommen. Oder eben 450 bis 500 unter realen Umständen, aber du weißt, was ich meine.

              Diesen Nachteil bringt ein Motor nicht mit, dafür gibt es andere Verschleißteile, und davon deutlich mehr, wir haben sowas in der Familie auch mehrmals durch, ein altes Auto kostet Geld, ob Verbrenner oder Elektro, aber einer gewissen Zeit kommen da Kosten.

              1. Malte Menzel 👋

                Ja, sollte ein Akkutausch aufgrund eines Defekts nötig sind, so wird meistens ein aufbereiteter Akku eingebaut. So jedenfalls geschehen bei den (wenigen und meistens Model S der ersten Baureihen) Berichten im TFF-Forum.

      2. Rogh 🌀

        Das ist doch absurd
        Wieso ist das absurd? wieso sind 8 Jahre und 192tkm nicht absurd?

        1. Hä? Hast du meinen Kommentar verstanden? Eine Garantie für einen Motor wäre (für 8 Jahre) absurd.

            1. So eine lange Garantie auf einen Motor zu geben?

    3. René H. 🔆

      Wie lange geben Hersteller Garantie auf Verbrennungsmotoren oder Automatikgetriebe?
      Wie ich hier schon schrieb, muss ein Batterietausch keinen wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten. Da ist nur bei Herstellern so, denen das egal ist, die Batterien nicht reparieren und keine Tauschbatterien vorhalten.

      1. Rogh 🌀

        Wie lange geben Hersteller Garantie auf Verbrennungsmotoren oder Automatikgetriebe

        Behaupten sie als Marketing, dass der Motor oder das Getriebe eine bestimmte Zeit halten?

        Mir kommt es hier schon so ein wenig, wie bei Corporate Stockholm Syndrom.

        In anderen Bereichen darf man ka auch nicht einfach so mit irgendwelchen Aussagen werben.

    4. Cyberpunk1410 👋

      Bei den Verbrenner bekommst du auf den kompletten Antrieb + Motor meist nur 24 Monate. Hör also auf hier Geschichten zu erzählen.

      1. Alex 🪴

        Wobei es wenige Ausnahmen gibt. Toyota zum Beispiel gibt bis zu 15 Jahre (wobei die Inspektionen dann natürlich immer bei Toyota gemacht werden müssen), Mazda 6 Jahre und Kia meine ich 7 Jahre.

      2. Rogh 🌀

        Aber behauptet der Hersteller, dass der Motor 100 Jahre oder 1Mio Kilometer hält? Verstehe ehrlich gesagt deinen Einwand nicht. Weil Hersteller gerne Märchen erzählen, gibt es z.t. auch Regeln z.b. bei der Art den Verbrauch anzugeben. Gäbe es das nicht, hätten wir doch schon längst Reichweiten von 2000km (auf dem Papier, da nur begab in einer Vakkumkammer auf Rennradreifen).
        wirklich so verblendet?

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