WhatsApp ist größer als Twitter

Marktgeschehen

Die Dive Into Mobile hatte heute einige interessante Gäste zu bieten und nach Eric Schmidt konnte man Jan Koum, CEO von WhatsApp, für ein Interview gewinnen. Der Dienst wurde 2009 gegründet und die Anwendung ist heute eine der erfolgreichsten Applikationen auf sämtlichen Plattformen in zahlreichen Ländern, wenn man WhatsApp als unabhängiges und kleineres Unternehmen betrachtet. Bei den herkömmlichen Textnachrichten handelt es sich um eine altmodische Art und Weise zu kommunizieren. Die Möglichkeiten, wie Menschen heute kommunizieren, habe sich weiterentwickelt. Und WhatsApp ist hier ein durchaus wichtiger Teil davon.

“We’re looking forward to a world with billions of phones. And once that happens it’s going to be extremely easy to monetize. But a lot more people need to join the smartphone revolution and a lot more people need to buy more goods on their phones.” Jan Koum

Die Millionen Nutzer von WhatsApp verschicken heutzutage über 18 Milliarden Nachrichten am Tag und man behauptet sogar größer als Twitter zu sein, welches ungefähr 200 Millionen aktive Mitglieder vorweisen kann. Seit einigen Wochen versucht WhatApp auch sein neues Geschäftsmodell durchzusetzen, angefangen hat es bei Android, wo man mittlerweile 89 Cent im Jahr zahlen muss. Seit diesem Wechsel hat man übrigens keinen Verlust an Nutzer feststellen können heißt es. Die Nutzer von WhatsApp haben sich also an den Dienst gewöhnt und in vielen Kreisen gehört der Messenger mittlerweile zum Standard. Ohne geht also nur schwer, oder gar nicht.

Dank des großen Erfolgs gab es in den letzten Monaten und Jahren auch immer wieder Gerüchte um eine Übernahme durch ein anderes Unternehmen, das jüngste Gerücht sprach von einer Übernahme durch Google im Wert von 1 Milliarde Dollar. Dieses Gerücht wurde allerdings wenig später dementiert. Auf die Frage, ob WhatsApp denn zum Verkauf steht, antwortete Koum mit einem „I habe wirklich keine Antwort darauf.“. Man habe sich darüber ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht und angeblich auch noch nicht über dieses Thema unterhalten. Das lässt sich zwar nur schwer nachvollziehen, doch eine andere Aussage hätte ich auch nicht erwartet.

Zum Thema Werbung und WhatApp hat man übrigens immer noch die gleiche Meinung, wie auch schon im letzten Jahr: Es wird definitiv keine geben.

“We do have a manifesto opposing advertising. We’re proud of that. Who likes advertising? We’re so bombarded with ads so much in our daily lives and we felt that smartphones aren’t the place for that. Our phones are so intimately connected to us, to our lives. Putting an advertising on a device like that is a bad idea. You don’t want to be interrupted by ads when you’re chatting with your loved ones.” Ja Koum

quelle allthingsd

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