Die Sony α7 erhält gut ein Jahr nach der Vorstellung ein Update, das es in sich hat – vorerst wohl leider nur in Japan.
Die neue α7 II hat Bildstabilisierung direkt im Gehäuse. Es muss sich nicht mehr darauf verlassen werden, dass die Objektive stabilisiert sind und gerade beim beliebten Adaptieren von Altglas ist In Body Image Stabilization nicht zu verachten. Weitere Änderungen gegenüber dem Vorgänger, der bei mir immer noch nahezu täglich im Einsatz ist:
- Der Hybrid-Autofokus soll schneller und die Motiverkennung beim Mitführen verbessert sein.
- Video kann nun mit 50 MB/s Bitrate in XAVC-S aufgenommen werden.
- Das Gehäuse wurde in einigen Punkten geändert, dazu gleich mehr.
- Das Display lässt sich weiterhin leider nicht nach außen drehen, touchfähig ist es ebensowenig.
Die häufigste Kritik am Design der α7 war die Position des Auslösers. Hier hat Sony reagiert und ihn auf den Griff verlegt, welcher zudem deutlich konturierter ausfällt. Die Rückseite des Gehäuses ist zunächst abgeschrägt, um Platz für das stabilisierende Modul zu schaffen. Dadurch fallen die Wählräder für Belichtung und Blende schmaler aus und sind nun gröber geriffelt, um mehr Halt zu bieten. Durch das Verlegen des Auslösers hat man auf der Kamera Platz für eine vierte frei belegbare Taste geschaffen.
Insgesamt meiner Meinung ausschließlich positive Veränderungen beim Update, wobei ich als Besitzer der α7 froh bin, dass nicht direkt alle Kritikpunkte ausgemerzt wurden. Da kann ich dann ruhig noch ein weiteres Jahr auf die α7 III warten.
Der Preis der α7 II (Kamera ohne Objektiv) soll bei 190.000 Yen liegen, was ca. 1.280 € entspricht. Angesichts der gelieferten Features durchaus fair.
Was haltet ihr von der spiegellosen Systemkamera mit Kleinbild-Sensor und eingebauter Bildstabilisierung?