Kurz nachdem das EU-Verbrenner-Verbot ab 2035 beschlossen wurde, hat Volkswagen eine Preiserhöhung für alle Verbrennerfahrzeuge verkündet.
Volkswagen erhöht zum 23. Februar 2023 die Preise für Verbrennungsmotoren aller Art. Wie der Autokonzern in einem Rundschreiben gegenüber seinen Händlern mitteilte, werden Neuwagen vieler Modelle der Kernmarke um durchschnittlich 4,4 Prozent teurer. Darüber hatte zuerst die „Automobilwoche“ berichtet. Dort heißt es zu den von dieser Maßnahme betroffenen Modellen:
Betroffen von den Anstiegen ist nahezu die gesamte Modellpalette: Polo, Taigo, TCross, T-Roc, T-Roc Cabrio, Golf, Golf Variant, Tiguan, Tiguan Allspace, Touran, Passat Variant und Arteon Shooting Brake. Nur Tuareg und Up! bleiben verschont.
Eingeschlossen sind demnach sowohl Diesel und Benziner, als auch Gas-betriebene Fahrzeuge. Grund seien gestiegene Kosten in der Beschaffung von Rohstoffen, Energie und Anlagen.
Preise für VW T-Roc legen deutlich zu
Den kleinsten Aufschlag gibt es naturgemäß beim Kleinwagen Polo. Sein Einstiegspreis klettert um 905 Euro auf 20.830 Euro (4,5 Prozent). Den höchsten Aufschlag erfährt der Arteon Shooting Brake mit 1985 Euro auf 42.270 Euro (4,38 Prozent). Der VW Golf verteuert sich um 5,36 Prozent (1585 Euro) auf 31.145 Euro. Der beliebte T-Roc legt um 5,98 Prozent auf 25.800 Euro zu (plus 1.455 Euro).
Im Handel stößt die Preispolitik von VW auf Unverständnis. „Ich bin fassungslos. Unsere Verkaufszahlen sind im Keller und die erhöhen die Preise.“ zitiert die Automobilwoche einen VW-Händler, der anonym bleiben will.
Volkswagen hat übrigens auch im Elektrobereich keine Pläne, in den Preis-Wettkampf mit beispielsweise Tesla einzusteigen.