Gedruckte Figuren aus dem 3D-Drucker lackieren

Hardware

Der Creality3D CR10-mini 3D-Drucker verrichtet nun ja seit ein paar Tagen seine Dienste und mit diesem Artikel möchte ich kurz aufzeigen, wie einfach es ist, beispielsweise gedruckte Figuren zu lackieren. Erste Eindrücke und ein paar Zeilen zum Drucker selbst findet ihr hier bei uns im Blog.

Frisch aus dem Drucker sieht die Figur (weiß, links) noch etwas ungeschliffen aus. Sie hat diverse Stützstreben, die man sehr gut an den Ohren erkennen kann. Diese sorgen dafür, dass der Drucker das Ohr nicht sozusagen in die Luft drucken muss, wenn er die Figur Schicht für Schicht von unten aufbaut. Die zusätzlichen Streben sind so aufgebaut, dass sie sich im Idealfall oft sogar ohne Zusatzwerkzeug mit den Fingern weg zwicken lassen.

Davor muss der kleine und sehr dünne Rand unten um die Figur herum gelöst werden. Sie sorgen für einen besseren Halt des gedruckten Objekts und verhindern auch, dass der Druckanfang mitten in der eigentlichen Bodenplatte des Objekts zu finden ist. Das lösen der Figut geschieht am besten mit einem kleinen Spachtel. Noch einfacher geht das mit einer beheizten Druckplatte. Kurz gesagt: Ist das Filament noch warm, so löst es sich leichter. Dann noch ein paar Fäden hier und da mit einem kleinen scharfen Messer abstreichen und die Figur ist im Grunde fertig.

Filament gibt es ja in verschiedensten Farben, aber am liebsten drucken wir weiß und lackieren das Objekt anschließend mit ganz normalem Acryl-Lack aus dem örtlichen Bauhaus. Der kleine Yoda-Budda sieht in einem schicken grün metallic mit einem Hauch schwarz hier und da doch gleich viel cooler aus, oder? Hier nochmal ein Foto von Yoda-Budda und Winkekatze unbearbeitet mit weißem Filament:

Natürlich kann man das Thema auch auf die Spitze treiben und das Objekt vorher extra behandeln. Je nach gewähltem Filament gibt es abenteuerliche Möglichkeiten das Filament an der Oberfläche mit warmem Aceton „anzuschmelzen“ und damit die Oberfläche abzurunden.

Eine andere Möglichkeit ist eine Grundierung, welche ebenfalls die sonst sichtbaren leichten Rillen des 3D-Druckers verschwinden lässt. Je nachdem wie filigran das Objekt ist, kann das aber auch schon wieder schwierig werden, da Details am Objekt dabei auch verschwinden können.

Ich bleibe vorerst Fan von Acryl-Lack, welcher einfach dünn aufgesprüht wird. Wenn nötig 2-3 Schichten mehr, dann verschwinden Rillen auch im Nirvana. :)

Den hier gezeigten Yoda-Budda gibt es übrigens hier auf Thingiverse zum kostenlosen Download als STL-Datei für den Slicer eurer Wahl. Die Winkekatze war als Demo-Objekt bei dem CR10-mini auf der SD-Karte dabei.

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