Statt Plastikverpackungen: REWE verpasst Obst und Gemüse ein Laser-Logo

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Ein kleiner Blick über den Tellerrand ist bei der aktuellen Mitteilung der REWE Group durchaus angebracht. Ein Laser ist ja auch ein Stück Technik und das in Kürze anlaufende Pilotprojekt hatte sofort meine Aufmerksamkeit.

Die REWE Group hat sich nach eigenen Angaben das Ziel gesetzt, unnötige Verpackungen komplett aus seinen Regalen zu verbannen und geht dabei einen ungewöhnlichen Schritt. Eine neue Erfindung soll Umverpackungen und Etiketten bei Bio-Obst und -Gemüse ersetzen. Avocados und Süßkartoffeln sind die ersten Produkte, die im Rahmen eines Pilotprojektes bei REWE und PENNY mit der neuen Methode des „natürlichen“ Labelings (Natural Branding) gekennzeichnet werden.

obs/Rewe Group/REWE Group

Mit einem gebündelten Lichtstrahl (aka Laser) können die Produkte mit einem Logo und weiteren Informationen versehen werden. Hierzu werden lediglich Pigmente der äußersten Schalenschicht abgetragen. Das Labeling findet also nur an der Oberfläche statt, ist völlig kontaktlos und hat keinen Einfluss auf Geschmack, Qualität oder Haltbarkeit.

Kritisch sei allerdings angemerkt, dass die beiden Beispielprodukte meines Erachtens eher schlecht gewählt sind. Wozu eine Avocado oder Kartoffel überhaupt verpacken? In diesem Fall ist das gelaserte BIO-Logo in meinen Augen vielmehr eine simple Werbung.

Das Pilotprojekt startet Mitte März in rund 800 REWE- und PENNY-Märkten in Nordrhein-Westfalen und ist zunächst für die Dauer von vier Wochen angesetzt. Je nach Akzeptanz der Kunden ist eine Ausweitung des Tests geplant.

In nachfolgendem Video sieht man, wie das mit dem Natural Branding funktioniert.


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