Apple iPhone 11 Pro im Test: Mein Langzeit-Fazit

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Das Apple iPhone 11 Pro begleitet mich nun seit über einem halben Jahr im Alltag und heute möchte ich nochmal auf ein paar Punkte eingehen.

Direkt vorab sei aber erwähnt, dass ich in diesem Test nicht auf alle Punkte vom iPhone 11 Pro eingehen werde, diese findet ihr im Test von Ende 2019. Heute gibt es ein Fazit zu den Punkten, die mir bei dieser iPhone-Generation besonders im Kopf geblieben und nach vielen Monaten im Alltag aufgefallen sind.

Was ich ebenfalls erwähnen möchte und was ein Punkt sein wird: Ich habe nur das kleine iPhone 11 Pro genutzt und nicht das iPhone 11 Pro Max. Die Farbe nennt sich „Nachtgrün“ und ist exklusiv für die aktuelle iPhone-Generation (nur Pro).

Video: iPhone 11 Pro im Test

Apple iPhone 11 Pro: Design

Beim Design hat sich nichts getan und das hat bei meinem ersten Eindruck dafür gesorgt, dass ich etwas mehr erwartet hätte. Das neue Grün gefällt mir aber auch nach Monaten noch sehr gut und eine matte Rückseite ist mittlerweile Pflicht.

Das fühlt sich deutlich besser im Alltag an und sieht auch besser aus, da man weniger Fingerabdrücke sieht. Kratzer habe ich bisher übrigens noch keine auf der Rückseite. Was ich auch sagen muss: Am Anfang fand ich die Anordnung der Kamera auch gewöhnungsbedürftig, aber mit Blick auf einige andere Modelle, die da 2020 auf den Markt kamen, finde ich sie mittlerweile angenehm.

Grundsätzlich muss ich aber auch sagen (wo wir gerade bei anderen Flaggschiffen sind): Die Größe ist für mich weiterhin optimal. Ich bin mal gespannt, wie sich das neue iPhone mit 6,1 Zoll anfühlen wird, aber 5,8 Zoll sind perfekt. Das iPhone 11 Pro Max wäre mir zu groß und ich hoffe, dass es immer ein kleines Pro-Modell geben wird. In dieser Größe findet man sonst kein Spitzenmodell bei anderen.

Apple iPhone 11 Pro: Akkulaufzeit

Ein Punkt, den ich bei den iPhones von Apple bisher immer mit einem „Okay, eher schlecht“ bewertet habe, ist die Akkulaufzeit. Als Apple dann auf einmal mit fünf Stunden auf der Keynote warb, war ich neugierig. Und man lieferte sogar ab.

Die Akkulaufzeit ist im Vergleich zu den Modellen davor deutlich besser. Vielleicht keine fünf Stunden (hängt ja auch immer davon ab, was man macht), aber es ist ein extrem großer Sprung nach vorne gewesen. Die Laufzeit vom Apple iPhone 11 Pro ist nicht „okay“, ich stufe sie im Vergleich mit anderen Modellen und mit Blick auf die Größe von diesem Smartphone mittlerweile als „sehr gut“ ein.

Apple bezeichnet es als den „bisher größten Sprung bei der Batterie­laufzeit“ und ich weiß, dass Apple dazu neigt, dass man übertreibt. Tut man hier aber nicht.

Apple iPhone 11 Pro: Display

Als Apple mit dem „Pro Display“ auf der Keynote warb, da war die Freude erst groß, dass man den gleichen Schritt wie beim iPad Pro geht und 120 Hz liefert. Das kam aber noch nicht und ich vermute, dass Samsung das Display vor gut einem Jahr (da startete die Produktion) noch nicht diese Masse liefern konnte.

Ich war allerdings überrascht, dass die Qualität nochmal einen Schritt nach vorne gemacht hat und das iPhone 11 Pro glänzt vor allem bei der Helligkeit. Durch die sehr gute Akkulaufzeit nutze ich es mittlerweile mit 80 bis 90 Prozent Helligkeit und finde weiterhin, dass eines der besten OLED-Panels da draußen ist.

Das einzige Panel, was besser ist, kommt ebenfalls von Samsung und ist seit ein paar Wochen in Modellen wie dem Galaxy S20 oder OnePlus 8 Pro zu finden. Die haben diese Qualität und obendrauf die 120 Hz. 2019 gab es das noch nicht, daher kann ich es nicht kritisieren, mittlerweile wünsche ich es mir aber.

Wer 90 oder 120 Hz nicht möchte, der bekommt hier eines der besten Panels auf dem Markt. Samsung Display hat eine unglaublich gute Entwicklung bei OLED in den letzten Jahren gemacht und Apple hat es sehr gut kalibriert.

Randnotiz, da ich dieses Langzeit-Review jetzt Mitte 2020 schreibe: Die Notch ist für mich weiterhin die beste Lösung, da ich nicht auf Face ID verzichten möchte. Aber ich freue mich schon darauf, wenn sie im Herbst etwas kleiner wird.

Apple iPhone 11 Pro: Kamera

Mit der Hauptkamera und Smart HDR hat Apple schon 2018 abgeliefert, aber die Konkurrenz hatte in diesem Bereich schon länger die Nase vorne. 2019 holte man dann endlich auf und führte den Nachtmodus ein. Dazu gab es noch ein Objektiv für Ultraweitwinkel-Aufnahmen (wir haben also eine Triple-Kamera).

Das iPhone 11 Pro macht mit die besten Bilder bei Tag, nun auch mit die besten Bilder bei Nacht, hat mit das beste Objektiv für Ultraweitwinkel-Aufnahmen und es bietet die mit Abstand beste Videoaufnahme. Apple hat nicht nur aufgeholt, man hat mit dem Gesamtpaket auch endlich mal wieder vorgelegt.

Nur einen Punkt haben einige Konkurrenten mittlerweile besser gelöst: Den Zoom. Der ist beim iPhone 11 Pro passabel, aber da würde bei der Entfernung und Schärfe noch mehr gehen. Ich bin nicht unzufrieden, aber ich habe eben gesehen, was mittlerweile möglich ist. Es wäre mein einziger „Kritikpunkt“ bei der Kamera.

Grundsätzlich war ich beim iPhone 11 Pro aber froh, dass Apple bei der Kamera endlich wieder abgeliefert hat, denn diese wurde für mich seit dem iPhone 6, 6s, 7 und X so langsam zu einem Kritikpunkt. Nicht schlecht, aber auch nicht mehr so gut wie bei der Konkurrenz. Das ist beim iPhone 11 Pro anders.

Apple iPhone 11 Pro: Sonstiges

Apple iPhone 11 Pro: Fazit

Das iPhone 11 Pro ist kein S-Upgrade, aber auch kein großer Schritt, wie wir ihn beim iPhone 4, iPhone 6 oder iPhone X gesehen haben. Es ist so ein Mittelding, was aber an den richtigen Stellen die Optimierungen mitgebracht hat.

Die Akkulaufzeit war bisher keine Stärke der iPhones und nun ist es eine und die Kamera war in den letzten Jahren kein Vorreiter mehr und gehört nun wieder ganz oben dazu. Werde ich nach Rat für Smartphones gefragt, stelle ich oft die Frage, was den Personen wichtig ist: Größe, Akkulaufzeit und Kamera.

Das iPhone 11 Pro ist das einzige Highend-Smartphone mit unter 6 Zoll, es hat in dieser Klasse die beste Akkulaufzeit und die beste Kamera. Eine gute Akkulaufzeit und Kamera findet man mittlerweile auch bei anderen Herstellern, aber was diese meiner Meinung nach aus den Augen verloren haben: Kompakte Modelle.

Apple bietet mit dem iPhone 11 Pro Max auch ein großes Smartphone an, doch wer sich das normale iPhone 11 Pro kauft, der muss keine Abstriche machen. Und das ist ein Punkt, der von Samsung, Huawei und Co. oft unterschätzt wird. Ich will nicht mit 6,9 Zoll (Samsung) herumlaufen, nur um die beste Hardware zu haben.

Ich freue mich zwar schon auf das neue Design vom iPhone 12 Pro, aber ich muss nach vielen Monaten mit dem iPhone 11 Pro auch sagen, dass dieses Upgrade größer und wichtiger war, als das Design vermuten lässt. Beim iPhone XS hat sich nicht viel getan, hier war der Sprung unter der Haube teilweise sehr groß.

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