Penny Mobil: 28 Tage im Telekom-Netz

Penny Mobil

Ich hatte euch vor ziemlich genau vier Wochen von meinem Tarifwechsel im Mobilfunkbereich erzählt. Sehr ausführlich beschrieb ich dabei meinen Weg von 1&1 im Vodafone-Netz zu Penny Mobil im Telekom-Netz. Nun ist der erste Abrechnungszeitraum von 28 Tagen vorbei. Das bedeutet, ich kann auch ein wenig aus der Praxis erzählen.

Zunächst einmal sei erwähnt, dass mir natürlich klar ist, dass es bei der Mobilfunkversorgung erhebliche regionale Unterschiede gibt. So glaube ich es durchaus, wenn Nutzer mir erzählen, sie seien super zufrieden mit dem Telefónica-Netz (o2), welches in meiner Region aber erhebliche Schwächen aufweist. Nicht jeder Tarif und jedes Netz passt zu jedem Nutzer.

Neben einigen Details, die im Alltag mit einem neuen Mobilfunktarif auffallen, möchte ich natürlich auch die Netzqualität ansprechen. Da trifft es sich ganz gut, dass hier im Haushalt mittlerweile alle drei Netze mit LTE-Zugang vertreten sind, so kann ich einen Vergleich ziehen.

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Telekom-Netz beeindruckt

Ich mache es kurz: Das Telekom-Netz hat mich bisher sehr beeindruckt. In den vier Wochen war ich an zahlreichen Orten in Mitteldeutschland (Sachsen und Thüringen), sowie in Brandenburg und Berlin unterwegs. Nicht einmal hat mich das Netz im Stich gelassen. Ich hatte sowohl Überland, als auch auf Autobahnen, und auch in Städten und Kleinstädten soliden LTE-Empfang.

Dabei waren innerstädtisch stets die versprochenen maximalen 25 Mbit/s erreichbar. Überland und auf Autobahnen fiel der Download-Speed manchmal merklich ab, aber in der Regel nicht unter 5 Mbit/s. Herausfinden lässt sich das unter anderem mit speedtest.t-online.de, der glücklicherweise auch bei Congstar und entsprechenden Untermarken nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird.

Telekom Speedtest

Dazu sei nochmal angemerkt, die Geschwindigkeit ist mir im Grunde vollkommen egal, solange sie über 10 MBit/s im Downstream liegt. Das mag manch einem merkwürdig vorkommen, daher ein Beispiel: Amazon Prime Video braucht für einen 4K-Stream etwa 15 MBit/s. Netflix für einen HD-Stream etwa 5 MBit/s.

Meines Erachtens sind diese maximalen Speedzahlen gut fürs Marketing, aber am Ende viel heiße Luft. Viel wichtiger sind für mich die Abdeckung und die Latenzen des LTE-Netzes und mit den 25 Mbit/s habe ich mich nicht einmal „unterversorgt“ gefühlt.

In den vier Wochen habe ich nur zweimal kurz ein „3G“ im Display gesehen und selten, punktuell auch mal „EDGE“. Außerdem hatte ich in Innenräumen immer brauchbaren Empfang. Das war ich vom Vodafone-Netz nicht gewohnt, mit dem oft in Gebäuden nicht mal reine Telefonie möglich war.

Was ich ebenfalls nicht gewohnt war und was man eventuell noch anmerken kann: Selbst mit EDGE kommen im Telekom-Netz noch Daten durch die „Leitung“, was zumindest für Messenger und zum Beispiel Twitter ausgereicht hat. Das kannte ich vom Vodafone-Netz so nicht, denn da hieß es stets: Wenn EDGE, dann geht wirklich gar nichts mehr.

Datenverbrauch und Kundenportal

Den aktuellen Datenverbrauch lasse ich mir über das iOS-Widget der Connect App der Telekom anzeigen. Das klappt super, wenn man gerade im Mobilfunknetz ist. Hier würde ich mir wünschen, dass das Widget die letzten Werte zwischenspeichert und auch (mit Zeitstempel) anzeigt, wenn ich im WLAN bin.

twitter.com

apps.apple.com

Nach den vier Wochen Test kann ich allerdings auch sagen, dass die Datenverbrauchsanzeige noch nicht einmal in Echtzeit funktioniert hat. Sie ist meist Stunden verzögert, was mir nicht so gut gefällt. Das scheint im Telekom-Netz normal zu sein, aber das geht meines Erachtens besser.

Und wenn ich gerade beim Nörgeln bin, sei noch die schrecklich altbackene Optik des Penny-Mobil-Kundenportals erwähnt. Das bietet zwar alle benötigten Funktionen, ist aber eben ein Rebranding einer alten Version des Congstar-Kundenportals, die sich vom Design her auch nicht auf mobile Geräte anpasst.

Das ist zu verschmerzen, weil es bereits eine Android-App für Penny Mobil gibt und auch eine iOS-App dafür folgen soll, aber letztere ist aktuell noch nicht verfügbar.

Penny Mobil
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Auch wenn der Preis für den von mir genutzten Tarif bzw. das Datenpaket bei Penny Mobil vergleichsweise niedrig ist, so sei noch positiv angemerkt, dass es hin und wieder eine Rabattaktion in der Penny Kartenwelt gibt. Auf 15 Euro Guthaben gab es dort kürzlich erst 10 Prozent Preisnachlass. Eine Ermäßigung, die ich gerne mitgenommen habe.

Und sonst noch?

Da Penny Mobil am iPhone keinen Netznamen anzeigt, kann es mein Auto, mit dem das Smartphone verbunden ist, logischerweise auch nicht. Das ist nicht störend, ich wollte es aber erwähnt haben, falls das für jemanden relevant sein sollte.

Penny Mobil Auto Netz

Die erste konkrete Supporterfahrung bei Penny Mobil war auch gut. Ich mag ja Support per Messenger bzw. Chat sehr. In dem Fall habe ich den Support von Penny Mobil über WhatsApp angeschrieben, um die Drittanbietersperre einrichten zu lassen.

Penny Mobil Support

Im Smartphone werden dank der SIM-Karte verschiedene Funktionen des Telekom-Netzes angezeigt, die ich als Penny-Mobil-Nutzer (bzw. Congstar-Kunde) nicht nutzen kann. WLAN-Anrufe zum Beispiel.

Auch loggte sich mein Smartphone kürzlich in einen Hotspot namens „Telekom_SIM“ ein, wozu ich dann noch eine SMS erhielt, die offensichtlich nicht zu meinem Tarif passte, in dem es keine HotSpot-Flat gibt.

Das ist alles nicht wild und ich kann das einordnen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass andere Nutzer sich über sowas etwas wundern.

Telekom Hotspot Penny

Unterm Strich bin ich nach dem ersten Abrechnungszeitraum und der Nutzung im Alltag sehr zufrieden mit dem Angebot, nicht nur wegen des vergleichsweise geringen Preises. Sollte sich das ändern oder andere erwähnenswerte Dinge im Alltag auffallen, greife ich das sicher wieder im Blog auf.

Weitere Details rund um das Angebot von Penny Mobil hatte ich im Vorfeld bereits erwähnt. Sollten dennoch weitere Fragen auftauchen, beantworte ich diese wie üblich gerne in den Kommentaren.

In unserem Tarifvergleich für Mobilfunktarife kann das persönliche Nutzungsverhalten vorab festgelegt werden, um bestmöglich zugeschnittene Tarife zu finden.


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