Fitbit Flyer im Test: Guter Sport-Kopfhörer mit recht hohem Preis

Fitbit Flyer Header

Fitbit möchte zu Weihnachten nicht nur mit einer Smartwatch punkten, das Unternehmen schickt auch einen Bluetooth-Kopfhörer ins Rennen.

Es ist ein spannendes Weihnachtsgeschäft für Fitbit, denn das letzte lief nicht so gut und endete mit dem ersten Verlust. Und das, obwohl Weihnachten die perfekte Zeit für solche Gadgets ist. 2017 soll es besser werden, obwohl ich da so meine Zweifel habe, denn die Fitbit Ionic konnte mich zwar als Fitness-Tracker, aber überhaupt nicht als Smartwatch überzeugen. Doch wie sieht es mit dem Flyer aus?

Fitbit Flyer: Guter, basslastiger Sound

Es handelt sich dabei um ein Bluetooth-Headset, welches Schweißfest (aber nicht wasserdicht) ist und eine Akkulaufzeit von 6 Stunden verspricht. Ich kam im Test auf knapp 4 Stunden, sprich zwei Sporteinheiten. Für mich gerade so okay, aber da geht noch mehr. Gekoppelt wird über Bluetooth 4.2, das Modell ist also mit jedem aktuellen Smartphone und auch der Ionic kompatibel.

Fitbit Flyer Test2

Das Fitbit Flyer-Headset sitzt gut im Ohr und liefert auch einen guten Sound. Mir hat der basslastige Sound gefallen. Man muss aber, wie bei jedem Bluetooth-Kopfhörer, etwas mit den Ohrstöpseln und Bügeln experimentieren. Der Sound kann entweder sehr gut, oder sehr schlecht sein. Man darf nicht den Fehler machen und das am Anfang direkt auf das Headset schieben.

Fitbit liefert ausreichend Möglichkeiten mit und nach 2-3 Versuchen hatte ich eine passende Kombination gefunden. Dann ist der Sound wirklich gut, vor allem der Bass. Das Modell ist für mich eines der besseren Modelle auf dem Markt und es sitzt auch angenehm im Ohr. Das Kabel ist nicht zu lang (was mich oft stört) und schwer. Es ist ein allgemein rundes Paket für den Einstieg in diesen Markt.

Fitbit Flyer: Verhältnismäßig teuer

Auf Extras hat Fitbit hier übrigens verzichtet. Es gibt also keinen Pulsmesser, oder Assistenten für den Sport. Sowas ist bei Sport-Modellen ja sehr beliebt, in meinen Augen aber meistens komplett überflüssig. Bevor man sowas einbaut sollte man die Basics beherrschen und ich habe den Eindruck, dass Fitbit seine Hausaufgaben hier gemacht hat. Optisch finde ich das Headset auch recht ansprechend.

Fitbit Flyer Test1

Ich habe in meinem Test eigentlich nur einen Kritikpunkt und der scheint bei Fitbit mittlerweile Standard zu sein: Der Preis. 130 Euro (es kostet mittlerweile 120 Euro auf Amazon) sind nicht überteuert, aber doch eine gehobene Preiskategorie für ein Modell, welches sich noch nicht vom Kabel verabschiedet hat. Der Markt für solche Modelle ist komplett überfüllt und es gibt viele Modelle für unter 100 Euro.

Fitbit Flyer: Es fehlt das Alleinstellungsmerkmal

Bei den Fitness-Trackern kann man den Aufpreis am Ende für das Ökosystem, also die App und die Community, rechtfertigen. Sowas gibt es hier aber nicht, denn es ist ein ganz normaler und guter Bluetooth-Kopfhörer. Und die bekommt man, vielleicht mit etwas weniger Bass, schon für unter 30 Euro auf Amazon. Die Modelle sind vielleicht etwas schlechter, aber sicher keine 100 Euro schlechter.

Fitbit Flyer Test3

Man zahlt hier glaube ich einen recht hohen Aufpreis für die Marke und mir fehlt am Ende ein Alleinstellungsmerkmal. Also zum Beispiel sowas wie Bluetooth 5 oder die Option zum Laden über USB Typ C. Mein Favorit bleibt der Teufel Move BT, der 89 Euro auf Amazon kostet und einen etwas besseren Sound und eine deutlich bessere Akkulaufzeit (effektiv sind es 8-10 Stunden) bietet.

tl;dr Das Fitbit Flyer-Headset ist ein gutes Produkt, welches jedoch keine so gute Akkulaufzeit besitzt. Trotzdem ist es nicht schlecht, nur bei diesem Preis gib es auf dem Markt (finde ich) bessere, oder aber günstigere Alternativen.

Das Testmodell wurde uns von Fitbit für diesen Test zur Verfügung gestellt. Alle technischen Details findet ihr auf der offiziellen Produktseite von Fitbit.

Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Fitbit Flyer mit 3.0 von 5 Punkten.

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