Porsche konnte im zweiten Quartal 2024 einen Gewinn von 1,7 Milliarden Euro in den Büchern verbuchen und obwohl man das Lineup seit dem fast komplett neu aufgestellt hat, so zeigte sich im zweiten Quartal 2025 der aktuelle Stand der Krise.

Mit einem Gewinn von 154 Millionen Euro ging es um 91 Prozent nach unten und das wollte Porsche weder kommentieren noch spendierte man dem Ergebnis eine große Pressemitteilung, man findet diese Zahl im Bericht der Volkswagen Group.

Ein Grund, warum deren Gewinn so massiv eingebrochen ist.

Während der Einbruch beim Umsatz (minus 13 Prozent) also noch zu verkraften war, so zeigt vor allem dieses Ergebnis, warum bei Porsche seit Monaten eine Alarmstimmung herrscht. Intern wusste man schon länger, wohin die Reise geht.

Wie will Porsche die Probleme lösen?

Die spannende Frage ist jetzt aber, wie Porsche dieses Problem löst. Das Lineup ist frisch und die Hauptprobleme (US-Zölle, China-Nachfrage) wird man sicher nicht mit mehr Verbrennern (die wohl kommen) lösen, die Lage bei Porsche ist ernst.

Weniger Autos, mehr Gewinn, das sollte eigentlich die Lösung sein, aber sowas kann man nicht „planen“, wie Mercedes erst schmerzlich feststellen musste. Das Image von Porsche ist gut, aber auch im Luxusbereich gibt es nun mal Grenzen.

Ich bin ehrlich gesagt selbst gespannt, wie Porsche das löst, denn eine simple Antwort gibt es hier nicht. Das sind teilweise komplexe Probleme, die, und das ist das eigentliche Problem, vermutlich nur mit viel Geld und Zeit gelöst werden können. Selbst wenn neue Verbrenner eine Lösung wären, das kostet und dauert.


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  1. Hazz 💎

    Ist das nicht logisch, dass man bei der Einführung neuer Technologien investieren muss und folglich auch weniger Gewinn macht. Es darf halt nur kein andauernder Trend sein. Solange man jedoch noch Gewinn macht sehe ich es nicht zu kritisch. Viele Firmen machen aktuell gar keinen Gewinn mehr.

    1. Ich bin grundsätzlich ein Befürworter solcher Aussagen, aber die Börse sieht das oft anders. Und viele der Investitionen (Taycan, PPE-Plattform) liegen in der Vergangenheit. Und ein Einbruch von fast 100 Prozent ist dann auch nicht das beste Signal.

  2. Neuhier 💎

    Wenn das eigenem Geschäftsmodell lediglich daraus besteht, teure Wärmekraftmaschinen nach China und den USA zu verkaufen, muss man sich nicht wundern…. Allerdings kann man beliebig seinen Gewinn schlecht rechnen.

    1. Carlo 💎

      „Allerdings kann man beliebig seinen Gewinn schlecht rechnen.“

      Eben!

  3. D3P 🌀

    Krass! 91%!

    Dagegen geht es ja Mercedes und BMW blendent.

    Krass wie die 2 Cashcows (Audi und Porsche) jetzt zu so einem Problem bei der VW AG geworden sind.

    1. Tim 🪴

      Das wird zu einem Problem für ganz Deutschland. Die Welt will Verbrenner-Porsche und Verbrenner-Audi, keine Elektrofahrzeuge.

      1. Nope, will sie eben nicht, sonst gäbe es diese Probleme doch nicht? 😄

        1. Kurt 🔅

          ehm sind es nicht die Elektroautos die besagten Herstellern Kummer bereiten?

          1. Auch, der Taycan ist aktuell ein Sorgenkind. Er war aber auch schon der Liebling und vor dem 911er. Einzelne Modelle sind es aber bei Porsche nicht, es sind vor allem Märkte. In China kann man mit den beiden Elektroautos nicht gegen die Konkurrenz bestehen, und dort könnte man sie theoretisch gut verkaufen, da es der größte Markt dafür ist, aber auch die Verbrenner leiden massiv.

            Porsche als Marke ist angeschlagen, nicht die Antriebstechnologie.

            Bei Audi sieht die Sache ähnlich aus, auch ähnlich wie bei Mercedes. Größer, besser, teurer, mehr Luxus, mehr Gewinnmarge, aber schlechtere Qualität und altes Design, so hat man viele Kunden verloren und sogar einen kompletten Markt, auch China, daher muss man dort jetzt sogar eine Untermarke starten.

            Der Grund ist also nicht direkt Elektro oder Verbrenner, bei Mercedes verkaufen sich ja auch die Verbrenner immer schlechter, so ist es nicht, es ist das Image der Marken, die viele Jahre vielleicht auch ein bisschen überbewertet waren und von einem „Made in Germany“-Image lebten. In der heutigen Zeit gewinnt man mit einem Verbrennermotor aber nicht mehr das große Rennen, Digitalisierung, Ökosystem, Software, Akkutechnologien, in diese Bereiche fließen die Investitionen.

            1. Kurt 🔅

              hm okay sehe aber auch ein Problem in der zunehmend minderwertigeren Verarbeitungsqualität sowie der erhöhten Preise weil man soviel Elektonik verbaut. (was auch zu einem kürzerem Genuss des Autos führen kann) Langlebigkeit eines Autos ist nicht mehr gegeben und/oder auch nicht mehr gewollt.

              1. Das stimmt, und beim zweiten Punkt stimme ich zu. Beim ersten, bei Porsche jedenfalls, allerdings nicht, da passt die Qualität noch. Bei Audi ist das aber mit Sicherheit ein Knackpunkt, VW-Technik und Qualität zu Audi-Preisen verkauft sich dann nicht so gut.

        2. Carlo 💎

          Und das ist nur der Anfang der Krise.

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