Xiaomi hat heute das Xiaomi 13 Ultra in China vorgestellt, das beste Smartphone der Marke bisher und vielleicht auch allgemein eines der besten Smartphones im Moment. Das Android-Flaggschiff soll zu uns kommen, was erwartet euch also?
Xiaomi 13 Ultra: Erst Kamera, dann Smartphone
Es gibt zwei Farben für Europa, einmal Olive Green und dann noch Black, die weiße Version kommt nicht zu uns. Die Rückseite ist aus (veganem) Leder, der Rahmen aus Aluminium und Xiaomi hat hier natürlich eine IP68-Zertifizierung eingekauft.
Die Hauptkamera löst mit 50 MP auf (Sony IMX989) und dazu gibt es drei weitere Kameras mit jeweils 50 MP (Sony IMX858), unter anderem für Ultraweitwinkel und den Zoom. Xiaomi hat hier natürlich auch wieder sehr eng mit Leica gearbeitet.
Die Xiaomi Imagine Engine soll immer für gute Fotos sorgen, egal ob bei Tag oder Nacht, und die Kombination der vier Sensoren bringt sehr viele Möglichkeiten mit.
Es ist schon interessant, dass die Keynote nach einem kurzen Ausflug zum Design direkt zur Kamera kam, das ist das große Highlight. Xiaomi möchte die Nummer 1 in diesem Bereich sein. Doch wandern wir so langsam auch mal auf die Frontseite.
PS: Die leichte Kamera-Optik von diesem Modell ist kein Zufall. Es gibt sogar ein Case, welches eine „richtige“ Kamera aus dem Gerät macht und einen ND Filter mitbringt. Allerdings konnte ich nicht herausfinden, ob das Kamera-Kit hier startet.
Xiaomi 13 Ultra: Ein eigenes OLED-Display
Das Xiaomi 13 Ultra besitzt ein „eigenes“ OLED-Display, welches man zusammen mit Huaxing entwickelt hat, das „C7 Panel“. Mit bis zu 2.600 nits ist es das hellste Smartphone-LTPO-OLED-Display und es ist 6,7 Zoll groß und kommt mit 120 Hz.
Weitere Details? Es gibt endlich USB 3.2, bis zu 16 GB RAM (LPDDR5X), bis zu 1 TB Speicher (UFS 4.0), einen Akku mit 5.000 mAh, geladen wird mit 90 Watt (Kabel) bzw. 50 Watt (Qi) und unter der Haube werkelt natürlich ein Snapdragon 8 Gen 2.
Xiaomi hat ein neues Kühlsystem entwickelt, ein neuer „Hibernation Mode“ sorgt für eine Stunde Standby (12 Minuten Telefonat) mit 1 Prozent Akku, es gibt NFC, wir haben Stereo-Speaker, Bluetooth 5.3 und was man eben so alles kennt. Nur UWB (Ultrabreitband) scheint weiterhin zu fehlen, was ich persönlich sehr schade finde.
Das Xiaomi 13 Ultra wirkt aber abgesehen davon wie das Komplettpaket für ein modernes Flaggschiff und ich habe so ein bisschen den Huawei P20 Pro-Moment gesehen. Das war der Punkt, ab dem die Marke als Highend-Marke akzeptiert war.
Ob Xiaomi das mit diesem neuen Ultra-Smartphone auch gelingt?
Allerdings hat Xiaomi ein „Problem“, denn er Smartphone-Markt ist rückläufig und umgerechnet 800 bis 1000 Euro sind selbst für China teuer. Das Xiaomi 13 Pro liegt bei 1.300 Euro, das Xiaomi 13 Ultra dürfte sicher in Richtung 1.500 Euro gehen.
Doch immerhin ist das mal wieder ein richtiges Flaggschiff und abgesehen von UWB habe ich keine Sache gefunden, auf die man verzichten muss. Xiaomi ist mit Blick auf den Preis auf einem Samsung-Level angekommen, spannend wird also, ob man auch bei der Update-Politik nachzieht, denn das erwarte ich hier definitiv.
Hier? Ja, das Xiaomi 13 Ultra startet global und kommt nach Deutschland, aber ich weiß noch nicht wann genau. Es erscheint allerdings noch im zweiten Quartal 2023.