Apple Magic Keyboard für das iPad Pro 2020 im Test

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Das iPad unterstützt seit iPadOS 13.4 erstmals Trackpads und Apple hat passend dazu das Magic Keyboard für die Pro-Modelle veröffentlicht.

Das Apple iPad Pro 2020 begleitet mich nun seit einer Weile als Version mit 12,9 Zoll und dem neuen Magic Keyboard. Ich wollte herausfinden, ob diese Kombo ein Ersatz für mein MacBook Pro sein kann. Spoiler: Wir sind sehr nah dran.

Doch fangen wir bei der Hardware an. Zum iPad Pro werde ich die kommenden Wochen nochmal etwas schreiben, vielleicht auch erst mit iPadOS 14, denn die wirklich spannende Neuerung war für mich in diesem Jahr nicht die Hardware, sondern iPadOS 13.4 mit Trackpad-Support und die neue Tastatur.

Video: Apple Magic Keyboard im Test

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Apple Magic Keyboard: Die Hardware

Bevor wir zu meinem subjektiven Eindruck und Fazit kommen, will ich aber noch kurz auf ein paar Eckpunkte bei der Hardware vom Magic Keyboard eingehen:

  • Die neue Tastatur ist recht dick und schwer, in Kombination mit dem iPad spielt die Version mit 12,9 Zoll damit nun in einer Liga mit Laptops. Wobei man das iPad und die Tastatur aber sehr angenehm trennen und verbinden kann und somit der Vorteil von einem leichten iPad erhalten bleibt.
  • Mit einer Hand kann man das Keyboard schwer öffnen, da der obere Bereich durch das iPad schwerer als ein reines Display bei einem Laptop ist. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man Laptops gewohnt ist. Doch man kommt rein und es lässt sich auch nicht anders lösen.

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  • Das Außenmaterial finde ich gar nicht so schlecht, aber es ist sehr anfällig für Dreck. Schon in der ersten Woche habe ich es immer wieder reinigen müssen.
  • Das Apple Magic Keyboard selbst besitzt einen USB-C-Anschluss, der aber nur zum Laden dient. Das ist aber dennoch sehr praktisch, denn a) bekommt man damit einen zweiten USB-Port, wenn man den anderen für Dinge wie eine Speicherkarte nutzt und b) lässt sich das iPad so viel angenehmer auf dem Tisch beim Arbeiten laden.
  • Auf der Tastatur tippt es sich extrem gut, das ist die mit Abstand beste Tastatur bei einem iPad-Cover, die ich bisher nutzen konnte. Es handelt sich quasi um eine ganz normale Laptop-Tastatur inklusive Hintergrundbeleuchtung.
  • Das Trackpad funktioniert einwandfrei und ist ein echter Mehrwert (dazu gleich mehr), allerdings kam ich vom riesigen Trackpad im MacBook Pro mit 16 Zoll. Die Größe ist begrenzt und man muss sich daran gewöhnen, aber lieber so, als ein zu großes Cover.

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  • Das iPad kann stufenlos im Winkel angepasst werden, ich habe es aber meistens im maximal aufgeklappten Winkel genutzt. Diesen finde ich optimal beim Arbeiten. Das „floating Design“ gefällt mir optisch übrigens, nur oben wäre noch genug Platz für eine Leiste mit Sondertasten (Helligkeit, etc.) gewesen.
  • Ich habe das Apple Magic Keyboard mit einem iPad Pro 2020 genutzt, man kann es aber auch mit einem iPad Pro 2018 nutzen.

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Apple Magic Keyboard: Im Alltag

Ich bin ein Mensch, der sehr viel tippt. Wirklich sehr viel. Und ich muss sagen, dass ich mir, wenn ich mir jetzt ein Tastatur-Cover für das iPad Pro kaufen würde, das von Apple nehmen würde. Auf den Preis gehe ich gleich ein, aber ich will hier auch klar betonen, dass ich mehr tippe, als viele andere Menschen.

Mit iPadOS 13.4 und dem Trackpad-Support ist das iPad Pro jetzt außerdem noch mehr in Richtung „klassischer Laptop“ gerückt. Ich hoffe, dass man nicht komplett dort ankommen wird, aber beim „professionellen Arbeiten“ empfand ich diese Kombination als Fortschritt. Es ist schön, alles in einem Paket zu haben.

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Das MacBook Pro kann es noch nicht ersetzen, da mir zwei Dinge fehlen. Da wäre a) ein besseres Dateimanagement und b) Final Cut Pro. Ich muss aber sagen, dass ich lieber mit dem iPad Pro, als mit dem MacBook Pro arbeite und hoffe, dass der Tag kommen wird, an dem das iPad mein mobiles „Haupt-Gerät“ wird.

Wir sind ganz kurz davor und iPadOS 13.4 und das neue Magic Keyboard haben den mobilen Workflow spürbar optimiert. Durch das Trackpad kann ich deutlich schneller arbeiten und Dinge bequemer erledigen. Und mit der Tastatur lässt es sich so gut wie auf einem MacBook Pro von Apple tippen.

Apple Magic Keyboard: Mein Fazit

Das iPad Pro und Magic Keyboard sind eine sehr gute Kombination, die das iPad für mich noch mehr zum mobilen Arbeitsgerät gemacht haben. Das war es schon vorher (ich arbeite sehr viel am iPad ab), aber man sieht, wohin die Reise geht.

Einen Punkt muss ich aber natürlich ansprechen und den kennt ihr vermutlich schon: Den Preis. 339 Euro für die kleine, beziehungsweise 399 Euro für die große Version vom Apple Magic Keyboard sind heftig, das ist mir bewusst.

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Für Personen, die mal zwei Zeilen im Monat tippen oder nur ein Cover in der Uni haben wollen, ist das (zu) viel Geld. Doch wer wirklich viel schreibt, oder wie ich sein Geld damit verdient, der sollte das Magic Keyboard in Erwägung ziehen.

Das iPad hat sich seit 2018 in eine sehr gute Richtung entwickelt und 2020 stehen wir nun ganz kurz davor, dass es meinen Laptop komplett ersetzen kann. Ich hoffe nach diesem Test ehrlich gesagt, dass es mit iPadOS 14 im Herbst passieren wird.

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Mit dem Magic Keyboard hebt Apple das iPad Pro fast auf ein Level mit den MacBooks. Das trifft aber nicht nur auf die Nutzung im Alltag, sondern auch das Gewicht und den Preis zu. Ich bin gespannt, ob man das MacBook bei mir mit dem nächsten Schritt ablösen wird. Sowas ist natürlich immer subjektiv, bei vielen dürfte dieser Schritt vielleicht auch schon längst passiert sein.

PS: Ein Mac mit ARM-Prozessor ist also vielleicht gar nicht nötig. Ein paar „Pro-Apps“ und Anpassungen bei iPadOS und wir haben genau das schon jetzt.

Von mir gibt es eine Kaufempfehlung, die aber eben mit der Einschränkung daher kommt, dass ich eure Situation im Alltag nicht kenne. Ich weiß nicht, ob ihr so viel tippt, dass über 300 Euro für ein Tastatur-Cover gerechtfertigt sind. Für mich ist das Apple Magic Keyboard aktuell das beste Tastatur-Cover.

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