Die Deutschen lieben ihr rollendes Zuhause

Die Caravaningbranche in Deutschland erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, wie die aktuellen Zahlen des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD) anlässlich der Touristikmesse CMT in Stuttgart zeigen.

Im vergangenen Jahr wurden demnach 96.392 Caravans und Reisemobile neu zugelassen, ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erzielte die Branche mit einem Umsatz von 15,1 Milliarden Euro das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte. Auch die Nachfrage nach Gebrauchtwagen erreichte mit über 187.200 Besitzumschreibungen einen neuen Rekord.

Ein zentrales Argument für die Beliebtheit des Caravaningurlaubs ist die Flexibilität und Freiheit, die diese Reiseform bietet. In Umfragen betonten die Messebesucher das ungezwungene Lebensgefühl, das Caravaning ermöglicht, sowie die Unabhängigkeit von festen Plänen und Orten. Die hohe Nachfrage auf der weltgrößten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit zeigt, dass diese Art des Reisens für viele Menschen, ob Einsteiger oder erfahrene Camper, nach wie vor attraktiv ist.

Trotz der positiven Entwicklung steht die Branche vor Herausforderungen wie dem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sowie den Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine. Auch die Elektrifizierung der Reisemobile steckt noch in den Kinderschuhen. Mit einer prognostizierten stabilen Entwicklung der Zulassungszahlen blickt die Caravaningindustrie zuversichtlich auf das Jahr 2025.


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  1. Chris 🪴

    Diese Wohnmobile verstopfen die letzten freien Parkplätze am Wohnort des Eigentümers. Das ist eine Zumutung für alle Nachbarn.

  2. DeziByte 🏆

    Wenn einem die Nachbarn auf den Sack gehen, fährt man einfach weg, ist doch klasse. :D
    In der richtigen Größe könnte ich auch für immer in so was wohnen. Schön gemütlich, mit viel Platz kann ich eh nichts anfangen.

  3. Matyjane 🪴

    Steigende Mieten und immer weniger bezahlbaren Wohnraum lässt die Trailerparks aka Wochenendhrundstücke und Dauerzeltplätze wachsen wie in den USA

    1. Neuhier 💎

      Heute wieder Dummeltiefliegtag angesagt!?

      1. Samunu ☀️

        Wieso? Hat der Betroffene Recht. Immer mehr Paketfahhrer bei Hermes und Co schlafen in ihren privaten Autos als Subunternehmer.

        van life in Reality

  4. max 🔆

    Mit einem Wohnmobil ist man unabhängig und kann täglich woanders hin. Das ist für mich der größte Vorteil gegenüber einem Hotel oder co

    1. Spiritogre 🔅

      Hö? Hotelzimmer kann man nicht für eine Nacht mieten?

      1. Max 🔆

        Doch natürlich ist dann aber teurer.

        1. Dennis 🏅

          Ist es wirklich teurer? Ein Wohnwagen ist inzwischen bei über 100k angelangt…

          Dafür kann man recht häufig ein Zimmer mieten.

  5. Athlonet 🏅

    Um eines vorwegzunehmen: ich bin absoluter Fan von E-Autos. Ich warte aktuell auf die Lieferung eines Ford Explorer.

    Aber bei Wohnmobilen finde ich die Elektrifizierung tatsächlich schwierig. Die Campingplätze bräuchten dafür gewaltig dicke Stromzuführungen.

    Wenn man irgendwo hinfährt und dort mindestens eine Woche bleibt, dann reicht natürlich auch der Standard 230V 16A Anschluss um den Akku in der Woche wieder voll zu bekommen.
    Aber um bei Rundreisen den Akku in einer Nacht wieder voll zu bekommen, braucht es schon relativ viel Saft. Schließlich sprechen wir bei der Fahrzeuggröße dann nicht mehr über einen 80kWh Akku, sondern wahrscheinlich über rund 200-250kWh (siehe den 600kWh Akku beim eActros).

    Da muss infrastrukturtechnisch noch viel passieren, bis man guten Gewissens rein elektrische Wohnmobile (ver)kaufen kann.

    1. Robärt-Müffelt-Nach-FDP 🌟

      Voll bei dir

  6. Spiritogre 🔅

    Ich finde das Konzept ganz cool, wobei ich finde, dass die oftmals im Innenraum ein wenig billig rüberkommen, außer man schaut wirklich in der Luxusklasse weit über 100k. Gerade die mitgelieferten Matratzen sind oft dünnster Billigkram.

    Abgesehen vom Geld, warum ich nicht Campen würde, man hat in Deutschland / Europa einfach zu viele Beschränkungen. Du kannst nicht in eine „wirkliche Wildnis“ fahren und dann dort ein paar Tage die Gegend erkunden, du darfst nur explizit dafür gedachte Plätze mieten, das war es. Und die Miete ist dann so hoch, dass man schon ein halbes Hotelzimmer hätte nehmen können, von der Langweile auf einem Campingplatz verweilen zu müssen mal ganz abgesehen.

    1. Athlonet 🏅

      Der billige Eindruck hängt aber (auch) damit zusammen, dass man in der 3,5 Tonnen Klasse extrem am Gewicht sparen muss.
      In der 4,5 Tonnen Klasse (und aufwärts) sieht das dann schon etwas anders aus.
      Und bei einem 18 Tonnen Volkner für weit über 1 Million Euro ist dann natürlich alles aus dem Vollen gefräst.

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