Elektrokleinstfahrzeuge: E-Skateboards bleiben im Straßenverkehr verboten

Boosted Boards Gen 3 Header

Schlechte Nachricht für alle, die bald legal mit einem E-Skateboard auf der Straße unterwegs sein wollen: Boosted Board und Co bleiben weiterhin verboten.

Im Sommer wurde bekannt, dass die Bundesregierung noch dieses Jahr eine Regelung für Elektrokleinstfahrzeuge beschließen möchte. Nach vier Jahren Prüfung der BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen) bewegen wir uns nun endlich auf eine Lösung zu.

Doch die Sache hat einen Haken: Vor ein paar Tagen berichtete ein E-Skater in seinem Blog, dass die E-Skateboards nicht Bestandteil der Regelung sein werden. Auf eine Nachfrage des Bayrischen Rundfunks (siehe hier) wurde das offiziell bestätigt.

Nur selbstgelenkte Elektrokleinstfahrzeuge erlaubt

Es werden nur selbstgelenkte Elektrokleinstfahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h und einer Wattzahl von 500 bis 1.200 Watt erlaubt, was die Boards von Boosted und Co ausschließt. Allgemein wird es mit dieser Regelung schwierig, da viele Modelle die 20 km/h überschreiten. Der beliebte E-Roller von Xiaomi, den sich einige schon gekauft haben, fährt zum Beispiel bis zu 25 km/h schnell.

Das mit der Grenze von 20 km/h war bekannt, der Ausschluss von den beliebten E-Skateboards ist jedoch neu. Und wird viele ärgern, da Modelle wie das Boosted Board durchaus beliebt sind. Ich persönlich finde es allgemein schade, dass dieses Thema in der Regierung so lieblos behandelt wird, da es vor allem in urbanen Räumen deutlich attraktiver als die kommenden E-Autos werden könnte.

Klar, man ist vom Wetter abhängig, aber ein Skateboard mit Elektroantrieb ist etwas, was sich im Grunde schon jetzt viele leisten und bequem nutzen können. Ein E-Auto ist da deutlich unpraktischer. Wie gesagt, für den urbanen Raum und kurze Strecken.

Man kann aber auch verstehen, dass Skateboards etwas weniger sicher als ein Roller mit einer Stange und einem Lenker sind. Nur eben schade für alle E-Skateboarder.

Boosted Boards Gen 3 Stealth

Ich glaube aber irgendwie auch nicht, dass die Bundesregierung da nun einlenken und sich weitere Gedanken über die Art der Gadgets und Rahmenbedingungen machen wird. Es hat mich im Sommer überhaupt gewundert, dass die (meiner Meinung nach eher träge und nicht unbedingt fortschrittliche) Bundesregierung das überhaupt noch 2018 regeln möchte. Die Frage ist auch: Wer wird sich daran halten?

Regelt man es also nicht von Anfang an klar, dann wird wieder personeller Aufwand benötigt, um die Elektrokleinstfahrzeuge zu kontrollieren. Aber damit sowas ordentlich geregelt wird, muss das Thema wohl erst weiter an Bedeutung gewinnen.

Oder es bleibt dabei und E-Skateboards werden immer verboten bleiben.

[quelle]via NGIN Mobility[/quelle]


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