Moto Z3 Play im Test: Mein Fazit in 10 Stichpunkten

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Es wird mal wieder Zeit für ein Fazit in 10 Stichpunkten, denn ich habe mir in den letzten Wochen das Moto Z3 Play von Motorola etwas genauer angeschaut.

Das Moto Z2 Play konnte mich im letzten Jahr nicht so wirklich überzeugen, trotzdem wollte ich der Reihe noch mal eine Chance geben. Ein gutes Jahr später liegt nun das Moto Z3 Play auf meinem Tisch und auch das habe ich mir genauer angeschaut.

Der Unterschied zum Moto Z2 Play ist relativ groß und mir gefällt es in diesem Jahr besser. Gibt es also 2018 eine Kaufempfehlung? Das kläre ich nach den Stichpunkten, doch erst gibt es noch die Spezifikationen und mein Fazit als Video.

Moto Z3 Play im Test: Spezifikationen

  • Hersteller: Motorola (Lenovo)
  • Modellbezeichnung: moto Z3 play
  • Preis: 499 Euro
  • Verfügbar: Sommer 2018
  • Größe: 76,5 x 156,5 x 6,75 mm
  • Gewicht inklusive Akku: 156 g
  • Betriebssystem: Android 8.1 Oreo
  • Akku: 3000 mAh
  • Display: 6″ OLED-Display (FHD+)
  • Kamera: Dual-Kamera (12 + 5 Megapixel)
  • Speicher: 32 oder 64 GB
  • CPU: Snapdragon 636
  • RAM: 4 GB

Das sind nicht alle Spezifikationen des Moto Z3 play, sondern nur die wichtigsten. Auf der Webseite von Motorola bekommt ihr weitere Informationen zum Gerät.

Moto Z3 Play Test7

Moto Z3 Play im Test: Fazit als Video

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Moto Z3 Play im Test: Meine Stichpunkte

  • Das Moto Z3 Play wird nicht als Flaggschiff vermarktet, fühlt sich bei der Verarbeitung allerdings so an. Es ist sehr hochwertig und liegt gut in der Hand. Für meinen Geschmack ist es etwas groß, aber dafür ist es dann doch angenehm leicht.
  • Der Rand rund um das Display ist minimiert worden und das Display macht auf mich auch einen besseren Eindruck als letztes Jahr. Es ist ein gutes und großes OLED-Display ohne Notch, das dürfte einigen gefallen.
  • Die Ausstattung ist nicht auf Flaggschiff-Niveau, doch das Gerät läuft flüssig und ist schnell unterwegs. Allerdings nicht so schnell wie zum Beispiel ein OnePlus 6 für 20 Euro mehr. In dieser Preisklasse wäre der neue Snapdragon der 700er-Reihe schön gewesen. Die 600er-Reihe ist super, aber man zahlt hier eben knapp 500 Euro und für den Preis ist ein 600er Snapdragon nicht die beste Wahl.
  • Ein fast reines Android 8.1 Oreo ist super, doch der Sicherheitspatch war die ganze Zeit auf dem Stand von April, was für mich ein großer Kritikpunkt ist. Ich hoffe Motorola fixt das direkt nach oder zum Marktstart (das Z3 Play taucht so langsam erst bei den ersten Händlern auf).
  • Der Power-Button ist auf die linke Seite gewandert, womit ich ehrlich gesagt gar nicht klar komme. Das wird vielleicht Linkshänder freuen, aber ich als Rechtshänder bin den Button auf der rechten Seite und Höhe des Daumens gewohnt.

Moto Z3 Play Test1

  • Dort findet man jetzt den Fingerabdrucksensor, der sich erstmals im Rahmen bei Moto befindet. Ich hatte im Test keine Probleme mit dem Sensor. Er ist zwar nicht so schnell wie andere, aber es ist eine bequeme Option zum Entsperren. Man hätte dem Sensor aber gerne noch eine Funktion zum Ausschalten des Gerätes spendieren dürfen, mit einem doppelten Tippen zum Beispiel. Die Gesichtserkennung war mir im Test oft zu langsam und fehlerhaft, die ist eher unterer Durchschnitt.
  • Die Kamera ist okay. Ich fand die Bilder aber oft ein kleines bisschen zu hell. Man kann gute Bilder mit dem Z3 Play machen, aber ich hatte auch eine recht hohe Fehlerquote, musste Bilder also auch öfter zwei Mal machen, bis sie gut aussahen. Nur auf Grund der Kamera sollte man sich dieses Modell nicht kaufen, die ist meiner Meinung nach maximal Durchschnitt in der Preisklasse.
  • Der Lautsprecher befindet sich in der Hörmuschel, es gibt jedoch keinen zweiten. Das alleine ist für mich schon ein großer Kritikpunkt, aber der Lautsprecher selbst klingt auch nicht besonders gut. Das Moto Z3 Play ist für mich beim Sound ähnlich schlecht wie das OnePlus 6 und bei 500 Euro ist das ein Kritikpunkt.
  • Die Akkulaufzeit ist in Ordnung, vor allem für ein 6 Zoll großes Display mit einem relativ „kleinen“ Akku (3000 mAh). Nach dem Moto Z Play entschied sich Moto lieber für dünne Modelle, statt Akkulaufzeit. Im Lieferumfang gibt es dafür dieses Jahr einen Akku-Mod, doch mit dem ist das Gerät deutlich dicker und unhandlicher.
  • Die neue Glasrückseite macht das Modell nun – wie viele andere Modelle von 2018 – deutlich anfälliger für Brüche. Schade, denn mir gefiel a) die Alu-Optik vom Z2 Play und b) gibt es hier kein Qi für kabelloses Laden dazu. Für mich ist dieser Schritt also eher ein Rückschritt.

Moto Z3 Play Test3

Moto Z3 Play im Test: Mein Fazit

Wenn man die Moto Mods vernachlässigt, dann gibt es keine großen Highlights. Für mich sind die Mods auch immer noch ein nettes Extra, aber kein Feature, wegen dem ich tatsächlich zu einem Moto greifen würde. Dafür finde ich das Konzept ständig ein paar Mods in der Tasche mitzuschleppen einfach nicht praktisch genug.

Für mich zählen die Features im Gerät. Das Moto Z3 Play ist ein super Smartphone, wenn man mal kurz den Preis ignoriert. Für 350 oder 400 Euro wäre das ein gutes Modell, welches man sicher auch empfehlen könnte. Der Preis wird auch schnell in dieser Kategorie ankommen, noch zahlt man aber die vollen 499 Euro.

Ein Moto Z2 Play kostet mittlerweile unter 300 Euro und für den Preis ist es gut. Doch diese Modelle wildern meiner Meinung nach nicht in der Liga für 500 Euro. Für diesen Preis bekommt man fast ein OnePlus 6 oder ein Galaxy S9 und für weniger Geld sogar ein Galaxy S8 oder Huawei P20. Alles Modelle, die ich bevorzugen würde.

Moto Z3 Play Test4

Das Moto Z3 Play ist mit 499 Euro zu teuer. Knapp 100 Euro meiner Meinung nach. Es ist kein Flaggschiff und bringt die gleichen Schwachstellen wie ein OnePlus 6 mit, also kein Qi, keine Stereo-Lautsprecher und keine IP-Zertifizierung, doch in den meisten Punkten ist es auch noch etwas schlechter als das OnePlus 6.

Müsste ich überlegen, ob Moto Z3 Play für 499 Euro oder OnePlus 6 für 519 Euro, die Entscheidung könnte klarer nicht ausfallen. Ich würde bei so ziemlich jedem anderen Modell in der Preiskategorie für um die 500 Euro den kleinen Aufpreis zahlen und nicht zum Z3 Play greifen. Auch wenn es kein schlechtes Smartphone ist.

Doch das Moto Z3 Play ist ein solides Mittelklasse-Smartphone und kein Flaggschiff, wildert bei der UVP aber in sehr nah an dieser Kategorie. Würde ich mich wirklich für das Z3 Play interessieren, dann würde ich 2-3 Monate warten bis der Preis gefallen ist. Ich finde kein Argument, warum ich es für 499 Euro direkt kaufen sollte.

Nicht bei der Anzahl an besseren Optionen auf dem Markt.

(Das Moto Z3 Play kommt übrigens gerade erst im Einzelhandel an. Motorola bietet es noch nicht an, bei MediaMarkt und Saturn kann man es aber bereits zur UVP kaufen.)

Gibt es eine Kaufempfehlung? Aktuell nicht, vielleicht aber in ein paar Monaten. Falls ihr derzeit ein Angebot beobachtet und nach ein paar Monaten über Google auf diesen Test stoßen solltet: Für knapp 350 Euro könnte ich das Moto Z3 Play empfehlen. Falls ihr jetzt nach einem Modell für 500 Euro sucht: Nehmt lieber das OnePlus 6.

Das Testgerät wurde von uns von Motorola gestellt. Weitere Details gibt es auf der Produktseite von Motorola. Falls euch interessiert, wie wir Produkte testen, dann schaut hier vorbei. Fragen beantworten wir in den Kommentaren.

Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Moto Z3 Play mit 3.0 von 5 Punkten.

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