Volkswagen möchte Kunden jetzt „besser zuhören“


Zu hohe Preise, Kritik am ID-Design, Probleme mit der Software, zu viel Touch im Innenraum, bei Volkswagen gab es in den letzten Jahren einige Dinge, bei denen man nicht die beste Entscheidung getroffen hat. Doch das soll sich wieder ändern.
Im Gespräch mit der Automobilwoche hat Kai Grünitz (Leiter der technischen Entwicklung bei VW) nicht nur verraten, dass Volkswagen schneller werden will, man hat sich „vorgenommen, besser zuzuhören“. Der Dialog mit Kunden ist wichtig.
Volkswagen mit weniger „Detail-Engineering“
Durch die großen Technologiesprünge „ändert sich auch die Erwartungshaltung schnell“ und darauf möchte man mehr eingehen. Außerdem holt man sich bei den Konzepten früher Feedback, wie beim VW ID.2, der sehr gut aufgenommen wurde.
Das bedeutet aber auch, dass das „Detail-Engineering“ ein Ende hat, man sich bei Volkswagen also nicht mehr in jedem Detail verliert. Neue Autos bekommen zwar weniger neue Funktionen, nicht mehr 40 oder 50, aber dafür sind diese relevant.
Bei VW nutzt man auch einen „Data-Collector“, der anonyme Daten von Kunden in den Autos erfasst und schaut, wie diese angenommen werden. ChatGPT sah man zum Beispiel eher als Gimmick an, merkt aber, dass der Dienst durchaus beliebt ist.
Am Ende ist es das Konzept von Tesla. Weniger Auswahl, schnellere Produktion, günstigere Preise, ein schlanker Konfigurator. Die Frage ist nur, ob es VW gelingt, dass man ein „Volkswagen“ bleibt, denn die aktuellen Preise sind auch ein Problem.
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Ein Unternehmen, dass den Kunden zuhört? Verrückte Idee!