Apple Vision kommt 2025: Neue Brille für 2.500 Euro


Die Apple Vision Pro kommt derzeit eher verhalten an und wir haben schon von Meldungen gehört, die davon berichteten, dass Apple die Produktion reduziert hat. Die Brille hat zwei Probleme: Preis und Nutzen. Einen davon will Apple angehen.
Eine Apple Vision ohne das „Pro“
Ein echter Nutzen, der dafür sorgt, dass die Käufer ihre Brille wirklich aktiv im Alltag tragen, ist ein anderes Thema, aber den Preis möchte Apple ab 2025 angehen. Wir haben schon häufiger gehört, dass auch eine günstigere Version ansteht und Mark Gurman von Bloomberg hat in seinem Newsletter betont, dass es 2025 passiert.
Nennen wir die günstigere Version der Brille einfach mal Apple Vision, ohne das Pro, diese Version soll nächstes Jahr kommen und etwa 2.000 Dollar kosten. Mit Blick auf die Apple Vision Pro dürften das etwa 2.500 Euro bei uns in Deutschland sein.
Apple soll hier einen schlechteren Chip nutzen, wobei die Quelle nicht sagt, was Apple geplant hat. Die Apple Vision Pro 2 soll den Apple M5 bekommen, ein Apple M4 wäre eine Option. Oder man plant eine Apple Vision Pro mit einem Apple M5 Pro, ähnlich wie bei den MacBooks, der Apple M4 wäre Ende 2024 schon veraltet.
Apple Vision ohne EyeSight-Funktion
Dazu gibt es etwas günstigere Materialien, sprich mehr Plastik, und EyeSight wird fehlen. Diese beiden Punkte könnten sogar ein Vorteil sein, denn Plastik ist etwas weniger hochwertig, aber leichter, und EyeSight ist eine überflüssige Funktion. Und ohne das Glas vorne könnte die Apple Vision zusätzlich noch Gewicht sparen.
2.500 Euro wären für so ein Headset weiterhin sehr viel Geld, daher muss Apple bis Ende 2025 auch die Frage nach dem Nutzen klären, das wird nicht weniger leicht, als die Preisfrage. Falls der Preisverfall der Apple Vision aber ähnlich hoch wie bei der Pro sein wird, dann könnte es Anfang 2026 preislich langsam attraktiv werden.
Apple verkauft die Vision Pro auch nicht bei Drittanbietern, das wäre für die Vision auch noch eine Option, um mit Angeboten zu arbeiten. Irgendwie muss man 2025 jedenfalls reagieren, sonst wird die Vision-Kategorie keine große Chance haben.
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Abwarten. Gerade um eine zweite Apple-Brille gibt es so viele Gerüchte, wo sich die vermeintlich besten Apple-Quellen alle gegenseitig widersprechen.
Vor allem frage ich mich, wer von der hier angedeuteten Brille die Zielgruppe sein soll. Mit 3.500 Euro für das Pro-Modell kann man nicht viel mehr als die Enthusiasten ansprechen. Das Problem ist: Wenn die neue Brille „nur“ 2.500 Euro kosten wird, zielt das immer noch auf die exakt gleiche Zielgruppe ab. Für den Massenmarkt ist das immer noch viel zu teuer. Meiner Meinung nach müsste Apple auf mindestens 1.500 Euro runterkommen, um dann immer noch eine sehr teure Brille zu haben, die mit dem Faktor bereits einberechnet, dass man für Apple-Produkte ja durchaus gerne bereit ist, etwas mehr zu bezahlen, wirklich eine andere Käuferschicht ansprechen könnte. Gut, ich bin ehrlich: Wenn die Vision Pro 3.500 Euro kostet, sind 2.000 Euro wahrscheinlich das Höchste der Gefühle. Aber ich sehe da echt Schwierigkeiten in der Zielgruppen-Findung.
In Anbetracht der Qualitätsansprüche von Apple, den gerüchteweise vorhandenen Schwierigkeiten, den Preis zu reduzieren, und den Umstand, wie schlecht das Pro-Modell für Apple gelaufen ist, würde mich eine solche Brille im Jahr 2025 echt überraschen. Ich denke schon, dass Apple diese Produktkategorie noch lange nicht aufgegeben hat, aber ich glaube, ein Jahr zusätzliche Entwicklung und dann 2026 eine wirklich etwas „günstigere“ Brille auf den Markt zu bringen, würde mehr Sinn ergeben, als bereits nächstes Jahr eine weitere Brille auf den Markt zu bringen, die preislich noch zu nah an der Vision Pro ist.
Aber mal unabhängig vom Preis: Ich denke, Apple hat primär zwei Probleme aus technischer Sicht:
1. Tragekomfort: Ich habe schon häufiger darüber gelesen, dass viel länger als zwei Stunden mit dieser Brille echt mühsam sind. Und so taugt die Brille nur bedingt für den professionellen Einsatz, was ja die Hauptzielgruppe bislang ist.
2. Anwendungsmöglichkeiten: Hier muss sich Apple etwas einfallen lassen, um neue Zielgruppen zu erschließen. Ansonsten bekommen sie das selbst mit einem niedrigeren Preis nicht verkauft. Ich denke, sie haben sich keinen Gefallen damit getan, komplett auf Controller zu verzichten. Klar, wie toll das ohne funktioniert, ist einerseits beeindruckend. Aber gerade Gaming würde von Controllern sehr profitieren. Und machen wir uns nichts vor: Stand heute ist Gaming das mit Abstand wichtigste Zugpferd von VR, wenn es um ein Produkt außerhalb der rein professionellen Anwendung geht.
Wenn Apple diese zwei Probleme lösen kann, relativiert sich der Preis vielleicht wieder etwas. Wenn nicht, hätte ich selbst mit meinem (vermutlich utopischen) Wunschpreis von 1.500 Euro wenig Hoffnung.