Kommentar: Ein Einblick in die Elektromobilität in meinem Alltag

Laden Elektro Auto Bmw Porsche

Elektromobilität nimmt jede Person anders wahr und für einige passt das schon seit Jahren und sie haben einen Renault Zoe der ersten Generation oder ein uraltes Tesla Model S mit Gratismeilen, andere sind auch im Jahr 2023 noch abgeneigt.

Mein Einstieg in die Elektromobilität

Ich teste seit einigen Jahren viele Elektroautos für diese Seite und spreche dabei in der Regel nur über die Autos, aber heute wollte ich mal einen Einblick in meinen Alltag geben. Dieser ändert sich, weitere Beiträge dieser Art sind also denkbar.

Bei mir fing das übrigens 2017 mit dem VW e-Golf an, den ich parallel zu meinem VW Golf gefahren bin. Fast identisches Modell, das eine aber elektrisch, das andere als reiner Verbrenner. Und schon da bemerkte ich, dass Elektromobilität besser ist.

Ikea Vw Elektro Golf Laden

Jedenfalls für mich. Und das, obwohl der e-Golf grauenhaft bei der Reichweite war. Doch ich erkannte, dass das die Zukunft ist und so nahmen wir das Thema hier mit der Zeit auf. Mittlerweile sind Autos ein zentrales Thema für mobiFlip geworden.

Aktuell besitze ich kein eigenes Auto mehr, mein alter Golf stand nur herum, da ich in der Stadt wohne und kaum ein Monat ohne Testwagen vergeht. Das könnte sich bald wieder ändern, ziemlich sicher sogar, doch das ist ein ganz anderes Thema.

Elektromobilität in meinem Alltag

Elektromobilität hat sich in den letzten Jahren stark verändert und es ist spannend, den Wandel zu beobachten. Ich bin gerne am Anfang einer Disruption dabei. Es wurde aber nicht alles besser, genau genommen wird es aktuell sogar schlechter.

In meinem Umkreis gibt es einige Ladesäulen, eine davon nur zwei Minuten zu Fuß entfernt. Vor ein paar Jahren konnte ich diese quasi exklusiv nutzen, doch seit 2022 ist sie ständig besetzt und ein Carsharing-Auto blockiert eine von zwei Säulen.

Bmw I4 Elektro Auto Laden Ac

Diese Lage hat sich verschlechtert, denn der Ausbau kommt nicht dem Boom der Elektroautos hinterher. Immerhin ist das Laden bei Lidl (zum Glück) nicht mehr kostenlos, denn das ist mittlerweile meine zweite Option zum Laden geworden.

Diese Ladesäule habe ich damals übrigens auch exklusiv nutzen können und war quasi immer kostenlos unterwegs, doch mit dem Boom wurde das ein beliebter Ort für ältere Menschen, die sich mit Zeitung auf den Weg zur Ladesäule machten.

Vw Id5 Gtx Laden Elektro

Ich befürworte daher, dass Laden bei Supermärkten nicht kostenlos ist und würde mir das auch bei IKEA und Co. wünschen, damit man das aktiv nutzen kann und sich nicht mit Schnorrern streiten muss, die nur zum Laden an diese Orte fahren.

Gleichzeitig hat mein Vermieter nach zwei Jahren hin und her das Projekt einer Wallbox in der Tiefgarage pausiert, obwohl da am Anfang noch Euphorie vorhanden war. Dabei wäre eine rote Steckdose an der Säule eine sehr bequeme Lösung.

Und als Bonus sind die Schnelllader an beliebten Strecken und Feiertagen, das habe ich jetzt an Ostern wieder festgestellt, gerne gut besucht. Ich hatte bisher immer Glück, aber ich habe am Ostersonntag zwei Autos gesehen, die auf eine freie Säule warten mussten. Und das war auch nicht das erste Mal, dass das so war.

Bmw Elektro Auto Laden

Ich würde mir also wirklich wünschen, dass der Fokus nicht auf den sch*ß E-Fuels liegt, die sowieso keine Chance in PKWs haben und auch nicht nur Geld für neue Elektroautos bereitgestellt wird, der Ausbau der Infrastruktur hinkt jetzt hinterher.

Die ganzen Prämien und spannenden Elektroautos (das Tesla Model 3 Performance wurde in der YouTube-Szene der neue Mercedes-AMG) haben einen Effekt, doch als Mieter mit einer Wohnung in der Innenstadt wird das Thema uninteressant.

Und ich habe eine wirklich hohe Toleranz, in meinem Umkreis kenne ich nur sehr wenige Menschen, die überhaupt einen Schnelllader anfahren würden, um am Ostersonntag auf dem Weg zur Familie mal 20 Minuten an der Säule zu hängen.

Bmw I4 Elektro Auto Laden

Gleichzeitig habe ich beim Test des aktuellen BMW i4 in der Basisversion auch gemerkt, dass 400 km reale Reichweite genau das sind, was ich im Alltag am Ende möchte. Doch das ist vielleicht auch nochmal ein Thema für einen eigenen Beitrag.

Elektromobilität ist dennoch die Zukunft

Grundsätzlich bin ich weiterhin ein Befürworter der Technologie und ich habe auch die Phase erlebt, in der eine Tankstelle unattraktiv wurde, weil mein Auto immer und überall laden konnte und voll war. Ähnlich wie ein Smartphone. Ich musste mir nie Gedanken machen. Wenn man daheim laden kann, ist ein Elektroauto klar besser.

Und an alle Außendienstler: Bitte, heute mal keinen Kommentar, dass ihr täglich die 700 km abreist und das am Stück fahren könnt. Und auch bitte keinen Kommentar an von denen, die einmal im Jahr in den Urlaub fahren und dann mehr als 400 km benötigen. Ich kenne die Extreme, ich weiß, dass das für euch noch nicht passt.

Doch wir sind an einem Punkt angekommen, an dem es hakt. Die Preise steigen, die Energiekosten steigen und die Prämie sinkt. Es benötigt andere Anreize, um das Thema attraktiver zu machen und kein 7.500 Euro Bonus für einen neuen Tesla.

Das Zauberwort lautet wirklich: Ladeinfrastruktur.

Elektromobilität ist vor allem dann geil, wenn sie dem Verbrenner überlegen ist. Und das ist sie, wenn ich 40 Ladesäulen bei IKEA habe und nicht nur 2 und wenn ich in jedem Parkhaus eine ganze Ebene für Elektroautos habe und nicht 2 Parkplätze.

Vw Id3 Laden

Mittlerweile sind die Ladesäulen an vielen Orten überfüllt und der Ausbau ist etwas ins Stocken geraten. Wir benötigen auch nicht noch mehr Rastplätze mit 300 kW-Ladesäulen, es benötigt die Möglichkeiten jetzt dort, wo das Thema komplexer ist.

Ich bin zwar weiterhin der Meinung, dass das die kurzfristige Zukunft ist, weil es eben keine Alternative gibt, aber ich verstehe, dass viele das Thema derzeit etwas abschreckt, obwohl sie diesen Schritt gehen wollen. Und damit meine ich nicht die Personen, deren Lebensagenda „Dagegen“ lautet, die holt man eh nicht mehr ab.

Die werden früher oder später als Nachzügler den Wechsel vollziehen. Ähnlich wie beim Smartphone, wenn es ohne WhatsApp dann doch nicht mehr im Leben geht.

Umweltschutz als netter Nebeneffekt

Der Umweltfaktor ist für mich bei diesem Thema übrigens wichtig, spielt aber gar keine große Bedeutung, für mich war das von Anfang an nur der nette Nebeneffekt.

Für mich sind Elektroautos grundsätzlich überlegen, da sie mehr Spaß machen, man keine Tankstellen mehr benötigt (wie gesagt, wenn es klappt) und es weniger Bauteile gibt. Und sie sind weniger komplex als ein Verbrenner, da sie deutlich weniger Bauteile haben. Langfristig könnten sie also sogar noch günstiger werden.

Sofern die Preise für die Akkus irgendwann sinken, das wäre wichtig.

Das ist eine Chance, aber auch eine Bedrohung für die deutsche Industrie, denn dieser Wandel bringt neue Player auf den Markt. Und vor allem China hat erkannt, dass man mit Elektroautos eine große Autonation weltweit werden kann (und will).

Aber auch das wäre dann wieder ein Thema für einen anderen Beitrag.

Was ich heute nur sagen will: Technisch finde ich Elektroautos weiterhin besser und kurzfristig (bis 2040) sind sie die beste Lösung für Mobilität. Doch wenn die Politik wirklich alle mitnehmen möchte, dann muss die Infrastruktur oben auf die Liste.

Und das sage ich als Person, die in Baden-Württemberg in der Nähe von Stuttgart wohnt, wo die ganzen Automarken sitzen und wo die Infrastruktur schon durchaus gut ist. Da gibt es Gegenden in Deutschland, wo ich definitiv, ob Befürworter hin oder her, kein Elektroauto kaufen würde. Das muss sich jetzt sehr zügig ändern.


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  1. Winfried Dubell 👋

    Hallo Oliver, danke für den Artikel, dem man nur jedem empfehen kann der noch am Anfang steht sich mit der E-Mobilität zu beschäftigen, schon den ersten Schritt plant oder gar schon erste Erfahrungen gesammelt hat. Ich kann deine Erfahrung zu 100% bestätigen und freue mich endlich mal einen so ehrlichen Artikel lesen zu dürfen.
    Persönlich fahre ich total auf E-Mobilität ab, bin seit 2021 mit einem VW-E-UP dabei und seit kanpp 1 Jahr mit einem IONIQ 5. Den Stadtfloh lieben meine Frau und ich wir am meisten, den Hyundai nutzen wir nur für die Urlaube und weite Strecken. Welch ein Luxus, stimmt. Laden als Mieter mit Stellplatz geht bisher nur über öffentliche Ladesäulen, funktioniert aber bei den in meinem Umkreis dünn positionierten Ladestellen recht gut. Autobahn ist überhaupt kein Thema mehr, laut aktueller Statistik gibts alle 62 Km einem DC bzw HPC -Lader. Allerdings kommt es schon hier und da inzwischen zu Wartezeiten, wie du selbst bemerkt hast. Das Schöne ist aber die (noch) entspannte kommunikative Situation an den Ladesäulen. Du kommst ganz schnell mit anderen in Kontakt, vergleichbar mit den Hundebesitzern. Und so gehe ich gefühlt mit dem E-Auto gassi, komme mal in andere Ecken in der Stadt und treffe meist nette E-Fahrer. Am Besten ist es in Ladeparks und ich kann allen nur mal den Seet & Geet Ladepark Hilden empfehlen. Echtes Fan-Treffen dort. Reichweiten sind für mich kein Problem, hohe Autobahngeschwindigkeiten eh nicht mehr. Die meisten E-Autos fahren (entspannt um 120Km/h ) in der rechten Spur. Letzten Sommer habe ich eine Schottlandreise mit insges. 4400Km mit dem IONIQ absolviert. Das lief bestens, 14,6 Kw/h Durchschnittsverbrauch und im Vergleich zum Verbrennen (7L/100Km) nicht einmal die Hälfte an Energiekosten).
    allen Kritikern der E-Mobilität sei geraten, verliert euch nicht in Details zum Umwelt-Aspekt und CO2 Diskussionen, fahrt einfach mal ein E-Auto, vor allem in der Stadt und wenn ihr dann noch nicht von der Fahrfreude geflasht seid, dann bleibt bei euren Meinungen, die wir, die schon weiter sind eh nicht ändern können. Dann werdet ihr auch nicht die Freude erleben wenn beim Rekuperieren Energie zurückgewonnen wird während die Verbrenner die Bremsscheiben abschleifen, Brems(Fein)staub in die Umwelt blasen und die Felgen verdrecken.
    @ kurt: bitte erst bilden, dann reden/schreiben. Besserwisser gibt es in den Foren leider schon zu viele.
    Umso mehr freute mich Olivers Artikel, geht doch und danke nochmal.
    Gruss aus Berlin Winfried

  2. Dirk Görner 👋

    Leider sind A und B nicht zu vergleichen. Ein deutsches Auto wird die Werte nicht erreichen. Bei meinem ioniq ist der Wert mit 12 kWh auf 100 km angegeben. Ich habe 65 000 km runter und der Durchschnitt in 5 Jahren liegt bei 11,5. Ich weiß nicht wie das geht aber wir werden sehen das Sie wieder Betrügen. Die haben nichts gelernt.

  3. SuperMario ☀️

    Also für die Reisen gibt es doch jetzt Lösungen – allerdings müssen sich die Lösungen auch noch Verbessern. Nennt sich Plugin-Hybrid – hatte ich hier schon mal geschrieben, ich bin auf Plugin-Hybrid umgestiegen. Seit dem fahren wir hier lokal alles Elektisch, wenn allerdings der Anhänger mit Motorrädern angehängt wird (was mehr als einmal im Jahr passiert ist) spring halt der Verbrenner ein und wir nutzen es wie früher.
    Funktioniert aber tatsächlich nur für leute die zu Hause laden können, ansonsten fährt der immer mit Verbrenner weil der Akku leer ist. Das passiert leider all zu oft – wir liegen aktuell bei 98% elektrisch, können aber auch zu Hause laden. Also wirklich nur lange strecken oder Anhänger läuft der Benziner.

    Allerdings würde ich mir da bei den Plug-Ins auch eine höhere Reichweite wünschen, so 100-150km wären perfekt und würden dafür sorgen das ich im Nahgebiet auch mit Anhänger elektrisch fahren könnte.

    Vielleicht kommt da ja noch sowas, das würde mich durchaus noch mal in ein Wechseln treiben.

    Achja und statt Anhänger mit Motorrädern drauf und dann mit Verbrenner fahren könnte man auch den Autozug wieder beleben. Aber das ist ja Politisch nicht gewollt …

    1. Thomas 🌀

      Ja, für einen Griff in die Portokasse hat man 4 Flugtickets nach Rom oder Madrid, mit dem Zug ist locker ein Monatsgehalt fällig. Absurd😒

  4. JMS 🌟

    Es sollte nicht vernachlässigt werden, welche Energie eingesetzt werden muss, alleine die Förderung, Herstellung und der Transport der Treibstoffe (von irgendwo nach hierher), die wir in den Verbrenner zu knapp 80 % ungenutzt rauspusten, verbrauchen. Das wird leider auch sehr oft verschwiegen. Nur als Zusatzinfo, für diejenigen, denen die Stromerzeugung in DE zu dreckig ist. Daher fängt auch der CO²-Fußabdruck eines Verbrenners ganz bestimmt nicht bei 0 km an. Da wird soviel schöngerechnet, wie beim eigentlich absolut unrentablen Atomstrom. Man muss immer die Kosten von Anfang bis Ende betrachten, sonst hat man leider keinen Überblick und auch keine Grundlage für einen Vergleich. Und ich sag' nicht, dass ein E-Auto das Absolute ist, nur ist es halt vom Wirkungsgrad die effizientes Art, Strom zu nutzen. Die Batterietechnik und die Chemie da drin ist natürlich auch nicht optimal, das ist ganz klar. Und nein, weder E-Fuels noch Wasserstoff (wenn nicht aus Ökostrom hergestellt) sind eine Alternative, weil wiederum vielmehr Strom für die Herstellung / Umwandlung benötigt wird, als wenn dieser direkt im Auto verbraucht werden würde. Eine perfekte Lösung wird es nicht geben.

    1. Die Studie, welche gerne für das „dreckige“ Elektroauto genutzt wird, ist von Interessengruppen finanziert, die es schlecht aussehen lassen wollen, sie ist veraltet und sie ignoriert genau das, was du angesprochen hast, den Transport von Benzin. Es gibt genug aktuellere Artikel, die zeigen, dass ein Elektroauto schon jetzt fast ebenbürtig ist.

      Am Ende aber auch egal, das wird dann gerne ignoriert, weil es den meisten nicht um die Umwelt geht, die einen Verbrenner als umweltfreundlicher bezeichnen, sie wollen einfach nur, dass sich nichts in ihrem Alltag ändert.

      1. JMS 🌟

        So ist es. Es soll alles bleiben wie es ist, neu ist gefährlich und böse. :-)

  5. P45 🏆

    Dem Artikel ist nichts hinzuzufügen. Die Problematik der mangelnden Ladeinfrastruktur teile ich allerdings nur bedingt. Als wichtigste Voraussetzung für den Umstieg sehe ich nach wie vor die Möglichkeit des heimischen Ladens. Ohne diese hätten wir den Umstieg vor neun Jahren (auch e-Golf!) sicher nicht gewagt. Und auch wir hatten einige Zeit den Golf zeitgleich mit einer Verbrenner-Version. Dazwischen liegen Welten! Wer es nicht erlebt hat, kann es nicht nachvollziehen.Inzwischen wurde der Benzin-Golf durch einen Ioniq 5 ersetzt, so dass nun auch Fernreisen von 700+km problemlos möglich sind.
    Wie schwer der Umstieg im Kopf sein kann, sieht man an etlichen Kommentaren hier. Auch der Dauerbrenner „Wasserstoff ist die Zukunft“ ist offenbar nicht totzukriegen, obwohl schon kurzes Nachrechnen in Bezug auf Wirkungsgrade das Gegenteil beweist. Muss man nur verstehen wollen…

    1. Diesen Punkt erwähne ich ja ganz klar, wenn ich daheim laden könnte, würde ich nicht eine Sekunde über einen Verbrenner nachdenken in der heutigen Zeit. Dann wird das Argument mit den langen Ladezeiten nämlich genau anders und man kann behaupten, dass es nervig ist, immer wieder an eine Tankstelle zu fahren. Diesen Luxus haben aber viele leider nicht, daher ist die Ladeinfrastruktur sehr wichtig.

      Das mit dem Wasserstoff und E-Fuels ist eine Lüge, welche gewisse Parteien aufgebaut haben, damit Menschen, die sich grundsätzlich nicht ändern wollen, ein „Argument“ haben. Leider wird das von vielen Politikern so überzeugen vorgetragen, dass viele diese Lüge glauben.

      1. Puk ☀️

        absolut richtig in deinem Kommentar zusammengefasst. Die Ladeinfrastruktur lässt zu wünschen übrig udn der typischen Ballungsraum wie bei mir im Ruhrgebiet hat da echte Probleme. Ich wohne in einer 100m langen Straße mit mehreren Mehrfamilienhäusern. Ich bin froh, nachmittags überhaupt einen Parkplatz zu finden, eine Ladesäule könnte ich hier komplett vergessen. Im Umkreis von 500m sind mir zwei Ladesäulen bekannt, die ansässigen Supermärkte (ALDI, LIDL, Edeka, REWE und Kaufland) haben alle keine Säule vor der Tür stehen. Eine (Tief-)garage haben wir auch nicht und auch nur die allerwenigstens hier in der Straße (und den umliegenden). Ich verteufel die E-Mobilität bestimmt nicht, nur was soll ich als Otto-Normal-Mittelstand da mit einem E-Auto, wenn die Rahmenbedingungen ewig weit hinterherhinken? Von den Preisen mal ganz abgesehen…

  6. Tobias 🍀

    Mit dem E Auto fährst du schonmal gegenüber dem Verbrenner bei
    -100.000 km los , um überhaupt die seltenen Erden, Kupfer & Lithium
    und die dreckige Herstellung in China deines Akkus auszugleichen.
    Dazu ist der aktuelle Strom – und wird es über Jahre noch bleiben – dreckig
    wie selten, gerade auch weil nun die AKW noch angestellt wurden. Dazu macht
    das aktuelle Laden für eine KW/H von 40-60 Cent das ganze noch erheblich
    teurer , als der Liter Diesel und vorfallen deren Reichweite. Ich mag die Schönrechner der E-Mobilität wie dich ganz ehrlich nicht. E Autos sind eine
    schöne Übergangsspielerei werden aber auf Dauer keine Zukunft haben.

    1. Ronald 🏆

      Tobias,
      du kannst deine Zahlen sicher mit Quellen unterfüttern.
      Ich finde nur Quellen die deine Zahlen widerlegen:
      "So kommt eine Studie der Technischen Universität von Eindhoven auf das Ergebnis, dass schon nach 30.000 Kilometern Fahrt der Nachteil der energieintensiven Produktion des E-Autos aufgehoben ist."
      "Laut Heidelberger Institut für Energie und Umweltforschung (Ifeu) sind nach einer Fahrtstrecke von 150.000 Kilometern bei gemischtem Fahrprofil die Emissionen der gesamten Lebensdauer 24 Prozent geringer als die von Benzinern und 16 Prozent geringer als die von Dieselfahrzeugen."
      "Die aktualisierte Life Cycle Analyse (LCA) der Joanneum Research Forschungsgesellschaft in Graz: Im Endergebnis schneiden Elektroautos mit 115 Gramm CO2-Äquivalenten (neben Kohlendioxid wurden auch Methan- und Lachgasemissionen einbezogen) pro Kilometer deutlich besser ab als Benziner (244 g/km) und Diesel (209 g/km). Die energieaufwendige Batterieproduktion bei E-Autos amortisiere sich demnach bereits nach drei bis vier Jahren, bei einem komplett grünen Strommix wäre der anfangs größere CO2-Rucksack noch schneller abgelegt."
      Ich mag die Apologeten der Verbrenner-Mobiltät wie dich ganz ehrlich nicht.

    2. Das ist falsch, es ist bei einem modernen Auto deutlich weniger. VW meinte mal, dass der ID3 einen Golf schon nach ca. 30.000 km eingeholt hat. Und das im Jahr 2022, da gibt es jedes Jahr Fortschritte.

      Und der Verbrenner ist am Ende, bei den Elektroautos ist noch viel Luft nach oben.

      PS: Deine seltenen Erden sind genauso in einem Verbrenner bei der Produktion, die sind nicht das Problem.

  7. Tom Acker 🪴

    Wenn Elektro für die individuelle Mobilität so viel besser ist als der Verbrenner, warum hat sich vor 120Jahren der Verbrenner durchgesetzt? Und kommt bitte keiner, mit „ja die Akkus halten heute länger“, auch die Verbrenner fahren mit einem Liter weiter als vor 120 Jahren. Und von den Kosten her, ist zumindest Deutschland nicht bekannt für seine günstige Stromkosten. Wenn der eigene Strom verwendet wird, mag sich das dauerhaft rechnen.

    1. Max ☀️

      Preis, geringe Reichweite, mehr Verfügbarkeit und billiges Öl durch Industrie…etc. Bevor das kam war Elektro sogar sehr präsent, danach hat Werbung, Verfügbarkeit und co den Markt dominiert…da ist man heute schon durchaus weiter als damals. Es gehört halt schon mehr zur Diskussion und historischen Entwicklungen als "A ist besser als B"…

    2. Wir haben günstige Energie aus Ländern bekommen, in denen Menschenrechte nicht so wichtig sind und das Klima war den Menschen, ist es vielen ja heute noch, scheißegal.

      Doch so langsam rafft auf der letzte Mensch mit etwas Verstand für Wissenschaft, dass das keine Zukunft sein kann und daher trennen wir uns von dieser Technologie.

      Außerdem hat es Tesla gebraucht, um zu sehen, dass Elektromobilität auch technisch (abgesehen von den Ladezeiten) einem Verbrenner komplett überlegen ist.

    3. Neuhier 🏅

      Sind hier heute nur Voll Checker umterwegs? Vor 100 Jahren haben sich auch Dampflokomotiven durchgesetzt….Käme auch niemand heute auf die Gedanken, die mit nem ICE zu vergleichen.🙈

  8. Betze ☀️

    Guter Beitrag. Spricht mir aus der Seele.

  9. Denny Fischer 👋

    Sehe nach einigen Reisen und 100% elektrischem Alltag schon wieder einen starken Ost-West-Unterschied. VW hat bei uns das erste eigene Werk voll umgestellt und dennoch sieht man nicht wirklich einen Effekt auf der Straße. Ich glaube die drei Tesla, Enyac und ID. Fahrer der Umgebung, kenne ich fast alle persönlich. Bei uns sind die Schnelllader an der Autobahn quasi immer vollkommen leer, auch in Richtung Berlin war das so und auf dem Weg in den Pott ebenfalls. Von euch im tieferen Südwesten/Westen höre ich hingegen ziemlich oft von Wartezeiten, dass man überhaupt laden kann. Umso schöner, wir laden 60 Fußsekunden entfernt am öffentlichen 11 kW Lader jederzeit voll und das selbst zu Ostern oder während des Weihnachtsmarkts. Stadtbekannt ist ne zeitlang ein Tesla Fahrer gewesen, der immer stundenlang am Globus im Fahrzeug saß und dort mit 6 kW geladen hat :D

    1. Michel 👋

      naja, NRW stellt auch ca 1/3 der deutschen Bevölkerung. da ist es doch eigentlich logisch, dass in Ballungsgebieten ein höherer Bedarf herrscht aus in Regionen, wo die größte gefühlt 100 km voneinander entfernt liegen

  10. Kurt 🎖

    also ich hab mich auch nochmal mit meinem Vater unterhalten und er is nachwievor der selben Meinung dass uns kein E Auto ins Haus kommt. die deutsche Autowirtschaft wird sich noch umgucken was für einen Bockmist sie da genaut hat mit umstellen auf Elektro. aber wundert mich nicht bei unsrer Politik. Stichwort 360 Grad 🤦🏼‍♂️🤦🏼‍♂️🤦🏼‍♂️
    ich bin nach wie vor der Meinung dass Wasserstoff die Zukunft ist aber bis dies die "Großen" Im Kasperltheater checken is Deutschland fertig und verarmt.

    1. Max ☀️

      Wasserstoff ist schon rein physikalisch absoluter Quatsch und wird an ganz anderen Stellen gebraucht, als in der Massenmobilität. Das muss auch kein "Großer" verstehen, die wissen das bereits. Die Wissenschaft ist dahinter eindeutig.
      Die Umstellung auf Elektro ist das einzig sinnvolle, was man aktuell machen kann. Aber ja, dafür muss auch die Infrastruktur passend ausgebaut werden. Und alle Verbrennerfans können ja noch genug Jahre ihr Brummbrumm haben, sollen sie.

    2. Phil29221 🏅

      Wasserstoff ist, aufgrund des miesen Wirkungsgrades, eine Option zur Speicherung überschüssiger Energie und für verschiedene spezielle Anwendungsfälle. Wasserstoff kann nicht die Lösung für Individualverkehr sein, wir bräuchten dafür rund 3 bis 4 mal so viel Strom wie für batterieelektrisches Fahren.

    3. Neuhier 🏅

      Na dann kann ja nix passieren, wenn du Papa gefragt hast🙄

  11. René H. 🔅

    "Der Umweltfaktor ist für mich bei diesem Thema übrigens wichtig, spielt aber gar keine große Bedeutung, für mich war das von Anfang an nur der nette Nebeneffekt."

    Du Sprachkünstler! Wichtig, aber keine große Bedeutung… 🤔

    Ich glaube auch nicht, dass man es kleinreden oder relativieren sollte, wenn das Thema Umwelt-, Klima- oder Gesundheitsschutz einem wichtig ist.

    1. Ich wollte damit nur sagen, dass das bei diesem Thema (Auto) keine so große Rolle am Anfang gespielt hat. Grundsätzlich ist mir das Thema sehr wichtig, aber auch ohne diesen Faktor wäre ich davon überzeugt, dass sich das durchsetzt.

      Ich habe auch nicht an Symbian festgehalten, als iOS und Android da waren^^

  12. Kavka 🌟

    Ich verstehe nicht, wie ein Vermieter die Wallbox in der Tiefgarage pausieren kann? Die Gesetzeslage ist da eindeutig. Das wird erlaubt oder auf Kosten des Vermieters bzw. der Verwaltung eingeklagt, zweimal so gemacht bisher …

    1. Stfan 🌟

      Bist bestimmt ein beliebter Mieter. Alleine das du das schon 2x gemacht hast, zeigt das du nicht so lange an einem Ort wohnst 😏

    2. Roberto 🏆

      Die Kosten muss aber dann der Mieter übernehmen und der zahlt nicht gerne 3000 Euro dafür. Die deutschen Mieter leben sowieso im Paradies und aufgrund der Tatsache, dass hier überwiegend Mieter sind, ist die Rechtsprechung und die Politik extrem mieterfreundlich. Ich habe auch keine Wallbox einbauen lassen, weil mir das als Vermieter aktuell nichts bringt. Von 27 Wohnungen will nur ein Mieter eine Wallbox. Bis sich die E-Autos durchgesetzt haben, sind sie schon wieder out.

  13. Stfan 🌟

    Die Politik sollte lieber das Geld für die Schnelllader und E Bonus sparen und die Steuern auf Benzin und Gas senken. Soweit ich weiß, muss für ein Verbrenner keine neue Infrastruktur gebaut werden. Reichweite war noch nie ein Problem. Sollen E-Liebhaber Zuhause eine Säule montieren für ihr Klima Hobby.

    1. derweise 🪴

      Klimahobby….
      omg
      deine Kinder? werden sicherlich jeden Tag danke Papa sagen

      1. Kavka 🌟

        ich hoffe, (meistens vergeblich) dass sich manche Menschen nicht fortpflanzen…

    2. derweise 🪴

      Ich wüsste auch nicht wo wir in Deutschland Erdöl oder Erdgas fördern um unabhängig zu werden. Soll ja heutzutage nicht ganz unwichtig sein wie bewiesen wurde.

      1. Stfan 🌟

        Natürlich könnte man in Deutschland gas fördern. USA, Kanda, Australien sind alles demokratische Partner.
        Auch ist Katar in Sachen Rohstoffe ein guter Partner. Katar ist ein Musterbeispiel wie mit Rohstoffen für die Bevölkerung Wachstum, Sicherheit und eine sehr gute Lebensqualität erschaffen kann. Leider ist in Deutschland nur Neid für Katar übrig.
        Noch leben die Klimakinder vom erarbeiteten Reichtum der Eltern. Spätestens danach, wenn das weg ist wird nicht mehr so viel von denen ans Klima glauben.
        Bin auch für Klimaschutz im richtigen Umfang, fliege aber trotzdem gerne als Privatperson mehrmals im Jahr in den Urlaub 😎😎

        1. Ronald 🏆

          Gas & Benzin haben haben zu dem erarbeiteten Reichtum der (deiner?) Eltern beigetragen?
          Den Vorstandsbossen der ganzen Mineralölkonzerne sind just in dem Moment die Champagnergläser vor lauter Lachen aus der Hand gerutscht!
          Daran sieht man mal wie wenig Ahnung du von der Materie hast. Deutschland, als rohstoffarmes Land, musste sein Reichtum durch Technik und Know-how erarbeiten und nicht durch billiges Öl oder Gas was man am Weltmarkt für teuer Geld verhökern konnte.
          "Weltbank-Statistiken bezeichnen Katar als das Land mit dem weltweit bei weitem höchsten CO2-Ausstoß pro Kopf der Bevölkerung. Jeder Einwohner Katars verursachte 2011 pro Jahr durchschnittlich 31 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) (zum Vergleich: USA durchschnittlich 17,3 Tonnen, China durchschnittlich 7,2 Tonnen und Deutschland durchschnittlich 9,9 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr; die Gesamtemission Katars entsprach etwa der von Berlin und Hamburg zusammen bei etwa halb so viel Einwohnern)." lt. Wikipedia
          Schon klar dass du am liebsten keine Steuern auf Benzin & Gas haben willst.
          Auf was ist man denn in Katar sonst noch neidisch? Auf die 2,3 Millionen Arbeitsmigranten die unter sehr, sehr, sehr fragwürdigen Bedingungen die 300k Katarer bedienen, etc, etc.?
          Deine zur Schau gestellte Ignoranz lässt einen nur den Kopf schütteln.

          1. Stfan 🌟

            Du willst den Menschen also in Katar vorschreiben wie sie zu leben haben? Katar ist ein sehr kleines Land und hat es trotzdem geschafft in den Kreis der mächtigen Ländern aufzusteigen. Wären alle Länder mit Rohstoffen nur halb so erfolgreich wie Katar, wäre die Welt schon eine bessere. Immernoch traurig, wie egoistisch deine Ansichten sind. Auch die Menschen in Indien haben das Recht auf den deutschen Lebensstandard, oder sogar auch den Lebensstandard von den einheimischen Qataris.
            Wie Indien das macht, Kohle, Atom, Öl oder Gas geht den Menschen in Europa nichts.

            1. Ronald 🏆

              Och, du bist ja ein süßer Fratz!
              Unterstellst mir Aussagen die ich nie getätigt habe.
              Dann das übliche…. Wenn man keine Argumente mehr für seine Thesen hat, schnell das Thema wechseln und auf einmal auf andere Länder umschwenken.
              Dein "Musterländle" Katar laut Statista:
              "Die Bevölkerung Katars lebt ein besonders verschwenderisches Leben. Jährlich verbrauchen sie so viele Ressourcen, dass alle 7,5 Milliarden Erdenbürger bei gleichem Lebensstil neun Planeten wie die Erde bräuchten, um nachhaltig zu leben."
              Und wir reden hier von 300.000 Katarern! Oder glaubst du die 2,4 Millionen Arbeitsmigranten haben das gleiche süße Leben wie die Einheimischen?
              Aber wie schon Finn um 20:05 sagte:
              "Geistige Schlichtheit, Uninformiertheit und ein zutiefst egoistisches und rücksichtsloses Weltbild"

            2. Neuhier 🏅

              „…. Wären alle Länder mit Rohstoffen nur halb so erfolgreich wie Katar, wäre die Welt schon eine bessere….“ Alter…. Noch weniger Plan kann man ja schon dar nicht haben!

        2. Finn 🍀

          Bei solchen Beiträgen frage ich mich oft, ob der Verfasser einfach nur trollen und provozieren will und sich über die Reaktionen beömmeln möchte oder wirklich geistige Schlichtheit, Uninformiertheit und ein zutiefst egoistisches und rücksichtsloses Weltbild demonstrieren will.

          1. Ja, das ist ein Troll, lasst euch nicht alle triggern 😄

            1. Neuhier 🏅

              Verdammt…. Hat er aber geschafft 😂

      2. nokl 👋

        kohlestrom ist nicht besser –

      3. Lutz 👋

        Und den Atomstrom kaufen wir von den Nachbarländern teuer ein, wenn keine Sonne scheint und kein Wind geht, oder kompensieren das Defizit mit super umweltfreundlichen, teuren Frakinggas aus den USA.Armes Deutschland, wenn es so weiter geht, ist der Wirtschaftsstandort D bald im Rang hinter dem von Afrika!

    3. René H. 🔅

      Genau! Wir sollten auch unbedingt den Quatsch mit den Abgaswerten sein lassen! Katalysatoren und den ganzen Aufwand braucht niemand, kostet nur Geld. Die behindern nur den charakteristischen Duft einer guten deutschen Wärmekraftmaschine! Es waren doch damals mehr als 100 Lungenärzte, die unterschrieben haben, dass Verbrenner-Abgase überhaupt nicht gesundheitsschädlich sind. Außerdem ist eine gesunde Abhängigkeit von verbrecherisch beherrschten Staaten und deren Öl und Gas das Beste, was wir tun können. Hat sich doch bewährt! Oder etwa nicht?!

  14. Thomas 🌀

    Mich stört noch am meisten dass der Beschiss mit den Verbrauchswerten fröhlich weiter geht. NEDC Reichweiten sind frech, WLTP nur leicht besser, US EPA passt einigermaßen, ist aber in Europa nicht eingebürgert.
    Zum Vergleich zwischen Auto A und B OK, aber man sollte nicht so naiv sein, dass diese Reichweiten realistisch sind. Vor allem bei Kurzstrecken und erst recht im Winter unter 0 Grad.😠

    1. Sam 🏆

      Naja mit Kurzstrecken haben E-Autos schonmal weniger Probleme als Verbrenner.

      Das Problem den ganzen Verbrauchsstandards ist doch, dass jeder ein anderes Fahrprofil hat und damit wird am Ende immer nur ein Vergleich zwischen den Fahrzeugen möglich sein.
      Wenn jemand jeden Tag Autobahn fährt, wird er in seinem Alltag eine komplett andere Reichweite haben als jemand der nur im Stadtverkehr unterwegs ist.

      Vermutlich wäre es am besten, nicht zu versuchen einen Verkehrsmix in den Standards abzubilden sondern einfach stumpf Stadt / Land / Autobahn (100, 130, 180) anzugeben.

      1. MM 👋

        Ich finde den Stadtzyklus mit 100 etwas sportich 🤓

    2. Dirk Görner 👋

      Leider sind A und B nicht zu vergleichen. Ein deutsches Auto wird die Werte nicht erreichen. Bei meinem ioniq ist der Wert mit 12 kWh auf 100 km angegeben. Ich habe 65 000 km runter und der Durchschnitt in 5 Jahren liegt bei 11,5. Ich weiß nicht wie das geht aber wir werden sehen das Sie wieder Betrügen. Die haben nichts gelernt.

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