Elektroauto: Das ist die schlechteste Position der Ladebuchse


Elektroautofahrer kennen das Problem vielleicht: Man will sein Fahrzeug aufladen, aber die Position der Ladebuchse und der Ladesäule passen nicht optimal zusammen. Das kann zu Frust und unnötigem Zeitverlust führen.
Vor allem bei Fahrzeugen, bei denen sich die Steckdose hinten auf der Fahrerseite befindet, kann das Laden an der Straße problematisch sein, denn:
- Das Kabel muss um das ganze Auto herumgezogen werden.
- Es wird dabei oft gespannt.
- Heckklappe und Kabel ragen nicht selten in die Fahrbahn
Der ADAC hat bei 236 Elektroautos die Position der Ladebuchse untersucht. Demnach gibt es sechs verschiedene Positionen, von denen sich drei am Markt durchzusetzen scheinen:
- Hinten rechts (86 Fahrzeuge, 37 %)
- Hinten links (65 Fahrzeuge, 28 %)
- Vorne links (41 Fahrzeuge, 17 %)
Sogenannte Nasenlader, bei denen sich der Ladeanschluss in der Mitte der Front befindet, landeten mit 9 % (20 Fahrzeuge) auf dem vierten Platz. Doch was ist laut ADAC nun die beste oder schlechteste Position der Ladebuchse? Es kommt wie so oft darauf an.
Ladebuchse auf der Beifahrerseite kann punkten
Die Ladeöffnung auf der Beifahrerseite erweist sich in den meisten Fällen als praktisch. Beim Laden im öffentlichen Raum, wenn die Parkplätze parallel zur Straße angeordnet sind, kann das Kabel hier problemlos eingesteckt werden und ragt nicht in die Straße hinein. In engen Garagen kann der Zugang allerdings etwas schwieriger sein.
Die Position vorne links ist ideal für Schnellladesäulen, die quer zur Straße angefahren werden. Hier kann einfach und schnell angeschlossen werden, ohne dass das Kabel um das Auto herumgeführt werden muss.
Die Position hinten links hat den Vorteil, dass beim Laden in der heimischen Garage das Kabel nicht um das Fahrzeug gezogen werden muss. Der Nachteil ist, dass das Kabel beim Parken auf der Straße in die Fahrbahn ragen kann. Der ADAC bewertet diese demnach als „oft unpraktisch“.
Tipps für E-Auto-Interessenten
Der ADAC rät E-Auto-Interessenten, bei der Kaufentscheidung die Position der Ladebuchse nicht außer Acht zu lassen. Vor dem Kauf sollte geprüft werden, wo die Ladestation am heimischen Stellplatz gut positioniert werden kann. Grundsätzlich sollten Wallboxen so installiert werden, dass möglichst viele verschiedene Ladepositionen bequem erreicht werden können.
Wer überwiegend in der Stadt an öffentlichen Ladesäulen lädt, sollte sich eher für ein Fahrzeug mit Ladeanschluss auf der Beifahrerseite entscheiden. Unabhängig davon sollten Kunden beim Kauf eines Ladekabels von vornherein auf ein längeres zurückgreifen. Der ADAC empfiehlt sieben bis acht Meter.
Welches ist eure bevorzugte Ladeklappenposition?
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Die dämlichste Position ist die Beifahrerseite. Im Tiefgaragen oder auf engen Parkplätze ist diese häufig nicht erreichbar. Wer läd schon an der Laterne und falls doch kann man das Auto (technisch) auch andersherum stellen. Noch ein großes Ärgernis sind diese weit ausladenden Klappen.
An meinem Peugeot 208 ist did hinten links und es ist in der Tat die beschissenste Position. Man gewöhnt sich zwar dran, aber ich frage mich ständig, warum man das so entschieden hat.
Davor hatte in nen nasenlader (ZOE) und das war richtig gut.
Der MG4 lädt hinten links, was immer irgendwie funktioniert aber nur in seltenen Fällen die einfachste Position ist. Am Bürgersteig wäre in der Tat die Beifahrerseite praktischer, da gibt’s bei mir in der Stadt aber nur langsames Laden. Bei Discountern oder Schnellladesäulen an der Autobahn lädt muss man halt manchmal rückwärts einparken, je nach dem welche Seite gerade frei ist.
Da es keinen Standard gibt, ist also alles mal mehr, mal weniger praktisch. davon die Kaufentscheidung mit abhängig zu machen, finde ich nicht schlau.
Mein MG5 hat Fahrzeugfront mittig den Anschluss. Finde das eigentlich optimal. Fahrerseite vorne ist auch ganz gut.
Wie ist das im Winter mit Schmutz oder Schnee oder gar Eis? Kriegst du dann die Klappe immer gut auf?
Ich habe Berichte von anderen gelesen, das das ein Problem sein kann. Ich habe die Gummidichtung mit Silikonspray eingesprüht. Ich muss aber auch nicht täglich fahren und die paar Tage Winter…
Den Satz ‚Die Position hinten links hat den Vorteil, dass beim Laden in der heimischen Garage das Kabel nicht über den Bürgersteig gezogen werden muss.‘ verstehe ich nicht.
Hast du etwa keinen Bürgersteig in deiner Garage? :)
Ich auch nicht mehr 😀
Der Vorteil bei Fahrerseite hinten in der Garage ist, dass man beim Einparken auf der Fahrerseite genug Platz lässt zum bequemen Aussteigen und dort meistens auch die Wallbox installiert. Die Position ist auch nach dem Aussteigen am schnellsten zu erreichen, z.B. fürs Einstecken des Kabels an Schnellladern.
Also meine bevorzugte Ladeklappenposition ist Fahrerseite vorne (da wo sie witzigerweise bei vielen Plugin-Hybriden ist).
Beifahrerseite ist Bullshit. In einer engen Garage parkt man mit der Beifahrerseite an der Wand und kommt nicht mehr an den Ladeanschluss.
Die beste Lösung wäre eindeutig 2 Ladebuchsen (auf jeder Seite eine). Könnten die Hersteller ja auch gerne gegen Aufpreis anbieten.
Macht Porsche doch, nimm einfach einen Taycan ;-)
Ich habe jetzt echt viele Elektroautos getestet, die Nummer 1 in diesem Bereich ist der Porsche Taycan, der zwei Ladeanschlüsse hat, beide vorne.
Oh das wusste ich noch gar nicht, danke für die Info.
Kleiner Spaß am Rande: Kann man über beide Anschlüsse gleichzeitig und dann doppelt so schnell laden? Bei meiner älteren Powerbank von ANKER geht das 😅🙈
Lg
Habe Fahrerseite hinten. Bei zwei Autos hintereinander in der Einfahrt ist das zur WallBox unpraktisch. Vorne Mitte würde das Umparken ersparen… ;-)