Das Ende des Klinkenanschlusses: Gut oder schlecht für euch?

Kommentar

Seit ein paar Wochen steht im Raum, dass Apple beim iPhone 7 erstmals auf den Kopfhörereingang, den so genannten Klinkenanschluss, verzichten wird.

Das sorgt seit dem immer wieder für Diskussionen im Netz. Es gibt zwar vereinzelte Gerüchte, die darauf hindeuten, dass der Anschluss bleibt, doch die meisten gehen in eine eindeutige Richtung: Das iPhone 7 wird keinen Klinkenanschluss haben.

Apple wird damit nicht der erste Hersteller sein, Motorola Lenovo hat sich beim neuen Moto Z ebenfalls für diesen Schritt entschieden und den 3,5 mm-Eingang verabschiedet. Wer Musik über ein Kabel möchte, der benötigt ein USB C-Kabel.

Zwei unterschiedliche Standards

Genau das ist das Problem in meinen Augen. Am Ende ist mir dieser Schritt egal, da ich zu den Menschen gehöre, die zu 90 Prozent Musik über Bluetooth hören (ja ich weiß, nicht die gleiche Qualität, aber hey, KEINE KABEL). Doch es gibt ein Argument, welches ich ebenso unterstützte: Wir benötigen keine zwei Standards.

Ich stimme hier Nilay Patel zu, der eine kleine Liste auf The Verge veröffentlicht hat und genau so eine Diskussion anstoßen wollte. Die Punkte 4 und 5 sind da meiner Meinung nach entscheidend. Wir haben nämlich nicht EINEN neuen Standard, der den 3,5 mm-Eingang ablösen wird, sondern zwei: USB und Lightning.

Apple ist das Problem

Das Problem liegt also im Grunde bei Apple. Ich bevorzuge zwar Lightning und bin der Meinung, dass dieser Standard der bessere ist, doch USB C wird die Zukunft bei den meisten Geräten sein. Dieser Meinung ist ja auch Apple selbst, die auf diesen Standard seit einem Jahr beim MacBook (12 Zoll, Retina) setzen.

Es sieht aber ganz so aus, als ob Apple nicht auf USB C beim iPhone wechseln und beim Lightning-Anschluss bleiben wird. Und genau das sorgt dafür, dass wir hier in Zukunft zwei Standards haben. Zwei sind einer zu viel. Das heißt am Ende: Man muss wieder neue Adapter kaufen und mitschleppen.

Eure Meinung?

Ich habe mir zwar nie überlegt „Hey, der Klinkeneingang ist überflüssig“, aber ich sehe das Ende von diesem auch kritisch. Nicht, weil ich etwas gegen den Fortschritt bei Technik habe, sondern weil ich etwas gegen „uneinheitliche“ Standards habe. Der Klinkeneingang ist vielleicht nicht der beste, aber er funktioniert.

Doch wie bereits zu Beginn erwähnt: Ich nutze den Klinkeneingang nur noch ganz selten, wenn möchte ich aber nicht noch einen Adapter mitschleppen, den man mal eben ganz schnell verlieren kann. Das würde bedeuten: Neue Kopfhörer kaufen, die Lightning unterstützen. Das würde bedeuten einen Adapter kaufen, falls man dann doch mal am Laptop oder PC die Kopfhörer nutzen möchte (falls der Akku leer ist).

Fazit: Ich bin kein Freund von Adaptern, dafür aber von einheitlichen Standards und mit dem Ende des Klinkenanschlusses würde einer wegfallen. Für mich ist das in der Tat ein Schritt zurück. Was ist eure Meinung zu diesem Thema?


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