Volkswagen forscht für bessere Elektroautos


Die Volkswagen AG ist ein großer und komplexer Konzern und weltweit wird an der Zukunft des Autos geforscht, die auf absehbare Zeit vollelektrisch ist. Jedenfalls fließen die meisten Investitionen in diesen Bereich, der Verbrenner ist am Ende.
In den USA hat die Volkswagen Group of America diese Woche vier Bereiche für kommende Elektroautos der Marke präsentiert, an denen man gerade aktiv forscht.
Volkswagen: Leichter, nachhaltiger und kabellos
Dazu gehören neue Materialstrukturen, um das Fahrzeuggewicht zu reduzieren und so die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen. Ziel sind stabilere, leichtere und vor allem nachhaltigere Materialien. Gewicht ist bei Elektroautos sehr wichtig.
Im Innenraum sucht man außerdem nach Alternativen für Plastik und setzt dabei auf Materialien, welche auf Papier basieren. Das wäre nicht nur umweltfreundlicher, so Volkswagen, man würde auch neue kreative Möglichkeiten für Farben erhalten.
Als dritten Punkt nennt der US-Ableger eine „Art glasfaserverstärkten Kunststoff“ und auch hier ist das Ziel eine Gewichtsreduktion. Dieser Bereich kommt übrigens schon in der Serie zum Einsatz, bisher allerdings nur bei Lamborghini und Bentley.
Der letzte Punkt konzentriert sich auf kabelloses Laden, was effizienter werden soll und für Volkswagen eine Technologie ist, die auch für Elektroautos geeignet ist. Da fing es mit 6,6 kW an, jetzt ist man bei 120 kW und das Ziel sind später 300 kW.
Kabelloses Laden klingt gut, ist bei einem Elektroauto aber deutlich komplexer als bei einem Smartphone, denn der Ladeverlust wäre bei den großen Akkus viel zu hoch. Und der Abstand zum Boden ist zu groß. Ich würde sowas wirklich gerne in der Branche sehen, bin aber mal gespannt, ob das wirklich ein Thema sein wird.
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Forschung? Das geht auch günstiger: Einfach die Konkurrenz beleuchten, damit sie mal endlich am aktuellen Stand sind!
Und dann noch einen ID.1 "CityHopper" (Harlekin) entwickeln!
Oh ja, komplexe, teure und CO2-intensive Verbundkunststoffe! Gut, ein ID.4 wiegt mit vergleichbarer Antriebskonfiguration ca. 300 kg mehr als ein Tesla Model Y, obwohl letzteres größer ist – da muss man sicher was tun. Der alte Speck aus der Konstruktion der Verbrenner hat es teilweise immer noch in die MEB-Fahrzeuge geschafft.
Beim kabellosen Laden gibt es Firmen, die von deutlich über 90% Wirkungsgrad sprechen. Nur das ist wohl immer noch viel zu teuer im Vergleich zu einem Kabel, auch wenn letzteres gekühlt ist.
Vielleicht sollte sich VW in WOB wieder mehr auf die eigentliche Kernkompetenz konzentrieren: Die Massenproduktion der VW-Originalteile mit Teilenummer 199 398 500 A und B: nämlich die VW-Currybockwurst und das zugehörige Gewürzketchup!