Pearl VX-35 easy Navigationsgerät im Test

Trotz Google Maps Navigation und weiteren Alternativen im Smartphone setzte ich seit Jahren auf „richtige“ Navigationsgeräte. Ich benötige für diesen Zweck keine Vollausstattung, aber solide funktionieren sollten diese schon. Seit Ende 2009 haben wir hier im Haushalt ein Navi von Pearl im Einsatz, genauer gesagt das V35-1, welches uns immer treue Dienste geleistet hat und damals mit Deutschlandkarten so um die 70 Euro kostetet.

Vor Kurzem ist mit dem Pearl VX-35 easy mit den Karten für Westeuropa der Nachfolger für einen Test hier gelandet, den ich mit natürlich gerne angeschaut habe. Das Gerät kostet ca. 50 Euro, wobei der Preis ja nach Kartenamterial etwas schwankt. Ich konnte das Gerät nun bei mehren kurzen und auch längeren Fahrten testen und wie beim Vorgänger gefällt mir hier besonders, dass es so kompakt ist.

Ich bin kein Freund von so großen Navigationsgeräten und auch meine Freundin hat keinen Bock sich die Frontscheibe mit so einem Kaliber vollzuhängen, wie es derzeit oftmals zu kaufen gibt. Das Pearl VX-35 easy ist „nur“ 3,5 Zoll groß und wirklich sehr kompakt. Laut Pearl hat es folgende Spezifikationen:

  • 8,9 cm-TFT-Touchscreen (3,5″) mit automatischem Tag-/Nacht-/Tunnelmodus
  • Smart-Zoom für stets optimale Kartenansicht
  • Up-to-Date-Garantie: Kostenloses Karten-Update über PC mit Internet-Anschluss innerhalb von 30 Tagen nach Empfang des ersten GPS-Signals
  • Kartenmaterial mit topografischen 3D-Merkmalenvorinstalliert
  • SmartZoom für optimale Ansicht, Spur-Assistent, Speed-Limits, Signpost, konfigurierbare Kartenansicht, Tag-/ Nacht-/ Tunnelmodus, 3D-Fahrzeuggalerie Routen-Simulation,TMC-ready u.v.m.
  • Optimierung: Auto, Notfall, Taxi, Bus, Fahrrad, Fußgänger
  • Reise-Extras: Einheitenumrechner, Datenbanken mit internationalen Kleidergrößen und Ländervorwahlen
  • Slim-Design-Gehäuse, integrierte GPS-Antenne
  • Vorbereitet für kostenlosen TMC-Stauservice (Empfänger optional erhältlich)
  • Anschlüsse: USB, Kopfhörer (3,5 mm Klinke)
  • Speicherkarten-Slot für microSD bis 16 GB
  • Maße: 99 x 74 x 18 mm, Gewicht 124 g
  • Li-Ionen-Akku (3,7 Volt, 1000 mAh): Bis 150 Minuten Laufzeit
  • Inkl. Kartenmaterial, Kfz-Halterung, Kfz-Netzteil (12 V), Kabel, sehr detailliertes deutsches Handbuch

Wie ihr seht, muss man bei solch einem günstigen Gerät auf den Empfänger für den TMC-Stauservice verzichten. Für manche ist dies eventuell ein Manko, da ich kein Berufsfahrer bin, der taglich sehr viel unterwegs ist, hat mich das noch nie gestört. Wer darauf Wert legt, könnte dennoch einen solchen Empfänger anschließen.

Die Software auf dem Pearl-Gerät ist sicher einigen bereits unter dem Namen iGO bekannt. Diese hat sich im Gegensatz zu den ersten Versionen nicht viel verändert, läuft aber wie gewohnt recht flüssig und schaut auch gut aus. Mit jedem Update schraubt man etwas an der Optik der Oberfläche, was sicher immer etwas Geschmackssache ist. In den Optionen kann man die Farbe der Menüs etc. nach Wunsch farblich anpassen.

Das Planen der Route erfolgt unkompliziert, wobei sich der Tochscreen problemlos mit dem Finger bedienen lässt. Wem das dennoch zu fummelig ist, der kann auf den beigelegten Stift zurückgreifen, der im Gehäuse steckt. Sowohl die Routenberechnung, als auch die Anzeige während der Fahrt läuft flüssig und man muss nie unnötig warten.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich der GPS-Empfang, welcher sich im Gegensatz zum Vorgänger nochmal ein wenig verbessert hat. In der Regel findet das Navi innerhalb von 20 bis 30 Sekunden ein Signal, wobei man schon während der Suche auf dem Screen sieht, mit wie vielen Satelliten es verbunden ist. In meinem Test hat es auf jeder Strecke und auch bei sehr trüben Wetter nicht einmal das Signal verloren, ausgenommen in dem ein oder anderen Tunnel.

Das Gerät an sich wirkt solide verarbeitet und auch alle Tasten lassen sich problemlos bedienen. Für mich persönlich etwas ärgerlich sind die fehlenden Lautstärketasten. Die erste Version des Gerätes hatte diese noch an der rechten Seite, wie mann die Lautstärke jetzt verstellen, muss man extra ins Menü gehen. Das matte Display lässt auch bei Sonneneinstrahlung stets gut ablesen und der Klang ist klar und deutlich, es kratzt auch bei maximaler Lautstärke nichts.

Vom Zubehör her gibt es nichts zu meckern. Was mir generell sehr gut gefällt, sind die soliden Scheibenhalterungen, welche Pearl den hauseigenen Navis beiliegt. Ich hatte früher schon verschiedene Halterungen in Benutzung und keine konnte von der Stabilität und Saugkraft so sehr überzeugen, wie die Pearl-Teile. Siehe dazu auch meinen Beitrag über Scheibenhalterungen für Smartphones im Auto.

Während der Navigation kann man sich verschiedene Infos anzeigen lassen und erhält auch auf Autobahnen sehr klar verdeutlicht, wo es lang geht. Es stehen vier Stimmen zur Auswahl, jeweils zwei männliche und zwei weibliche, wobei die voreingestellte „Dame“ einen ziemlich rauen Ton hat, hier empfiehlt es sich eine angenehmere in den Optionen zu wählen. Ansonsten gibt es während der Navigation keinerlei Grund, mal etwas nicht zu verstehen oder sich zu verfahren. Sollte dies dennoch passieren, erfolgt die Neuberechnung innerhalb von Sekunden.

Unterm Strich kann man sagen, dass man mit dem Pearl VX-35 easy ein günstiges Einsteigernavigationsgerät für Gelegenheitsnutzer erhält, welches preislich im Rahmen liegt und seine Aufgaben zufriedenstellend verrichtet. Durch seine Kompaktheit eignet es sich auf für die Fußgängernavigation. Die Akkulaufzeit erreicht ca. 2 Stunden, wobei mir das im Grunde nicht so wichtig wäre, da ich es einen Dual-USB-Lader im Auto nutze.

Ich habe das Gerät noch eine Weile hier, solltet ihr Fragen haben, packt diese einfach in die Kommentare, ich kann gerne das ein oder andere noch durchtesten.


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