Apple MacBook Pro mit 16 Zoll ausprobiert

Macbook Pro Front

Seit einigen Wochen nutze ich nun ein neues Setup am Schreibtisch und das MacBook Pro mit 16 Zoll von Apple ist hier die zentrale Anlaufstelle.

Zum Setup wird in den nächsten Wochen sicher auch noch ein eigener Beitrag kommen, denn da habe ich mich Anfang 2020 auf die Suche nach einer neuen Lösung begeben, aber zum MacBook Pro mit 16 Zoll wollte ich noch ein paar eigene Zeilen schreiben, da Apple endlich wieder zurück ist.

Vor ein paar Jahren spendierte man den Pro-Modellen nämlich ein neues Design und seit dem gab es die ein oder andere Problematik, über die wir hier auch immer wieder berichtet haben. Das vermutlich größte Problem: Die Tastatur. Auch ich war betroffen und ich habe deshalb auch mein altes Modell mit 13 Zoll verkauft.

Die Idee war nun: Kein iMac und MacBook mit 13 Zoll, sondern ein MacBook mit 16 Zoll und ein passender Monitor dazu. Daher hat mich interessiert, ob Apple mit dem neuen MacBook Pro mit 16 Zoll wirklich alle Kritikpunkte beseitigt hat.

MacBook Pro: Tastatur macht den Unterschied

Das Design hat sich bei dieser Neuauflage nicht geändert, aber das muss es auch gar nicht. Das MacBook Pro mit dem kantigen Design ist für mich weiterhin einer der schönsten Laptops und die Verarbeitung spielt ganz oben mit.

Macbook Pro Detail

Neu ist nun allerdings der etwas dünnere Rand beim Display, der das MacBook endlich auch im aufgeklappten Zustand wieder modern wirken lässt. Das Display ist sehr gut, schön hell und scharf und hat eine tolle Farbdarstellung. Da hatte ich vorher auch nichts zu meckern, aber man hat es weiter optimiert.

Mein Highlight befindet sich allerdings unter dem Display. Bei der Tastatur heißt es endlich: Zurück zu den Wurzeln. Das heißt, dass sich Apple von der Butterfly-Tastatur getrennt hat. Die neue Tastatur ist nicht nur weniger anfällig, ich kann auch besser darauf schreiben. Und das ist das, was ich am meisten mache.

Ich muss aber auch sagen, dass ich mit der Butterfly-Tastatur beim Schreiben ebenfalls gut klarkam, doch die „neue“ Tastatur gefällt mir um einiges besser.

Macbook Pro Tastatur

Bei der Power gibt es absolut nichts zu meckern, zumindest für meine Ansprüche würde mir dieses MacBook Pro gut ausreichen. Ich habe damit in den letzten Wochen auch meine Videos geschnitten und war mit der Leistung zufrieden.

Über die Touchbar über dem Display kann man streiten, aber endlich haben wir wieder eine physische Escape-Taste. Davon abgesehen muss ich sagen, dass ich sie selten und nur für die Basics nutze. Mir würde auch eine Reihe mit normalen Tasten reichen, daher ist das kein Pluspunkt (aber auch kein Kritikpunkt).

MacBook Pro: Imposante Boxen

Wovon ich überrascht war: Der Sound von diesem Laptop ist imposant. Ich habe daheim zwar gute Boxen am PC, aber im mobilen Einsatz machen die Boxen echt Spaß. Das neue Mikrofon für „Studioqualität“ wäre mir egal, aber die neuen Boxen sind bei dieser dünnen Bauweise wirklich beeindruckend.

Die Akkulaufzeit ist ebenfalls sehr gut, wobei der Test mit dem Start der Corona-Krise begann und ich kein Event besucht habe. Da wollte ich das eigentlich noch genauer beurteilen. Mir würde es aber ausreichen, um damit einige Stunden mobil arbeiten zu können – selbst mit der Bearbeitung von Videos.

Macbook Pro Open

Apple ist mit diesem MacBook Pro ein bisschen zurück zum Ursprung, was an den vielen kleinen Details, aber in erster Linie an der Tastatur liegt. Dieses MacBook Pro hat sich endlich wieder wie das MacBook Pro angefühlt, welches mich damals zu macOS lockte. Fast. Nur ein Kritikpunkt ist leider geblieben.

Mit den vier USB-C-Anschlüssen komme ich klar, USB C ist mittlerweile Standard und die Zukunft. Ab und an benötigt man einen Adapter, aber das wird nachlassen.

MacBook Pro: Ein Kritikpunkt bleibt

Doch was ich bis heute nicht verstehe: Warum musste der SD-Anschluss bei den MacBooks verschwinden? Ich verstehe, wenn man sich beim iPhone irgendwann von Lightning trennt und vor vielen Jahren den 3,5-mm-Anschluss entfernt hat, denn da gibt es gute Alternativen (Cloud, Qi und Bluetooth).

Doch die gibt es für mich bei SD-Karten nicht.

Ich behaupte mal, dass es sehr viele Pro-Nutzer wie mich gibt, die Fotos oder Videos am MacBook bearbeiten und eine SD-Karte nutzen. Und da gibt es keinen Standard, der das bereits ersetzen kann. Oder zumindest nicht besser. Außerdem hat Apple dem MacBook sogar weiterhin den 3,5-mm-Anschluss spendiert.

Macbook Pro Anker

Es gibt alternative Möglichkeiten, aber jeder in meinem Umkreis, den ich in den letzten Jahren mit einem MacBook (Pro) gesehen habe, hatte einen Adapter für SD-Karten dabei. Und nur dafür. Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft jemand auf einem Event gefragt hat, ob jemand einen SD-Reader dabei hat, weil er seinen vergessen hat. Auch im Jahr 2020 ist das ein (guter) Standard.

Das MacBook Pro richtet sich an diese Nutzer, beim MacBook Air könnte ich es vielleicht noch verstehen. Und das Modell mit 16 Zoll ist groß genug, es wäre genug Platz vorhanden. Es ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.

Ich nutze übrigens diesen USB-Adapter von Anker, mit dem ich sehr zufrieden bin. Doch dazu dann bald mehr, wenn ich über mein Setup 2020 spreche.

MacBook Pro: Mein Fazit

Abgesehen davon erfüllt das MacBook Pro mit 16 Zoll alle meine Checkboxen für den Einsatz als Arbeitsgerät. Tolles Design, sehr gute Performance, gutes Display und endlich wieder eine Tastatur, auf der ich lange schreiben kann/will.

Was auch oft einem Laptop unterschätzt wird: Das Trackpad. Mir ist bisher kein anderer Laptop begegnet, der ein so gutes Trackpad wie MacBooks besitzt. Und in diesem Fall hat Apple ein sehr großes Trackpad im MacBook verbaut.

Macbook Pro Back

Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin: Ob ich 14 Zoll oder 16 Zoll möchte. Es wird sicher irgendwann eine Neuauflage für das MacBook Pro mit 13 Zoll geben, die diese Tastatur mitbringt. Falls man aber mit den MacBooks der letzten Jahre eher unzufrieden war und einen großen Laptop benötigt, dann ist man hier richtig.

Ich werde die Ankündigung der MacBook Pro mit 14 Zoll noch abwarten und mich dann entscheiden. Eigentlich war ich immer ein Fan von kompakteren Laptops, aber ich habe mich an das große Display im mobilen Einsatz (wenn auch aktuell nur am Esstisch oder auf der Couch immer mal wieder) gewöhnt.

tl;dr Dieses MacBook Pro ist endlich wieder ein MacBook, wie ich es von Apple aus „alten Tagen“ kenne und immer gerne genutzt habe. Ich kann die Generation klar empfehlen und werde auch zu dieser wechseln. Mal schauen, ob es dieses Modell mit 16 Zoll, oder das womöglich kommende Modell mit 14 Zoll sein wird.

PS: Wer die Power der Pro-Modelle nicht benötigt, der kann sich auch schon jetzt das neue MacBook Air anschauen. Das habe ich nicht getestet, bisher aber viel Gutes gehört und es ist bereits mit der „neuen“ Tastatur ausgestattet.

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