Airbnb & Co: Starke Zuwächse der Buchungszahlen in Europa

Im Jahr 2024 wurden in der Europäischen Union insgesamt 854,1 Millionen Übernachtungen in Unterkünften registriert, die über Online-Buchungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia Group oder TripAdvisor kurzfristig vermietet werden. Dies entspricht einer Zunahme von 18,8 % gegenüber 2023, als 719,0 Millionen Übernachtungen registriert wurden. Damit erreichte die Zahl der Buchungen über diese Plattformen einen neuen Höchststand.

Mit Ausnahme des Monats April übertrafen die Übernachtungszahlen in jedem Monat des Jahres 2024 die Werte des jeweiligen Vorjahresmonats. Besonders stark waren die Zuwächse im März (+48,0 %), Mai (+31,7 %), August (+21,6 %) und November (+21,5 %). Der Rückgang von 1,8 % im April ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Osterfeiertage im Jahr 2024 in den März fielen, während sie im Jahr 2023 in den April fielen.

Beliebteste Reiseziele im Sommer 2024

In den Sommermonaten des Jahres 2024 war Jadranska Hrvatska in Kroatien mit 25,2 Millionen Übernachtungen die gefragteste Region für Kurzzeitvermietungen. Dies entspricht einem Plus von 6,0 % gegenüber dem dritten Quartal 2023. Ebenfalls stark nachgefragt waren Andalucía in Spanien mit 17,2 Millionen Übernachtungen (+23,1 %) und die französische Region Provence-Alpes-Côte d’Azur mit 15,6 Millionen Übernachtungen (+26,2 %).

Von den zwanzig beliebtesten Regionen für Kurzzeitvermietungen lagen sechs in Frankreich, jeweils fünf in Spanien und Italien, zwei in Griechenland und jeweils eine in Kroatien und Portugal. Diese Daten stammen aus der monatlichen Erhebung von Eurostat, die nun auch die Zahlen für das vierte Quartal auf nationaler Ebene und für das dritte Quartal auf regionaler Ebene veröffentlicht hat.


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  1. Max 🔱

    Ich habe auch airbnb für mich entdeckt. Sonst buche ich mir immer ein Hotel aber seit ein paar Jahren nur noch Ferienwohnungen über airbnb.

  2. m1x 🏅

    Bei Booking rate ich aus persönlicher Erfahrung von einer Buchung einer Pauschalreise ab. Das Kleingedruckte sollte man ja immer lesen ;-), aber insbesondere bei Pauschalreisen empfehle ich diese sehr genau zu lesen. Und wer mit Paypal z.b. eine Anzahlung geleistet hat und auf die Idee kommt zu stornieren, sollte evtl. überlegen, zuvor den bestehenden Zugriff für Booking darauf zu sperren.

  3. Ronald 💎

    Super!
    Damit wurde 854 Millionen mal der lokalen Bevölkerung Wohnraum entzogen.

    1. Dieses Phänomen gibt es, aber es ist nicht alles schwarz und weiß mit diesen Plattformen. Da wir als vierköpfige Familie mit zwei kleinen Kindern in keinem Hotel unterkommen, außer in speziellen Familienhotels, die quasi unbezahlbar sind, buchen wir fast jedes Jahr über Airbnb und landen dann immer in speziellen Ferienhäusern. In denen wohnt natürlich sonst niemand. Allgemein gibt es kaum eine Möglichkeit, Ferienwohnungen oder Ferienhäuser als Familie zu finden, außer über solche Plattformen.

      1. Ronald 💎

        Wie hast du einmal richtigerweise zu mir gesagt:
        „Irgendwas ist immer“.
        Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der 854 Millionen Übernachtungen durch Familien zustande kommen, die auch mal Urlaub machen wollen.
        Gerade bei Buchungsplattformen wie Airbnb tendiere ich eher zu schwarz als weiß.
        Wenn z.B. die Bürger in Valencia, Barcelona, Mallorca, etc. gg. Massentourismus auf die Straße gehen, geht es nicht um spezielle Ferienhäuser für Familien, sondern sie gehen auch gg. zweckentfremdeten Wohnraum auf die Straße, weil sie die Mieten der übrig gebliebenen Wohnungen auch nicht mehr bezahlen können.

        1. In manchen größeren Städten ist das auf jeden Fall ein Problem, das zweifle ich nicht an. In quasi allen anderen Landesteilen eher nicht.

    2. Mick 🪴

      Keine einzige dieser 854 Millionen Übernachtungen hindert die lokale Bevölkerung daran, sich eigenen Wohnraum zu kaufen oder zu schaffen.

      1. Ronald 💎

        Sicher doch!
        Jetzt sind die Leute selber daran schuld.
        Gerade in Großstädten, nichts einfacher und billiger als das.
        Eine abgeschwächte Version von: „Eure Armut kotzt mich an“.

        1. Max 🔱

          Sollen die Leute halt besser verdienen.

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