Vorbehalte bremsen die Elektromobilität in Deutschland aus

Volkswagen Id. Gti Concept

Die Elektromobilitätslandschaft in Deutschland zeigt trotz permanenter Disruption und hoher Volatilität eine bemerkenswerte Trägheit.

Das „Trendbarometer Elektromobilität“ von BearingPoint zeigt, dass die Elektromobilität die Ziele der Bundesregierung nur langsam erreicht. Das Interesse an Elektrofahrzeugen bleibt stabil, aber das erwartete Wachstum ist aufgrund preislicher, technologischer und infrastruktureller Hürden sowie ideologischer Vorbehalte gering.

Bei den bevorzugten Herstellern von Elektroautos legen im Vergleich zum Vorjahr vor allem die Premiumhersteller zu: Neben Tesla, nach wie vor Weltmarktführer bei Elektroautos, sind dies vor allem BMW mit einem im Vergleich zum Vorjahr stark erweiterten Produktportfolio sowie Audi und Porsche.

Ein Rückgang des Interesses ist vor allem bei den Volumenmarken zu verzeichnen, die offenbar deutlich stärker unter dem Wegfall der Elektroautoprämie leiden. Die bis Ende 2023 geltende Prämie hatte vor allem die Nachfrage nach günstigeren E-Autos angekurbelt, die nun nachlässt.

Aufklärungsbedarf in der Elektromobilität

Die Argumentation für und gegen Elektromobilität bleibt laut Umfrage stabil, wobei ökologische Aspekte und Wartungsvorteile auf der Pro-Seite stehen und Preis, Reichweite und Lademöglichkeiten als Contra-Argumente genannt werden.

Die Befragung zeigt auch, dass die Elektromobilitätsbranche noch einige Vorbehalte aufräumen muss. Der Blick ins Detail der Antworten innerhalb der Befragung offenbart, dass die Bedenken aus verschiedenen Quellen rühren – sei es die wahrgenommene Umweltbilanz von E-Autos, die vermeintliche Brandgefahr, mutmaßliche technologische Einschränkungen in den Wintermonaten oder auch politisch-ideologische Ansichten. Insgesamt machen die Aussagen der Befragten deutlich, dass noch viel Aufklärungsarbeit im Rahmen der Antriebswende notwendig ist.

Eine Herausforderung stellen demnach die Vorbehalte dar, die von der Umweltbilanz bis zu politisch-ideologischen Ansichten reichen. Vor allem die älteren Generationen benötigen mehr Überzeugungsarbeit, um sich für Elektrofahrzeuge zu öffnen.

Ältere Personen haben weniger E-Auto-Fahrerfahrung und sind gleichzeitig auch weniger dazu geneigt, sich für ein solches Fahrzeug zu entscheiden. Dies liegt zum Teil an der mangelnden Verfügbarkeit von E-Autos in der Vergangenheit, aber auch an der geringeren Bereitschaft dieser Personengruppe, sich auf eine neue Technologie einzulassen. Hier präsentiert sich ein Hebel zur Förderung der E-Mobilität: Überzeugungsarbeit leisten und mehr Fahrerfahrung auch für die ältere Zielgruppe ermöglichen.

Die Branche steht vor der Aufgabe, Vorurteile abzubauen und eine breite Akzeptanz für nachhaltige Antriebstechnologien zu schaffen, so BearingPoint.


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  1. Tobias 🪴

    Es ist doch von immer mehr E Auto Nutzern zu höhren “ Nie wieder ein E Auto“ .
    Neben den Reichweiteproblemen – gerade im Winter- sind es die fehlenden Ladesäulen oder das diese einfach ausfallen. Die Stromkosten steigen stetig und was mittlerweile vielen Bewusst wird, der Wiederverkaufswert eines E Autos ist eine Katastrophe. Keiner will die Kisten gebraucht kaufen und wenn dann zu einen unverschämt niedrigen Preis. Bei den Händlern stehen sich die E Autos die Reifen platt, da sie keiner will. Da kann man nat. kommen und sagen, dann lease doch ein E Auto. Das Problem da, die Hersteller haben das Wertverlustrisiko mitbekommen und ziehen die Laesingraten massiv an.

    Es ist nicht wie bei zb. einen Porsche Verbrenner der im Alter an Wert gewinnt, wenn er gut gepflegt ist.

    Außerdem ist der Umweltgedanke – gerade in Deutschland – blödsinn, wenn man öffentlich landen muss. Durch den Wegfall von Atomstrom, produziert Duetschland so dreckig Strom wie seit Jahren nicht. Ein riesen Anteil kommt aus der Kohle !

    Für mich ist ein E Auto bis jetzt 0 eine Alternative.

      1. Christian K ☀️

        Tolle Studie des ADAC.
        Als Familienauto der Vergleich Enyaq vs. Karoq.
        44t€ gegen 35t€ Grundpreis und 68 ct vs 57 ct.

        Und ein Model 3 wird mit einem Alpina verglichen. :D

  2. CullenTrey 🏅

    Die ideologische Ablehnung ist leider an vielen Punkten hausgemacht.
    Solange das „tanken“ eine eAutos durch die Fragmentation einfach nur unnötig kompliziert ist. Besten Negativ-Beispiele sind da: Laden nur über Anbieter-App, Säulen akzeptieren keine Karte, Abrechnung der Tankmenge im Vorfeld nicht sauber ersichtlich, Blockiergebüren trotz nicht beendeten Ladevorganges.
    Um nur die schlimmsten zu nennen. Die Dauer des Tankvorganges lassen wir mal außen vor, ist aber für viele auch ein Minuspunkt.
    Wenn man dann noch über die Modellandschaft schaut und den aktuell auf den Straßen vertretenen Verbrennen versucht ein eGegenstück zuzuordnen, dann klafft da zusätzlich eine extrem große Lücke. Diese muss auch erstmal gefüllt werden. Ich denke es gibt genug Menschen die einfach noch darauf warten, dass „ihr“ Model in elektrisch auf den Markt kommt.
    Und dann haben wir da noch den Markt der bezahlbaren Gebrauchten, was bei den eAutos einfach ein noch nicht zu überblickendes Feld ist. Da fehlt einfach noch die Langzeit-Erfahrung.
    Wenn man sich dann noch im städtischen Umfeld umsieht, werden die wenigsten eine Lademöglichkeit vor der Nase haben. Ein Szenario wäre da: Irgendwie die X Kilometer heim kommen und dann (vor Einsetzen der Blockiergebüren) das Fahrzeug (ggf. nur eilgeladen) wieder einsammeln. Oder man bleibt im Fahrzeug hocken, bis dieses geladen ist bzw. die Blockiergebühr einzusetzen droht.
    Und wie steht es eigentlich mit Batterie-Problemen? Hat wahrscheinlich fast jeder schon erlebt, dass die Batterie im Winter streikt. Beim Verbrenner kann man da notfalls anschieben bzw. überbrücken und ist erstmal wieder flott. Und beim eAuto? Das sind leider Negativ-Erfahrungen die man nicht mal eben beseite wischt …

    Und bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen die eMobilität. Ich sehe nur noch ein großes Stück Weg vor uns.

  3. stfan 🌟

    Hier wird um biegen und brechen versucht E-Autos zu bewerben. Ohne eigene Ladesäule ist ein E Auto unnötiger Stress. Muss immer mit einem grinsen daran denken, wie stressig es wäre ständig mich um das Laden zu kümmern. Für die Fahrt zur Arbeit gibt es die Pändlerpauschale und der Rest ist gewonnene Lebensqualität nicht um das Laden zu kümmern. Und der Benzinpreis ist sogar im Verhältnis gesunken zu den Lohnausgleich mittlerweile. Gruß an alle Weltverbesserer, an der kalten Ladesäule😊

    1. Hier bewirbt keiner was, es sind halt unsere Themen. Wieso triggert das Thema dich? Es gibt auch Menschen, die nie wieder an eine kalte Tanke müssen, so what.

  4. René H. 🔅

    Im ersten Quartal gibt es die Delle in der Nachfrage nach E-Autos, aber in Q2 werden die Rabatte Wirkung zeigen. Die Bestellungen haben angezogen, das wird aus der Branche berichtet. Es wird auch Zeit, dass es genauso wie bei den Verbrennern auch für E-Autos die üblichen Rabatte dauerhaft gibt.
    Ich lade nur öffentlich und zahle 38 ct/kWh an allen Säulen des Ladenetz-Verbundes. Dieses Angebot kann jeder nutzen.

    1. Christian K ☀️

      Hallo, welche Ladekarte ist das?
      Grüße

      1. René H. 🔅

        ESB. Soll offenbar immer noch funktionieren für Kunden außerhalb Bayerns.

  5. Hannes 🍀

    Ich bin mittlerweile mit dem durch meinen Arbeitgeber bezahlten Lynk & Co 01 (hybrid) ganz zufrieden (mittels SIXT+ Abo). In der Stadt kann man ein bisschen elektrisch fahren für die kurzen Strecken aber für lange Geschäftsreisen kann ich innerhalb von Minuten tanken und weiterfahren. Diese Kombination ist für mich persönlich derzeit die sinnvollste. Was mich aber total stört ist die unterschiedliche Handhabung an Ladesäulen. Am meisten stört mich die an manchen Säulen anfallende Grundgebühr (bei dem wenigen Strom wird es dann konkurrenzlos teuer). Hin und wieder kann ich über den Handyvertrag bezahlen (wird sowieso vom Arbeitgeber bezahlt) aber insgesamt ist der Strom einfach viel zu teuer, wenn man eben keine Karte eines Anbieters hat. Da fallen dann aber entweder monatliche Grundgebühren an (rechnet sich in der Regel nicht bei dem wenigen Strom den ich lade) oder ich kann die Karte nicht an jeder Säule nutzen, etc. Auch möchte ich mir keine Karte eines Anbieters ans Bein binden, da die dann im Ausland nicht mehr funktioniert und so weiter. Das Problem der wenigen Ladesäulen kommt noch dazu (zu Hause laden scheidet leider aus, da ich dann den Strom selbst bezahlen müsste und keine Wallbox habe). Hier sehe ich persönlich den größten Handlungsbedarf: Das Laden muss vieeeel einfacher und weniger kompliziert werden. Kreditkarte an die Ladesäule halten, Kabel rein und los gehts. Es darf nicht komplizierter sein als an eine Tankstelle zu fahren.
    Lg

  6. Verbrenner 👋

    Hier im – von den Grünen regierten – Bezirk Berlin-Kreuzberg, wurden kürzlich erst wieder Ladesäulen abgebaut, nachdem vor diesen verpollerte Radwege eingerichtet wurden. – Lademöglichkeit tendiert somit hier gegen Null. – Alle sollen halt Fahrrad fahren.

  7. Tobias ☀️

    Die Auswertung finde ich interessant. Ich finde mich in jeder Mehrheit wieder. Aktuell schlägt die Nadel sehr stark Richtung Verbrenner aus (letzte Woche erst einen Gebrauchten gekauft) – auch mit Blick auf die nächsten Jahre. Wer weiß, wenn die E-Autos günstiger oder der reguläre Spritpreis noch deutlich teurer wird, kann man in einigen Jahren nochmal drüber nachdenken.

    1. MadKiefer 🌀

      Werden sie doch bereits?

      1. Tobias ☀️

        Für meine Überlegungen fehlen da noch etliche tausend, bevor ein E-Auto attraktiv wird. Wenn sich parallel auch die Ladeinfrastruktur verbessert wird es interessanter. Dennoch: Ein weiter Weg, bevor ein E-Auto für uns infrage kommt.

  8. Robert 🏆

    Die Vorbehalte sind allesamt gut begründbar und über die wahnwitzigen Preise müssen wir nicht reden.

    1. gork 🏅

      Ohje, jetzt muss ich so früh am Morgen schon wieder Popcorn holen…

    2. MadKiefer 🌀

      Lediglich dein getrolle ist wahnwitzig.

  9. Matze49 🎖

    Gleich 2 schwere Fachwörter am Morgen in der Überschrift 🙈

    1. Auch mal von den Lesern ein bisschen was fordern 😛

  10. rogh 🎖

    Vorbehalte? Sind es nicht eher finanzielle Aspekte wegen aktueller Wirtschaftslage, der Inflation bei gleichzeitig niedrigen Löhnen in Deutschland?

    1. Ich verstehe die Frage nicht. Hast du den Beitrag denn gelesen oder nur die Headline? Der Preis ist weiterhin der Hauptgrund, kein Elektroauto zu kaufen. Wie du der verlinkten Infografik entnehmen kannst. Die Vorbehalte sind allerdings auch ein entscheidender Faktor.

      1. rogh 🍀

        Habe ich so nicht wahrgenommen. Meinst du den Punkt mit der Umweltprämie? Die Hersteller haben ja direkt die Preise gesenkt/entsprechend angepasst. Dass sie generell zu hoch sind im Vergleich, lese ich da nicht heraus.

        1. Infografik, was vom Kauf abhält Platz 1

          1. rogh 🍀

            Den Link habe ich übersehen. Danke.

    2. Mårtiň 🏆

      Wenn das so wäre, warum kaufen Leute dann Verbrenner wie blöde, die viel teurer sind auf lange Sicht?

      1. Robert 🏆

        In welcher Welt ist ein Verbrenner viel teurer auf lange Sicht? Von steigenden Strompreisen hast du schon mitbekommen und von den erheblich teureren Anschaffungskosten auch? Es gibt Millionen Menschen in diesem Land, die auf öffentliche Ladesäulen und somit auf das Preisdiktat der großen Konzerne angewiesen sind und keinen Gratis-Sonnenstrom tanken können.

        1. „Von steigenden Strompreisen hast du schon mitbekommen“

          Die steigenden CO₂-Preise sind dir auch bekannt? Strom kann klimaneutral erzeugt werden, Benzin nicht. Oder extrem teuer, das kann dann wirklich keiner bezahlen. Und Strom ist, auch wenn die Preise runtermüssen, weiterhin günstiger für die Fortbewegung.

          „den erheblich teureren Anschaffungskosten“

          Der Punkt stimmt, aber nur für die Basiskäufer. Wer Autos mit hoher Ausstattung kauft, der sieht keinen großen oder gar erheblichen Unterschied mehr. Es gibt sogar einige Kategorien, in denen man bei einem Elektroauto deutlich günstiger wegkommt, zum Beispiel, wenn man etwas mehr Leistung möchte. Fast 500 PS in einer Limousine bekommt man in der Verbrenner-Welt nicht für 50.000 Euro. Und der Verbrauch eines Model 3 lässt einen mit dieser Leistung günstiger als mit einem Verbrenner-Kleinwagen fahren.

          „das Preisdiktat der großen Konzerne angewiesen sind“

          Das ist bei Tankstellen anders?

          1. P45 🏆

            Robert destilliert sich seinen Sprit selbst, dadurch ist er unabhängig von den Mineralölkonzernen. Spaß beiseite, soll er doch Verbrenner fahren. Schauen wir mal, was in ein paar Jahren für Preise an den Zapfsäulen aufgerufen werden. Ich würde diese Preiswette nicht eingehen wollen, deswegen stehen in unserer Tiefgarage zwei e-Autos (insgesamt sogar drei, ein Nachbar fährt inzwischen id.buzz). Ach und Robert: keins davon hat bisher gebrannt, falls das als nächstes Argument kommen sollte… 😉

          2. rogh 🍀

            Aber genau die Basiskäufer machen die Menge. Klar, beim Luxus-Segment sind den Leuten die Preise weitgehend egal – auch die Folgekosten. Ob das Teil jetzt 15L/100 verbraucht und der Liter 5€ Kostet..

            Aber ich schätze mal, dass die meisten Verbraucher leider nicht in diese Gruppe. Dazu kommt gerade passen: „Die Kaufpreise im Vergleich zum Einkommen erreichen ein 50-Jahres-Hoch.“ und dass der Verbrenner durchschnittlich 15k weniger kostet. 15K ist schon ein gebrauchter neuwertiger Kombi Jahreswagen z.b. Astra.

            https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/dat-report-2024/

            Darin wird erwähnt, dass die Löhne die Inflation nicht ausgleichen, gleichzeitig die Hersteller wegen der Inflation und nicht nur deswegen die Preise mehrfach erhöht haben. Das passt einfach nicht zusammen. Außer man setzt auf Export in vermögende Länder mit vermögenden Käuferschichten. Aber das funktioniert langfristig nicht und schadet dem Land.

            1. Du beschreibst da aber ein grundsätzliches Problem, was uns noch viele Jahre begleiten wird, vermute ich jedenfalls. Pandemie, Kriege, Inflation, Klimawandel, wir dürfen wirklich nicht erwarten, dass das alles so entspannt wie bisher weitergeht.

              Und wenn diese Entwicklungen dafür sorgen, dass weniger gekauft wird, steigen die Preise, damit die Gewinne nicht sinken. Irgendwann erreicht man dann einen Punkt, an dem man aber den anderen Weg gehen und wieder Masse machen muss, jedenfalls für Marken wie VW oder Toyota. Ich denke dieser Punkt wird ab 2025 kommen, das deuten die aktuellen Entwicklungen an. Viele Plattformen sind für 2025 angekündigt, da passiert viel. Und bis dahin kommen auch neue Basisversionen und mehr gebrauchte Modelle auf den Markt.

          3. Tebqld 🪴

            Da kann ich zumindest einfach an jede Tankstelle der Welt fahren und einfach lostanken ohne mich kümmern zu müssen, ob evtl. etwas das Tanken verhindert

        2. Jan B. 🪴

          Von „steigenden Stormpreisen“ kann man mMn nicht sprechen, von steigenden Spritpreisen hingegen schon. Man kann, seitdem die Energiekrise mehr oder weniger überwunden wurde, wieder super günstige Stromtarife abschließen. Tendenz fallen, da die erneuerbaren Energien immer weiter ausgebaut werden. Beim öffentlichen Laden muss sich preislich noch einiges tun, das ist korrekt. Aber auch da ist eine Tendenz nach unten erkennbar (bspw. durch den neuen Ionity Tarif). Auf mittelfristige bis lange Sicht kann Sprit im Vergleich zu Strom nur verlieren.

          1. MadKiefer 🌀

            Robert ist Populist und Lobbyist – nicht füttern. :) Der hat Gremlin im Blut.

          2. Christian W 👋

            Glaubst du wirklich wenn dem Staat immer mehr die Mineralölsteuer wegbricht, weil sich das Verhältnis von Verbrenner zu E Autos verschiebt, er den Strom nicht mehr als jetzt besteuert oder die Ladesäulen ? Da muss man aber schon sehr blauäugig unterwegs sein, bei der finanziellen Lage der Regierung.

        3. MadKiefer 🌀

          Welche steigenden Strompreise?
          Kannst du bitte mit deinem Populismus zurück zur Alternative für Demokratie gehen oder dir gleich nen Porsche kaufen?

          1. Christian W 👋

            Glaubst du wirklich wenn dem Staat immer mehr die Mineralölsteuer wegbricht, weil sich das Verhältnis von Verbrenner zu E Autos verschiebt, er den Strom nicht mehr als jetzt besteuert oder die Ladesäulen ? Da muss man aber schon sehr blauäugig unterwegs sein, bei der finanziellen Lage der Regierung.

          2. Betze ☀️

            An öffentlichen Ladesäulen sind die Preise die letzten 3 Jahre deutlich angezogen. Wird immer schwieriger ohne Aufwand halbwegs auf haushaltsniveau zu laden.

            Ist natürlich nur für die, ohne eigene Ladesäule relevant.

        4. Kavka 🌟

          Robert, beherrscht du zumindest die Grundrechenarten? Der Tesla verbraucht (finanziell beachtet) weniger als die Hälfte, vergleichen mit meinem alten ECO BMW. Er hat die doppelte Leistung und eine bessere Ausstattung. Zusammen mit der quasi nicht vorhandenen Wartung, Steuerersparnissen etc. spare ich über 300€ JEDEN MONAT! Übrigens waren die Anschaffungspreise beider Fahrzeuge identisch, trotz Inflation zwischen den Anschaffungszeitpunkten (BMW: 2011 / Tesla: 2022). Du erzählst einfach bewusst Schwachsinn.

          1. Manuel 🪴

            Exakt das gleiche kann ich bestätigen. Mein erstes e-Auto, was ich vor drei Jahren gekauft habe, war inflationsbereinigt _billiger_ als ein Prius 3, den ich 11 Jahre vorher gekauft habe (bei ähnlicher Größe Innen/Außen). Dieses e-Auto bin ich ein Jahr gefahren und habe in der Zeit (im Vergleich zum *niedrigen* Durchschnittsverbrauch des Prius 3) fast 4.000 EUR an Spritgeld gespart. In einem einzigen Jahr!

            Durch diese positive Erfahrung, was die Finanzen angeht, sowie meiner im 1. Jahr gesammelten Praxiserfahrung rund um die Versorgung mit Ladestationen (ich habe keine Wallbox Zuhause, finde Unterwegs aber mehr als genug Ladesäulen), habe ich dieses e-Auto nach einem Jahr wieder ohne einen einzigen EUR Verlust verkauft und mir ein e-Spaßmobil (mit mehr Ausstattung und mehr PS) gekauft.

            Dieses e-Auto war unterm Strich 15.000 EUR _günstiger_ als ein vergleichbarer Verbrenner mit gleiche Ausstattung (aber 100 PS weniger). Und in den zwei Jahren, die ich dieses neue e-Spaßmobil fahre, habe ich über 6.000 EUR an Spritgeld gespart.

            Wenn man aktuelle Neuwagen-Preise (ausstattungsbereinigt) vergleicht, liegen nach Corona und Ukraine-Krieg die Einstiegspreise ab Mittelklasse e-Auto teilweise gleichauf oder nur geringfügig höher als bei Verbrennern, aber spätestens im Unterhalt kann man mehrere tausend EUR jedes Jahr sparen, wenn man entsprechende Strecken pro Jahr zurücklegt (bei mir ca. 25.000 km).

            Man muss es nur mal durchrechnen *wollen*, daran scheitern wahrscheinlich viele Petrolheads aktuell…selbst Schuld!

            1. Christian K ☀️

              Wie geht das denn?
              25tkm bei 5,5l/100km und 1,8€/l entsprechen 2.475€ pro Jahr. Und da sparst du 4000€?
              Irgendwas stimmt da nicht.

              1. Kavka 🌟

                Bin beruflich sehr viel unterwegs. Daher fällt die relative Ersparnis hier deutlich größer aus. Dazu kommen wie gesagt noch fehlende Inspektionen, Steuern etc…

                1. Christian K ☀️

                  Alles gut. Ich kenne deine „Zahlen“ ja nicht.
                  Aber bei „Manuel“ kommt es mir doch sehr seltsam vor.
                  Manchmal fühlt man sich als würden sich zwei Angler unterhalten und jeder hat den größten Fisch (Ersparnis) und gegenseitig haut man sich die Taschen voll. Hilft aber leider keinem.

                  1. Kavka 🌟

                    Kein Problem, ist ja auch extrem individuell. Es ist nur einfach extrem nervig immer gegen diese bewusst falschen Informationen angehen zu müssen. Es gibt sicherlich Argumente gegen E-Autos. Hätte ich keine Ladeoption zu Hause oder beim Arbeitgeber, würde ich einen Verbrenner aktuell noch vorziehen. Würde ich jeden Tag mehr als 300km fahren oder müsste dauerhaft hohes Gewicht ziehen ebenfalls. Wäre mein Budget für ein Auto auf jeden Fall unter 20k, genau das gleiche. In allen anderen Fällen überwiegen die Vorteile der E-Auto aktuell aber schon bei Weitem.

      2. Alfons 🎖

        Weil es bei vielen um den aktuell zu bezahlen den Preis geht?
        40k sind am Ende einfach mehr als 20k.auch wenn es auf lange Sicht wahrscheinlich besser sein könnte

        1. MadKiefer 🌀

          https://insideevs.de/features/561311/zehn-gunstigste-elektroautos-deutscher-markt/

          Und noch jede Menge mehr dieses und kommende Jahre, die drunter sind. Dazu von BYD eins für 10K.

          Hört doch mal auf, euch was einzureden. Die „Early Adopter Phase“ geht zu Ende (gibts und gabs auch bei Verbrennern).

          1. rogh 🍀

            Ja, man kann ein Mini-Auto für einen niedrigeren Preis kaufen.

            Ruf mich aber wieder, wenn ich einen gebrauchten E-Jahreswagen der Größe Golf Variant, Ford Focus Combi, Opel Astra Kombi für unter 20k bekomme.

            Das ist ein Familienauto, welches als Lastentier dient. Wo man auch mal Kinderwagen hinten hereinstellen kann oder sonstige unhandliche Sachen aus dem Baumarkt + Familie.

            1. MadKiefer 🌀

              Das ist natürlich soweit verständlich. Die Gebrauchten kommen aber nun auch langsam – geht ja auch nur, wenn mehr verkauft werden, mehr Wettbewerb herrscht usw.
              Und all das gibt gerade kräftig Gas (haha…ha – hust).

              Wir haben einen A4 eTron 50 und meinen alten CX-5 von 10.11 Jahre, Diesel. Der soll weg, allerdings ähnlich wie bei dir – das ist die Familienkutsche, der Kofferraum fasst ne Menge. Allerdings empfehle ich immer, eAutos wegen der rassanten Sprünge der Technologie, eh nur zu leasen. Daher warte ich noch etwas auf mein „Wunsch-EV“ und lease es dann, fertig.

              Die Leasingpreise fallen ebenfalls, wie doof.

        2. Thomas 🌀

          Die aktuelle Preisevolution bei BEVs kennt z.Z. nur eine Richtung: Nach unten.
          In China kann man jetzt bereits 75 Modelle kaufen, die weniger als 20k€ kosten.
          Der neueste BYD Dolphin EV spannt die Krone mit gerade mal 13k€ !
          OK, noch nicht in (West) Europa erhältlich, aber das wird keine 5 Jahre mehr dauern.
          Gestern noch gelesen, der Lithiumzellen Preis hat sich von Februar 2023 bis heute halbiert. Fragte CATL vor einem Jahr noch einen Preis von 110€ pro kWh, sind es heute nur noch 51€ ! BYD folgt. Tendenz sinkend.
          Zwei Gründe:
          Letztes Jahr kostete die Tonne Lithiumkarbonat noch 60.700 Dollar. Heute +- 13.270 Dollar.
          China produzierte letztes Jahr 747 GWh an Batterien für Autos, Fahrräder und Elektronik, aber nur 387 GWh an Batterien wurden tatsächlich verbaut. Ergo, China produziert mehr Batterien als der Markt braucht.
          Eine gewagte Prognose, in 5-7 Jahren werden alle BEVs billiger sein als ICE.
          Die europäischen Autobauer müssen sich also ranhalten, sonst werden sie überrollt.🤔Und die EU sollte die Rahmenbedingungen schaffen, dass es fair bleibt.

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