Deutsche Bundesbank: Studie zum Zahlungsverhalten in Deutschland

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Die Deutsche Bundesbank hat in dieser Woche per Pressenotiz ihre aktuelle Studie zum Zahlungsverhalten in Deutschland veröffentlicht.

Die Verbraucher in Deutschland zahlen ihren Einkauf an der Ladenkasse weiterhin vorwiegend mit Bargeld. Das geht aus der neuesten Studie der Deutschen Bundesbank zum „Zahlungsverhalten in Deutschland 2017“ hervor. Allerdings legen Kartenzahlungen weiter zu. Erstmals stieg der Umsatz mit kontaktlosen Karten zudem auf mehr als ein Prozent.

Demnach begleichen Privatpersonen 48 Prozent der Waren und Dienstleistungen mit Banknoten und Münzen, etwa 40 Prozent zahlen mit Karte. Vor allem Kleinbetragszahlungen bis 5 Euro werden fast ausschließlich bar bezahlt. Ab einem Einkaufswert von 50 Euro nutzen die meisten Befragten aber lieber elektronische Zahlungsmittel.

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Weiterhin wird klar, dass 88 Prozent der Befragten auch in Zukunft zumindest die Option haben wollen, mit Bargeld zu bezahlen. In dieser Woche sorgte eine Aussage von Apple-Chef Tom Cook diesbezüglich bekanntlich für Gesprächsstoff. Im Durchschnitt haben Privatpersonen in Deutschland übrigens 107 Euro in bar bei sich, davon knapp über 6 Euro in Münzen.

Internetbezahlverfahren haben sich mit einem Anteil von knapp 4 Prozent am Gesamtumsatz inzwischen etabliert. Das Bezahlen mit dem Smartphone spielt weiterhin eine geringe Rolle. Allerdings haben schon 5 Prozent der Befragten Apps zum Versenden oder Empfangen von Geld ohne die Eingabe einer IBAN genutzt.

Immerhin 38 Prozent der Befragten geben an, dass es zu lange dauere, bis Überweisungen auf dem Konto gutgeschrieben seien. 15 Prozent der Befragten können sich zudem vorstellen, ihr Konto bei einem Internetanbieter statt bei einer Geschäfts- oder Direktbank zu führen.

Hier könnt ihr die komplette Studie (PDF) aufrufen.

2018 02 14 Zahlungsverhalten

Info

Für die Datenerhebung befragte das Marktforschungsinstitut Marplan im Auftrag der Bundesbank im Jahr 2017 mehr als 2.000 repräsentativ ausgewählte Personen zu ihrem Zahlungsverhalten. Die Befragten führten zudem ein einwöchiges Zahlungstagebuch.


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