DVB-T2 in HD: Bis zu 60 Kanäle, aber nicht alle kostenlos

Unterhaltung

Millionen Nutzer von terrestrischem Fernsehen werde ab Mitte 2016 neue Hardware für den TV-Empfang benötigen, denn DVB-T2 kommt. Dann ist der Empfang von bis zu 60 Sendern möglich, aber nicht nur kostenlos.

Bis 2018 soll ganz Deutschland mit schnellem Internet (mind. 50 Mbits/s) versorgt werden, dies geschieht nicht nur durch das Verlegen neuer Leitungen, sondern auch durch die Luft, was bedeutet, Kapazitäten müssen ausgebaut werden. Für DVB-T bedeutet das einen Frequenzwechsel, was wiederum die Anschaffung von neuen Decodern für den Empfang von Antennenfernsehen über DVB-T2 erfordert.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk kostenfrei

Über das bisherige DVB-T ist kein HD-Empfang möglich, dies war häufig Kritikpunkt an dem Standard. DVB-T2 ist nach dem HEVC-Standard (High Efficiency Video Coding H.265) kodiert und ermöglicht eine Skalierung bis auf 8K (8192 mal 4320 Pixel). Bis zu bis zu 60 Kanäle könnten im Grunde ausgestrahlt werden, wobei nicht alle in HD vorliegen werden.

Nun gibt es nicht nur das offizielle Logo für DVB-T2 (siehe oben), sondern auch weitere Details zur Umsetzung. Sowohl das ZDF, als auch die ARD wollen ihre Sender kostenfrei und in HD-Auflösung über DVB-T2 ausstrahlen.

Verschlüsselung für Private

Um aber auch die privaten Sender ins Boot zu holen, musste der Plattformbetreiber Media Broadcast eine Möglichkeit für Verschlüsselungen schaffen. Das heißt, dass ähnlich wie beim Kabel-TV oder via Satellit für HD-Privatsender Gebühren erhoben werden, die sich in etwa an den Kosten vom HD+-System (ca. 60 Euro pro Jahr) orientieren werden. Welche Privatsender genau aber empfangbar sein werden bzw. ob alle üblichen Sender an Bord sind, ist noch nicht klar.

Der „Soft-Launch“ in den ersten Regionen von DVB-T2 ist zur Fußball-Europameisterschaft im Juli 2016 geplant, bis 2019 soll der Ausbau abgeschlossen sein und zwischendurch wird es einen Parallelbetrieb von DVB-T und DVB-T2 geben.

Quelle: Heise

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