ASUS Fonepad: Der erste Eindruck

Am Freitag hat ASUS nach Berlin gerufen: Es gab einige verschiedene Geräte zu sehen und ich hab mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen und mir das auch mal angeschaut. Unser Live-Account sollte dabei eigentlich direkt vor Ort mit Infos und Bildern versorgt werden, was allerdings aufgrund des miserablen mobilen Datennetzes und des genauso miesen WiFis nicht möglich war – dafür an dieser Stelle noch einmal ein Sorry.

Einer der Hauptaspekte des Events war definitiv das Fonepad, dass den anwesenden Bloggern zum Testen in die Hände gedrückt wurde. Das kleine Tablet ist dabei ein recht spezielles, da es zum geringen Preis von aktuell ca. 229 Euro unter anderem auch einen SIM-Slot beherrbergt, wodurch man neben UMTS auch noch Telefonie-Funktionen mit dem Tablet nutzen kann. ASUS will aber nicht nur damit positive Eindrücke sammeln.

Technische Spezifikationen und Lieferumfang

asus fonepad hardware 01

  • 7“ IPS-LCD mit 1.280 x 800 Pixel (216 ppi)
  • Intel Atom Z2420 Single-Core-CPU mit 1,2 Ghz
  • 1 GB RAM
  • 16 GB interner Speicher (durch Micro-SD um bis zu 32 GB erweiterbar)
  • 1,2 Megapixel Frontkamera
  • 4.270 mAh Akkukapazität
  • Maße: 196,4 x 120,1 x 10,4 mm
  • Gewicht: 340 Gramm

Der Lieferumfang ist wunderbar spartanisch: Fonepad, Kurzanleitungen, Netzstecker, Micro-USB-Kabel. Nicht mehr, nicht weniger. Ich persönlich finde den Trend zu kleineren Packungen richtig und dahingehend macht ASUS beim Fonepad schon einmal eine gute Figur.

Der erste Eindruck

Das Fonepad fühlt sich beim Anfassen überraschend wertig an. Die Rückseite ist beispielsweise aus Aluminium gefertigt, lediglich der obere Teil ist aus Kunststoff, um den UMTS-, WiFi- und GPS-Empfang nicht zu beeinträchtigen. Die Verarbeitung scheint allerdings nicht mit der guten Materialwahl mithalten zu können. Die Aluminium-Rückseite ist relativ dünn, sodass ein gewisser Druck ausreicht, um diese ein wenig einzudrücken. Dann knarzt es beim FonePad auch direkt. In der alltäglichen Nutzung wird das kaum bis gar nicht zur Last fallen, allerdings ist es natürlich ein Punkt, den es zu beachten gilt.

Der Performance-Aspekt ist bei diesem Gerät natürlich besonders interessant, da es mit einem Intel Atom Z2420 ausgeliefert wird. Die Single-Core-CPU tut der Geschwindigkeit aber keinen Abbruch: Android fühlt sich angenehm flott an und ich habe bisher keine ungewöhnlichen Wartezeiten vermerken müssen.

ASUS liefert das Fonepad derzeit mit Android 4.1.2 und den bekannten optischen und funktionellen Anpassungen aus. Diese sind verhältnismäßig überschaubar: Die Benachrichtigungsleiste wurde angepasst und optisch verschlimmbessert (was sich aber deaktivieren lässt), ein paar Widgets sind dabei und ähnlich, wie Samsung und LG, implementiert nun auch ASUS sogenannte Mini-Apps, die als Overlay über dem aktuellen Bildschirminhalt fungieren. Der Button, mit dem diese Overlay-Apps aufgerufen werden, befindet sich dabei interessanterweise in der Navigationsleiste. Hier stehen derzeit Mini-Apps für E-Mail, Audio-Steuerung, BuddyBuzz (die ASUS-eigene Social-App), Browser, Aufgabenliste, Kalender, Rechner, Video-Player und mehr zur Verfügung. Die Bedienung dieser Apps und das Verschieben des Fensters gestalten sich dabei angenehm, allerdings ist das Resizing der Fenster dann und wann mal zu langsam und daher ruckelig. Abgerundet werden die ASUS-Anpassungen noch durch einige verschiedene ASUS-Apps, die sich auf den ersten Blick übrigens nicht deinstallieren lassen.

Das erste Zwischenfazit

Insgesamt bin ich vom ASUS Fonepad aktuell recht angetan. Die Materialwahl gefällt, Android läuft angenehm flüssig und das Gesamtpaket scheint für 229 Euro tatsächlich sehr gut zu sein. Angesichts des Preises kann ich auch mit den Mängeln bei der Verarbeitung leben. Ob sich das auch im Langzeittest so bewahrheitet, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen. Mich persönlich interessiert vor allem, wie sich die ganzen Apps mit der Intel-CPU vertragen und inwiefern sich die so stark beworbene Telefonie-Funktion im Alltag auszahlt.

Fragen, die ihr habt, könnt ihr natürlich und wie immer gerne in den Kommentaren stellen. Ich schaue dann, dass ich diese spätestens beim Testbericht beantworten werde.

ASUS Fonepad Infoseite


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