N26: Frisches Geld und ein Vergleichstest

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Die Bank N26 hat aktuell bekannt gegeben, dass sie 100 Millionen Dollar in ihrer Series D-Finanzierungsrunde eingesammelt hat.

Die Series-D-Finanzierungsrunde beläuft sie sich damit insgesamt auf 570 Millionen US-Dollar. Diese Erweiterung wird von all den Hauptinvestoren. Zu diesen gehörten in der Vergangenheit u.a. Tencent, Allianz X, Peter Thiels Valar Ventures, Li Ka-Shings Horizons Ventures, Earlybird Venture Capital, Redalpine Ventures und Greyhound Capital.

N26 zählt aktuell nach eigenen Angaben mehr als 5 Millionen Kunden, kann eine Unternehmensbewertung von 3,5 Milliarden US-Dollar vorweisen und hat insgesamt schon fast 800 Millionen US-Dollar von Investoren erhalten.

Was N26 mit dem frischen Geld machen möchte, deutet man nur ganz grob an:

Sie unterstützt uns dabei, weitere innovative Produkte und Features zu entwickeln, mit denen du deine Finanzen einfacher und flexibler verwalten kannst. Wir glauben daran, dass wir digitale Innovation im Bankensektor in ganz Europa anführen können.

Außerdem wollen wir unsere Präsenz in unseren 24 europäischen Märkten und den USA ausbauen, um noch mehr Menschen mit mobilem Banking vertraut zu machen.

N26 schwächelt im Vergleichstest

Ein Vergleich von zehn regionalen und überregionalen Banken des Deutschen Kundeninstituts (DKI), der in der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ erschienen ist, stellt N26 keine guten Noten aus.

Dabei gilt allerdings zu bedenken: N26 war die einzige getestete Bank, die ausschließlich auf Online-Banking via Smartphone setzt. Das führt wiederum dazu, dass man einige Testkriterien gar nicht erfüllen konnte (und das auch nicht will). Es kommt also bei der Einordnung der Ergebnisse immer etwas auf den Blickwinkel an.

Klassisches Banking, wie Beratung und Service in Filialen, offeriert N26 nicht. N26 belegte in den Kategorien „Gesamtranking“, „Angebot“, „Konditionen“ und „Preis/Leistung“ jeweils den letzten Platz. Nur in der Kategorie „Kundenservice“ reichte es für den achten von zehn Plätzen.

Hauptmanko war die Kategorie „Angebot“ (Note ausreichend): Die monatlichen Kontogebühren von 16,90 Euro sind die höchsten von allen getesteten Anbietern. Dabei ist das Angebot von N26 als reiner Onlinebank laut des Tests geringer als bei klassischen Banken. Das wiederum hat allerdings in Teilen mit dem Konzept „mobile Bank“ zu tun. So heißt es:

[…] So sind Überweisungen oder das Einrichten von Daueraufträgen weder am Selbstbedienungsterminal noch per Telefon oder am Schalter, sondern nur online möglich.

Auch im technischen Bereich hat die Smartphone-Bank noch Nachholpotenzial: So wird etwa keines von fünf abgefragten TAN-Verfahren angeboten. Es gibt auch keine Schnittstellen mit Paypal oder Paydirekt sowie für externe Homebanking-Programme, mit denen sich mehrere Konten gleichzeitig verwalten lassen.

Im Bereich Kundenservice wurden die Leistungen von N26 mit der Note „befriedigend“ bewertet. Die Mitarbeiter konnten die gestellten Fragen via Chat „schnell und freundlich“ beantworten.

Gesamtsieger im Test von DKI und „Euro am Sonntag“ war das „HVB Exklusiv-Konto“ der HypoVereinsbank. Auf den weiteren Plätzen folgten die Sparkasse KölnBonn und die BW-Bank, welche ebenfalls mit der Gesamtnote „sehr gut“ bewertet wurden.

Der Test gliederte sich in drei Kategorien: Im Bereich Konditionen wurden die Höhe der Kontoführungsgebühren, die Höhe der Dispozinsen sowie diverse andere Gebühren miteinander verglichen. Im Bereich Angebot schauten die Prüfer besonders auf die Anzahl an Automaten, die angebotenen Sicherheitsverfahren oder andere Zusatzleistungen wie Versicherungen und Rabatte. Aus den Kategorien „Angebot“ und „Konditionen“ ermittelte das DKI zusätzlich das „Preis-/Leistungsverhältnis“. Im Bereich „Kundenservice“ ging es vor allem darum, wie schnell und kompetent Kundenanfragen von den Anbietern beantwortet wurden.

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