Neues vom Android Lizenz-Server

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Kurz nach dem Google bekannt gegeben hatte, dass es zum Schutz kostenpflichtiger Apps einen Lizenz-Server geben wird, welcher Software-Piraten das Leben erheblich erschweren soll, kam auch schon der Konter. Es wurde ein Artikel veröffentlicht, in dem ein Hacker beschreibt, wie man den Lizenz-Server austrickst und dennoch illegale Apps auf Android nutzen kann. Eine Stellungnahme dazu erfolgte am Dienstag im Blog der Android-Developers.

Dort konnte man folgendes Statement lesen, welches etwas näher  Erläutert, wieso es dem potentiellen Angreifer trotz Google-Lizenzserver gelingt, kostenpflichtige Apps anzugreifen und illegal zu nutzen oder nutzbar zu machen. Zum einen heben die Entwickler ein Statement vor, welches der Schreiber der „Hack-Anleitung“ selbst in seinem Pamphlet abgegeben hatte. So heißt es dort:

Der Google-Lizenzserver ist immer noch die beste Option gegen Piraterie von Apps.

Also ein indirektes Lob für diesen Schritt des Suchmaschinen-Giganten. Weiterhin kritisieren die Android-Entwickler, dass viele Programmierer die einfachsten Sicherheitsmaßnahmen außer Acht lassen und ihre Applikationen dadurch angreifbar machen. Da wäre zum Beispiel das Verschleiern von Code, das Implementieren der einfachsten Kopierschutzmechanismen bis eben hin zum Einbinden der App in den Google-Lizenzserver. Laut Angaben der Entwickler wären erst eine verschwindend geringe Zahl an Apps beim Google Lizenzserver eingebunden. Außerdem wisse man, dass 100%-iger Kopierschutz niemals erreicht werden kann, in keinem System. Das einzige was man tun könne, sei zugleich das Beste was man tun könnte, nämlich den Software-Piraten das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Ich persönlich finde den Lizenz-Server sehr gut, um Entwicklern einen „Mindestlohn“ für ihre Mühen zu sichern. Gute Arbeit muss bezahlt werden – das steht fest. Aber man muss auch andere Seiten sehen. Viele User haben teilweise gar keine andere Wahl, als die illegalen Apps zu nutzen, weil der Google Android Market z.B. nicht auf allen Endgeräten wie etwa Android-Tablets zur Verfügung steht und weil es auch nur eine einzige Bezahlungsmöglichkeit gibt – die Kreditkarte.

Wenn Google hier nachbessert gibt es schlichtweg einfach keine Existenzberechtigung für Warez-Apps auf Android. Versteht mich nicht falsch. Ich plädiere hier keinesfalls dafür, nur weil man nicht anders an Apps kommt, sie illegal zu besorgen. Im Gegenteil. Aber ich kann es nachvollziehen, das jemand der keine Kreditkarte hat, dennoch gerne Apps für sein Smartphone haben möchte. Aber für solche Probleme gibt es schließlich seit kurzem eine gute Alternative – den mobiflip AppShop. :)

Ich bin mir sicher, dass auch Ihr gute Arbeit gerne belohnt und für eure Apps den ohnehin zumeist verschwindend geringen Preis, gerne zahlt. Oder etwa nicht?


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