WarnWetter: Kostenlose Version eingeschränkt, Vollversion kostenpflichtig

News

Der Deutsche Wetterdienst hat seine WarnWetter-App angepasst und beugt sich dem Gerichtsurteil. Die Vollversion ist ab sofort kostenpflichtig.

Kurzer Rückblick: WetterOnline war der Meinung, dass der Deutsche Wetterdienst mit der App „WarnWetter“ gegen das Wettbewerbsrecht verstößt und hat geklagt. Grund: Das kostenlose Angebot ist zu umfangreich und schadet anderen Wetter-Apps. Der DWD hat das Urteil nun akzeptiert und auch umgesetzt.

Die App WarnWetter bleibt kostenlos im Apple App Store und Google Play Store, wird jedoch in ihrem Funktionsumfang sehr stark eingeschränkt. Bis auf reine Warnungen gibt es im Grunde nichts mehr kostenfrei. Wer alle Funktionen von WarnWetter nutzen möchte, der muss einmalig 1,99 Euro zahlen. Ein wie ich finde absolut faires Angebot, wenn man die Abo-Modelle der anderen anschaut.

Warum dieser Preis und nicht weniger?

Der DWD muss kostendeckend kalkulieren. Deshalb 1,99 Euro für die Vollversion der Warnwetter-App. Die Einnahmen fließen in die Bundeskasse.

play.google.com

apps.apple.com

Man kann über das Urteil streiten, ich stimme René hier zu und finde das geht zu weit. Aber man ist beim DWD dazu verpflichtet diesen Schritt zu gehen und wird das „zunächst“ auch tun. Aktiviert wird die Vollversion über einen normalen In-App-Kauf, der Download bleibt wie gesagt erst mal kostenlos.

Eine kostenlose und umfangreiche Wetter-App wäre meiner Meinung nach der bessere Weg für ein modernes Angebot vom Staat. Apps, die sich im Wettbewerb abheben wollen haben hier genug Möglichkeiten, um mit Extras zu punkten. Aber das Gesetz verbietet so eine App leider und müsste daher angepasst werden.

Die WarnWetter-App wird übrigens von 4,9 Millionen Menschen genutzt und die folgenden Funktionen sind größtenteils nur noch nach einem Kauf vorhanden:

  • Amtliche Warnungen zur Warnsituation, Infos zur Warnlageentwicklung
  • Individuell konfigurierbare Warnelemente und Warnstufen
  • Zuschaltbare Alarmierungsfunktion bei Änderung der Warnlage vor Ort
    Frühe Alarmierung durch ‚Vorabinformation Unwetter‘ als Push-Nachricht
  • Widget auf Startbildschirm für individuell ausgewählte Orte/Warnungen
  • Unwettervideos aus dem DWD-TV-Studio bei größeren Unwetterlagen
  • Aktuelle Wetterradarbilder mit Anzeige der georteten Blitze
  • Aktueller Warnmonitor für Gewitter, Glatteis, Starkregen und Schneefall
  • Integrierte Hitzewarnungen und Angaben zur lokalen Wärmebelastung
  • UV-Warnungen in Ortsansicht und als flächige Karte
  • Hochwasserwarnungen und Hochwasserlage in den Bundesländern
  • Sturmflutwarnungen, Wasserstandvorhersagen für die deutsche Küste
  • Einschätzung der Lawinengefahr für Stationen der Bayerischen Alpen
  • Teilen von Warninformationen in Social Media
  • Weitere Wetterinformationen zur Personalisierung des Unwetterrisikos
Urteil: Deutscher Wetterdienst soll WarnWetter-App einschränken16. November 2017 JETZT LESEN →

[quelle]Quelle DWD[/quelle]


Fehler meldenKommentare

  1. Das DISQUS-Kommentarsystem verarbeitet personenbezogene Daten. Das System wird aus diesem Grund erst nach ausdrücklicher Einwilligung über nachfolgende Schaltfläche geladen. Es gilt die Datenschutzerklärung.

Du bist hier:
mobiFlip.de / News / ...