iOS-Apps für macOS: Apple spricht über den großen Plan für 2019

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Apple bestätigte im Rahmen der WWDC 2018, dass Entwickler kommendes Jahr ihre iOS-Apps „leicht“ an macOS anpassen können. Nun folgen ein paar Details.

Apple präsentierte im Rahmen der WWDC wie erwartet macOS 10.14, welches auf den Namen Mojave hört. Im Rahmen der Keynote nannte man einige Highlights wie den neuen Dark Mode. Ein Highlight ging dabei etwas unter, weil es erst 2019 kommt.

Die Gerüchte der letzten Monate haben gestimmt, Apple wird Entwicklern eine Option geben, mit der sie iOS-Apps für macOS anpassen können. Man hofft damit den etwas eingeschlafenen Mac App Store wieder etwas Leben einzuhauchen.

Auf der WWDC wurde das kommende Feature aber nur so nebenbei erwähnt, denn es soll erst Ende 2019 kommen. Also vermutlich mit macOS 10.15. Doch man wird schon diesen Herbst eine erste Vorschau auf das Projekt bekommen.

Das Mac-Update beinhaltet nämlich vier neue Apps: News, Aktien, Sprachmemos und Home (endlich!). Dabei handelt es sich jedoch nicht um native Mac-Apps, sondern die iPad-Version der iOS-App. Apple testet diese Option also erst mal selbst.

PS: Genau genommen wird die iOS-App damit zur nativen macOS-App. Es ist im Kern aber immer noch eine App, die ursprünglich mal für iOS entwickelt wurde.

Apple: iOS und macOS bleiben getrennt

Craig Federighi betonte auf der Keynote aber auch: macOS und iOS werden definitiv nicht verschmelzen. Das eine OS ist für Laptops und iMacs und das andere für iPads und eben das iPhone. Beide sollen nur besser zusammenarbeiten.

Bedeuten iOS-Apps für macOS nun eventuell, dass ein MacBook mit Touchscreen kommt? Nein, Craig ist kein Fan davon und glaubt weiterhin, dass sowas nicht der beste Weg ist. Daher bekommt das iPad derzeit vermutlich etwas mehr Aufmerksamkeit.

Das iPad Pro zum Arbeiten mit einem großen Touchscreen, das MacBook Pro zum Arbeiten mit einem mobilen Desktop. Die iOS-Apps sind mehr ein Bonus, damit man als Entwickler nicht zwei Apps entwickeln muss – sowas kostet immerhin mehr.

In einem exklusiven Interview mit Wired spricht Craig Federighi ein bisschen über die Pläne von Apple. Das UIKit wird eine Option für macOS bekommen, die es sehr „leicht“ machen soll eine App zu portieren, ähnlich wie auch bei tvOS.

Ein paar Dinge hat Apple berücksichtigt, ein paar Dinge müssen im Code angepasst werden, immerhin portiert man hier eine App, die für den Touchscreen entwickelt wurde. Macs und iPads nutzen eine unterschiedliche Chip-Architektur, doch die soll „beim jetzigen Level“ keine Rolle mehr bei der Performance der App spielen.

Apple: Details auf der WWDC 2019

Viele Fragen sind noch offen. Zum Beispiel: Wird man portierte Apps auch außerhalb des Mac App Store anbieten können (dort müssen Entwickler immerhin keine Gebühr bezahlen)? Wird Apple selbst weitere iOS-Apps für macOS veröffentlichen?

Fragen wie diese wird Apple dann vermutlich in einem Jahr auf der WWDC 2019 beantworten. Craig wollte das zwar nicht bestätigen, hält es aber für „vernünftig“, wenn man das vermutet. Ich denke man wird bis dahin aber immer wieder ein paar Details nennen, zum Beispiel auf dem kommenden Mac-Event.

Für mich definitiv ein spannendes Projekt, denn ich arbeite mit macOS und könnte mir ein paar iOS-Apps auf dem iMac vorstellen. Home war überfällig und hätte schon lange kommen müssen, doch ob es nun als iOS-App oder macOS-App kommt ist mir egal. Hauptsache es funktioniert. Ich bin gespannt, wie die Entwickler auf die Änderung bei Apple reagieren werden und ob macOS-Apps einen zweiten Frühling erleben werden.

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