Die versicherten Schäden durch Naturgefahren im ersten Halbjahr 2025 liegen unter dem langjährigen Durchschnitt, bleiben aber auf hohem Niveau. Deutsche Versicherer warnen fortwährend vor den Folgen des Klimawandels und fordern stärkere Präventionsmaßnahmen.

Die Schäden durch Sturm, Hagel, Starkregen und Überschwemmungen summierten sich laut GDV auf rund eine Milliarde Euro. Davon entfielen etwa 500 Millionen Euro auf Sachversicherungen, 100 Millionen Euro auf weitere Naturgefahren wie Überschwemmungen und Starkregen sowie 350 Millionen Euro auf die Kraftfahrtversicherung.

Erfasst wurden Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie Kraftfahrzeugen. Laut Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, zeigt der langfristige Trend weiterhin eine Zunahme von Extremwetterereignissen.

Versicherer fordern mehr Schutz und Prävention

Die Versicherer rechnen bei durchschnittlichen Schäden im zweiten Halbjahr 2025 mit einem insgesamt unterdurchschnittlichen Schadenjahr von etwa 4,5 Milliarden Euro, was unter der bislang erwarteten Summe von 6,3 Milliarden Euro liegt, aber weiterhin hoch ist.

Laut GDV sind derzeit nur etwas mehr als die Hälfte der Gebäude in Deutschland umfassend gegen alle Naturgefahren versichert. Asmussen fordert daher ein Gesamtkonzept für Prävention, eine stärkere Fokussierung auf den Elementarschadenschutz sowie eine enge Zusammenarbeit von Versicherung, Vorsorge und Klimaanpassung.


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