Anker PowerCore 20.000 mAh Powerbank mit QuickCharge 3.0 ausprobiert

Vor wenigen Tagen gab meine noch gar nicht so alte 10.000 mAh Powerbank nur noch Rauchsignale von sich. Dem tollen Kundenservice von Amazon sei dank, wurde mir die Rechnung anstandslos ersetzt. Wer nun also wie meine Wenigkeit einmal eine rauchende Powerbank in der Hand gehalten hat, denkt plötzlich ganz anders darüber nach, ob es nicht doch besser Markenware sein soll und so begab ich mich auf die Suche nach einer hochwertigeren Powerbank.

Von Anker hatte ich bisher nur positives gelesen und gehört und so sollte es eine Variante aus diesem Hause werden. Nachdem mein aktueller Begleiter das Samsung Galaxy S7 edge ist, sollte auch QuickCharge bzw. Samsungs FastCharge unterstützt werden und eigentlich könnten ein paar mAh mehr auch nicht schaden. Meine Wahl fiel letztendlich auf die Anker PowerCore 20.000 mAh mit QuickCharge 3.0.

Lieferumfang

  • Powerbank selbst
  • Nettes Transporttäschchen aus Mesh-Material (mit Löchern eben)
  • USB zu MicroUSB-Kabel
  • KEIN Netzteil

Es folgen direkt noch die aufgedruckten technischen Details:

Anker Powerbank 20000 mAh Specs

  • PowerCore 20000 mit QuickCharge 3.0 Modell A1272
  • Kapazität: 20.000 mAh/72Wh
  • Input: 5V / 2A
  • Normaler Output: 5V / 1A
  • QuickCharge Output: 5-6V / 3A | 6-9V / 2A | 9-12V / 1,5A

Zur Anker PowerCore Powerbank selbst

Anker PowerCore Powerbank Size comparison

Der Anker PowerCore besitzt ein längliches Gehäuse aus Plastik. Mit  166 x 62 x 22 mm ist er damit sicher nicht gerade klein, aber so ein kleines, portables „Atomkraftwerk“ ist natürlich nicht mal eben in eine Zigarettenschachtelgröße zu verpacken. Hierzu gehört auch das Gewicht von 355g. Man merkt der Powerbank die 20.000 mAh also durchaus an. Wer das nicht möchte, muss sich mit ~5.000 mAh zufrieden geben. Diese sind deutlich leichter, laden aber ein knapp 3.000 mAh – 4.000 mAh Smartphone Flaggschiff auch nur gerade einmal komplett auf.

Anker PowerCore 20000 Anschluesse

Auf der Seite befindet sich ein Knopf, welcher auf den 4 LEDs in 25%-Schritten anzeigt, wieviel Restkapazität noch vorhanden ist. Die Powerbank besitzt einen MicroUSB-Anschluss um selbst beladen zu werden. Abgesehen davon gibt es noch zwei USB-Anschlüsse, wovon einer QuickCharge 3.0 (grün) und der andere Ankers PowerIQ unterstützt. QC 3.0 ist abwärtskompatibel zu QuickCharge 2.0 und lädt auch mein FastCharge Galaxy S7 edge in unter 2 Stunden (3600 mAh) mit Hinweis „Schnelladen“ auf dessen Display komplett auf.

Der zweite Anschluss steht dafür, dass die Powerbank selbst testet, wieviel Strom durch die Leitung geschickt werden darf. Im Falle meines S7e steht dann nur noch „Ladevorgang“ auf dem Display. Schnellladen ist damit also hier nicht gegeben. Dennoch wird die optimal mögliche Energie zum jeweiligen Endgerät durchgereicht.

Ladevorgang

In meinem ersten Versuch hatte ich die folgenden Ladevorgänge zu verzeichnen:

  • 3 x Galaxy S7 edge mit QuickCharge (ca. 10.800 mAh)
  • 2 x LG G4 mit QuickCharge (ca. 6.000 mAh)

Ich komme also auf grob 17.000 mAh. Das sind natürlich nur Schätzwerte, aber für einen groben Eindruck ist das doch ganz ordentlich, oder? Verlust ist ja immer gegeben und 5 mal ein Handy mit einem großem Akku aufladen mit einer Powerbank ist doch ein Traum, oder? :) So kann man im Grunde fast eine Woche ohne Steckdose überbrücken.

Und jetzt kommen wir zum einzigen Haken an der Geschichte. Die PowerCore Powerbank mit ihren schlappen 20.000 mAh sollte mit einem 2.0 A Netzteil geladen werden, welches nicht im Lieferumfang ist. Mein 2.0 A Netzteil wurde sehr warm beim Ladevorgang. Abgesehen davon braucht der Ladevorgang schlappe 9 Stunden! Das ist zwar vermutlich für die 20.000 mAh durchaus in Ordnung, aber dennoch eine ordentliche Hausnummer, die eingeplant werden muss.

Sicherheit

Wie man an der Einleitung hier sicher erkennen konnte, habe ich beim Kauf sehr stark auf das Thema „Sicherheit“ geachtet. Im Hause Anker wird dies zumindest im Marketing groß geschrieben.

Anker PowerCore Sicherheit

Zu wissen, dass es unter anderem eine Temperaturregelung, Strombegrenzer, Überspannungsschutz, etc. gibt lässt mich einfach etwas beruhigter schlafen.

Fazit zu Anker PowerCore 20.000 mAh Powerbank

Alles in allem kann ich bisher fast nur Lob für die ca. 43 Euro teure PowerCore 20.000 aussprechen. Die Verarbeitung ist wirklich gut. Das Gewicht geht für die Power des kleinen Hosentaschen-Atomkraftwerks durchaus in Ordnung. QuickCharge in einer Powerbank ist ebenso traumhaft.

Ein paar Pünktchen Abzug hinter dem Komma gibt es lediglich für das fehlende Netzteil und die lange Ladezeit. Wobei letztere bei 20.000 mAh im Grunde auch schon fast wieder in Ordnung ist.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet Anker PowerCore 20000 mAh mit 4.5 von 5 Punkten.


Fehler meldenKommentare

  1. Das DISQUS-Kommentarsystem verarbeitet personenbezogene Daten. Das System wird aus diesem Grund erst nach ausdrücklicher Einwilligung über nachfolgende Schaltfläche geladen. Es gilt die Datenschutzerklärung.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Testberichte / Zubehör / ...