Kleinanzeigen führt eine neue Funktion ein, die Nutzer beim Erstellen von Anzeigentexten durch künstliche Intelligenz unterstützt.

Das Ziel besteht darin, den Aufwand beim Verfassen von Beschreibungen zu reduzieren. Dieser Schritt gilt für viele als zeitintensiv, ist jedoch entscheidend für den Erfolg einer Anzeige.

Um die Funktion zu nutzen, laden Anbieter zunächst ein Foto hoch, geben dann den Titel ein, wählen eine passende Kategorie aus und aktivieren schließlich die KI-Hilfe. Die KI erstellt daraufhin einen Vorschlag für die Artikelbeschreibung, der bei Bedarf durch manuelle Ergänzungen bis zu einer Länge von 500 Zeichen weiter angepasst werden kann.

Für die Textgenerierung benötigt die KI ein aussagekräftiges Bild und eine klare Artikelbezeichnung, beispielsweise Marke und Modell. Je detaillierter die Angaben, desto präziser fällt der Textvorschlag aus. Änderungen und Ergänzungen sind jederzeit möglich.

Das Feature ist zunächst nur für iOS verfügbar und soll schrittweise auf weitere Betriebssysteme und Kategorien ausgeweitet werden. Aktuell kann es in Bereichen wie Elektronik, Mode oder Haus & Garten genutzt werden.

Die KI-Funktion bei Kleinanzeigen wird ausgebaut

Die Funktion soll künftig weiterentwickelt werden. In naher Zukunft soll es ausreichen, ein Foto des Artikels hochzuladen, damit Titel, Beschreibung und Kategorie automatisch vorgeschlagen werden. Zusätzlich sollen Interaktionen mit einem KI-Assistenten möglich werden, etwa durch Rückfragen oder Empfehlungen zu Bildern.

Langfristig soll der gesamte Prozess des Inserierens automatisiert werden, sodass Nutzer am Ende nur noch die Angaben prüfen und bestätigen müssen. Intern begleitet Kleinanzeigen nach eigenen Angaben den Einsatz von KI mit Schulungsangeboten für Mitarbeiter, um den Umgang mit neuen Technologien zu fördern.


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  1. Max 🔱

    Also wie es eBay seit letztes Jahr schon macht.

  2. Cress 🌀

    Aber müsste KI nicht Geld kosten? Heißt Kleinanzeigen muss noch mehr Geld einnehmen, weil ich glaube nicht, dass nur durch KI mehr Leute die Premium Funktionen kaufen…

    1. Nicht zwingend, jeder kann heutzutage verschiedene Modelle laden und lokal laufen lassen. Kommt ja wirklich darauf an, was genau man nutzt. Aber KI ist sehr kostengünstig zu betreiben. Gerade in so einem überschaubaren Rahmen. Wenn bei Kleinanzeigen mehr Verkäufe stattfinden, die über das System abgewickelt werden, verdient Kleinanzeigen natürlich auch mehr. Dafür muss man kein Premium buchen.

      1. faceofingo 🌀

        🤔🤦‍♂️🤣🤣🤣

        1. Wenn du nichts beizutragen hast, dann lass es doch einfach? Es ist doch vollkommen unnötig, zu trollen …

          1. faceofingo 🌀

            Nur ein Beispiel😉

            https://openai.com/de-DE/chatgpt/pricing/

            Ich kann die Preise aber auch hierhin Schreiben:
            Preis für ChatGPT
            Free: 0€/Monat
            Plus: 29€/Monat
            Pro: 229€/Monat
            Team: 29€ pro Benutzer pro Monat
            Enterprise auf Anfrage.

            Mag sein, dass es für mich als Endkunde von Kleinanzeigen „kostenlos“ ist, aber für kleinanzeigen.de ist es mit Sicherheit nicht kostenlos und somit wird es in irgendeiner Form auch von Kleinanzeigen Kunden finanziert werden.

            Und jetzt sag nochmal, ich trolle.

            Glaubst Du allen Ernstes, dass die KI-Firmen Wohltäter sind und Milliarden investieren, nur um es Kostenlos der WElt zur Verfügung zu stellen???

            1. Es ging darum, dass du dich mit einem Haufen Emojis über andere lustig machst. Ohne eine Aussage war das einfach nur trollen.

              Was hat denn dein Kommentar überhaupt mit der Nachricht hier zu tun? OpenAI und ChatGPT haben doch rein gar nichts mit dem System von Kleinanzeigen zu tun. Die brauchen doch nur ein ganz simples LLM-System und die werden bei weitem nicht so viel für irgendwas zahlen beziehungsweise können das doch einfach auch selbst hosten und laufen lassen. Diese Modelle sind nicht so komplex, wie man denkt. Und auf externe Anbieter ist man schon gar nicht zwingend angewiesen.

              1. faceofingo 🌀

                Ähm, Du weißt aber schon was LLM ist, oder?

                LLM ist erstmal nur ein Sprachmodell, die Grundlage für z.B. ChatGPT.

                Nur mit LLM kann man rein gar nichts anfangen! Das wäre, als wenn Du sagst, es braucht doch nur C++, oder WordPress für eine Webseite, der Rest passiert von ganz alleine, bzw. eine Prise Feenstaub hier und ein wenig Zauberstab schwingen dort und fertig ist die mobiflip.de Seite.´und das hat alles nicht, absolut gar nichts gekostet.

                1. Selbstverständlich weiß ich das. Vielleicht ist mein Punkt nicht klar rübergekommen, deine Antwort mit den Preisen von OpenAI fand ich einfach abwegig. Du kannst ein Open-Source-Sprachmodell wie LLaMA 3, Mistral oder Phi-3 auf deinem eigenen Server installieren, lokal ausführen – beispielsweise mit Ollama, Text Generation WebUI oder im Server-Modus von LM Studio –, eine Weboberfläche oder API dazu entwickeln, etwa mit FastAPI, Flask oder Node.js, und damit einen eigenen KI-Bot betreiben, den du zum Beispiel über ein Chatfenster oder eingebunden in deine Website anbieten kannst. Ich kenne jetzt und heute zahlreiche Unternehmen, die eigene lokale KI-Lösungen bereits betreiben und da extrem wenig Geld für ausgeben. Das an die eigenen Systeme zu skalieren über die eigenen Server ist absolut überschaubar. Vor allem, wenn es nur einen so simplen Aufgabenbereich übernehmen soll.

                  Und wie bereits erwähnt: Wenn auf Kleinanzeigen mehr Verkäufe stattfinden, die über deren System abgewickelt werden, verdient Kleinanzeigen natürlich auch mehr. Dafür muss man kein Premium buchen und wenn der Konzern etwas investieren sollte, dann doch in die Steigerung der Anzeigen und der Qualität der Anzeigen.

                  1. mrn ☀️

                    Ich bin nicht sicher, ob das hier wirklich als simpler Anwendungsfall bezeichnet werden kann (zumindest nicht der langfristige Plan, bei dem alles aus dem Foto ausgelesen werden soll).. Die Funktion wäre sinnlos, wenn die Bilderkennung nur „Stuhl“ oder „Notebook“ oder so identifiziert, und dann daraus eine Produktbeschreibung zusammenzimmert. Viel mehr müsste das genaue Modell erkannt, der Zustand bewertet, und die technischen Spezifikationen aus dem Web gezogen werden. Das geht nicht mal eben auf einem selbst gehosteten Server… aber wahrscheinlich ist diese langfristige Vision sowieso völlig aus der Luft gegriffen :)

                    1. Simpler Bilderkennung, auch Open Source Lösungen, sind heutzutage schon viel weiter und können sehr viele Details erkennen. Der Abgleich muss natürlich mit Produktdatenbanken erfolgen, das wird erhebliche vereinfacht, da die Auswertung wie erwähnt nur zusammen mit einem aussagekräftigen Titel erfolgt. Ich glaube noch stellst du dir etwas zu viel vor, das Modell leistet eher grundsätzlich Beschreibungen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass Kleinanzeigen sich nicht einfach irgendwo bei ChatGPT „einmietet“.

            2. Mårtiň 🌀

              Was haben diese Endbenutzer Abopreise hier mit dem Thema zu tun? Wenn du wirklich OpenAI nutzen würdest, was die wenigsten für diesen Einsatzzweck wohl machen würden, dann könntest du dich über deren API einbuchen und wärst deutlich günstiger.

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