Cupra Tavascan offiziell vorgestellt: Besser als VW, Skoda und Audi?

Cupra Tavascan Heck

Der Cupra Born ist für mich der bessere VW ID.3, jedenfalls aktuell, mal schauen, wie es dann nach dem neuen VW ID.3 mit Facelift aussieht. Nun steht das zweite Elektroauto von Cupra an, bei dem es sich um einen neuen Elektro-SUV handelt.

Wir bekommen hier quasi das Pendant zu einem VW ID.5, Škoda Enyaq Coupé oder Audi Q4 e-tron Sportback. Auch der Cupra Tavascan nutzt die MEB-Plattform, war aber noch nicht für die erste Generation geplant, da man sich etwas unsicher war.

Das auf der IAA 2019 vorgestellte Konzept kam aber so gut an, dass sich Cupra für eine Umsetzung einsetzte und das gelang auch. Cupra wächst extrem schnell, ist für eine junge Zielgruppe und ein SUV ist da eben nur der nächste logische Schritt.

Cupra Tavascan: Das steckt im Elektroauto

Es wird euch nicht überraschen, wenn ich euch sage, dass es den üblichen Akku mit 77 kWh gibt, man kann nur diese Version kaufen. Allerdings gibt es bei Cupra zwei Modelle: Cupra Tavascan mit 210 kW (286 PS) und 549 km Reichweite und Cupra Tavascan VZ mit 250 kW (340 PS, zwei Motoren) und 517 km Reichweite.

Cupra Tavascan Seite

Über 650 Nm Drehmoment sind mit der VZ-Version und beiden Motoren möglich und in 5,6 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h. Wer nur die aggressivere Optik und nicht die Leistung des VZ-Modells mag, für den gibt es die Endurance-Option.

Ich konnte nicht herausfinden, ab wann der Tavascan dicht macht, aber ich gehe von den üblichen 180 km/h aus, die man auch bei den GTX-Modellen vorfindet.

Geladen wird mit bis zu 135 kW am Schnelllader, in ca. 30 Minuten ist man also bei 80 Prozent, und an der Wallbox gibt es 11 kW. Da bietet die MEB-Plattform schon deutlich mehr und ich hoffe, dass man das bis zum Launch nach oben korrigiert.

Cupra Tavascan Innen

Es gibt ein adaptives Sportfahrwerk und Progressivlenkung, der Tavascan führt eine überarbeitete Designsprache (vor allem beim Licht) ein, man kann Felgen mit bis zu 21 Zoll dazukaufen, das Display im Innenraum ist 15 Zoll groß, es gibt ein neues HMI (Benutzeroberfläche) und ein Soundsystem mit 12 Lautsprechern von Sennheiser.

Dazu kommen natürlich die üblichen Extras wie der Travel Assist, Matrix-LED-Scheinwerfer und was man bei den VW-Marken eben für ein paar Euro mehr im Konfigurator auswählen kann. Dieser wird allerdings erst ab 2024 freigeschaltet.

Cupra Tavascan: Marktstart ist erst 2024

Marktstart ist nämlich erst kommendes Jahr und obwohl man den Tavascan im Cupra-Werk in Spanien designt hat, so wird dieser exklusiv in China produziert.

Einen Preis haben wir noch nicht für euch, aber geht mal davon aus, dass ihr den VW ID.5 nehmen und ein paar Euro draufpacken könnt. Es dürften hier also um die 50.000 Euro sein, ein VZ mit Extras wird aber sicher die 60.000 Euro knacken.

Cupra Tavascan Front

Am Ende also ein „übliches“ MEB-SUV-Modell der Volkswagen AG, die man jetzt sicher auch alle nach und nach auf einen aktuellen Stand bei den Motoren bringen wird. Der VW ID.5 GTX wird zum Beispiel schon gar nicht mehr bei VW angeboten.

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass der Cupra Tavascan gut ankommt, denn der Cupra Formentor ist gefühlt sowas wie ein VW Golf auf der Straße geworden und verkauft sich gut. Das als vollelektrische Version mit mehr Platz im Innenraum? Optimal. Nur der Preis könnte ein Haken sein, da Elektroautos eben anders ticken.

Bei Marken wie Tesla oder Polestar bekommt man da noch mehr Power geboten, beim Tesla Model Y Performance sind es sogar fast 400 kW (also über 500 PS).

Das kann Cupra nicht bieten, denn es gibt ja noch Audi und Porsche im Konzern und da darf ein SUV von Cupra nicht zu nah herankommen. Ich bin aber mal auf die ersten Eindrücke gespannt, die Optik wird Cupra-Fans mit Sicherheit gut gefallen.

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  1. Hazz 🌀

    Mir erschließt sich bis heute nicht wieso E-Auto soviel PS haben müssen!? Ich finde schnelle Beschleunigung wesentlich gefährlicher als eine hohe Höchstgeschwindigkeit. Die meisten Unfälle passieren doch in den Innenstädten, weil man sich mit seinem hochgezüchteten PS Boliden nicht an die erlaubten 30 oder 50kmh hält.

    1. Müssen tun sie das absolut nicht, es gibt ja unterschiedliche Zielgruppen. Cupra ist aber die Performance-Marke bei VW, daher ist das schon ein Punkt.

    2. P45 🏆

      Das hat tatsächlich auch Effizienz-Gründe. Ein e-Motor mit hoher Leistung kann auch mit hoher Leistung rekuperieren und das senkt den Verbrauch. Klingt komisch, ist aber so.

      1. Hazz 🌀

        Hast du die Quelle auch gelesen? Die meisten Verkehrstote gab es auf Landstraßen, die meisten Unfälle jedoch innerorts und da ist mehr PS auch deutlich gefährlicher. "Von den 358.000 Unfällen mit Verunglückten jedes Jahr ereignen sich rund 69% innerorts, also innerhalb der Ortsbegrenzungsschilder." klingt für mich nicht nach Landstraße.

  2. Memo 🌟

    Seitdem die Elektromobilität an Pfad aufnimmt, fällt mir erst so richtig auf wie viel aus der selben Schublade VW,Skoda, Seat, Audi gekramt wird.

    Ja bei den Verbrennern war es auch schon so, dass ein VW Golf = Seat Leon = Audi A 3 etc. waren, doch hier hatte man noch das Gefühl ein "anderes" Auto zu fahren.

    Bei den Elektroautos vom VW Konzern sehe ich das nicht mehr. Jedes Auto wirkt gleich.

    Wahrscheinlich aber auch den Kosten geschuldet. Bei den Verbrennern waren da tatsächlich Preisunterschiede. Hier wird es wohl so sein, dass die Kosten einfach zu hoch sind um "günstigere" Schwester Modelle zu produzieren.

    1. JonP 🏆

      Geht mir genau gleich:) Mit der Schlussfolgerung, dass man alles aus der MEB-Kasette in die Tonne werfen kann.

      1. P45 🏆

        Und das kann man jetzt genau weswegen? Immerhin ist der neue id.7 eines der effektivsten e-Autos überhaupt.

    2. Neuhier 🏅

      Das waren auch vorher keine „anderen“ Autos. .

      1. Memo 🌟

        Ja natürlich waren diese im Kern baugleich, jedoch gab's ordentliche Preisunterschiede zwischen einen Seat Leon und einen Audi A3. Auch beim Wiederverkauf. Bei den Elektroautos scheint dieser Preisunterschied und "Qualitätsunterschied" nicht mehr zu existieren.

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