Provider veröffentlichen Studie zum Datenverbrauch und Marktgeschehen

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Einer aktuellen Studie zufolge verbrauchen deutsche Nutzer monatlich 283 Megabyte an mobilen Daten. Auch weitere interessante Zahlen rund um den Telekommunikationsmarkt hat man parat.

Gestern veröffentlichten die Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) die Ergebnisse ihrer mittlerweile 16. Marktanalyse. Auch für das Jahr 2014 befragte man wieder die Mitgliedsunternehmen, mit an Bord hat man einige interessante Zahlen und Grafiken rund um mobile Netzwerke und Festnetz-Anschlüsse.

Gesamtmarkt von Telekommunikationsdiensten | Klicken zum Vergrößern

Eine Grafik schlüsselt dabei den Markt von Telekommunikationsdiensten auf, also inklusive Festnetz- und mobilen Anschlüssen. Insgesamt schrumpften die Gesamtumsätze auch dieses Jahr weiter, offenbar schauen sich immer mehr Kunden nach günstigeren Alternativen zu ihren Tarifen um. Bei allen Zahlen handelt es sich um eine Schätzung des Gesamtjahres, also inklusive der kommenden Wochen des Jahres 2014.

Während die Anbieter von DSL-Anschlüssen weiter Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, konnten Kabelanbieter ihren Umsatz weiter steigern und ihren seit fast 10 Jahren andauernden Trend damit fortsetzen. Auch der Mobilfunkmarkt ließ dieses Jahr leicht nach.

Anzahl der Breitband-Kunden nach Unternehmen

Bei den Anbietern von Breitbandanschlüssen kann die Deutsche Telekom weiterhin den mit Abstand größten Anteil für sich verbuchen. 42 Prozent aller Kunden finden auf ihrer Rechnung den Magenta-Farbton wieder, Vodafone und Kabel Deutschland kommen zusammen auf lediglich 17,9 Prozent und bilden damit den zweiten Platz.

1&1 kann zusammen mit Versatel knapp 15 Prozent aller Kunden binden, Unitymedia und Kabel BW versorgen mehr Nutzer als Kabel Deutschland mit Kabeltarifen, insgesamt wurden 29 Millionen Kunden in der Studie erfasst.

Datenverbrauch-Statistik, Festnetz und mobil

Am Interessantesten dürfte für viele die Übersicht des monatlichen Datenvolumens sein. Wie die Statistik aufzeigt, ist hier weiterhin ein starkes Wachstum zu verbuchen, im Vergleich zum Vorjahr stieg der gesamte Datenverbrauch um mehr als 30 Prozent auf insgesamt 9,3 Milliarden Gigabyte. Monatlich liegt der Durchschnittswert bei 26,7 Gigabyte.

Im Vergleich dazu fällt der mobile Nutzungsanteil sehr gering aus, verzeichnet jedoch ein stärkeres Wachstum. Wurden im vergangen Jahr noch unter 200 Megabyte mobil verbraucht, kratzt man mittlerweile schon an der 300-MB-Grenze. 283 Megabyte soll der Durchschnittsnutzer monatlich verbrauchen, ein Wachstum um 45 Prozent gegenüber 2013. Zum Vergleich: Bis ins Jahr 2011 war dieser Wert noch zweistellig.

Zweistellige Werte erreichen nun nur noch ein Drittel aller Kunden, während ein weiterer Drittel mit zwischen 50 und 250 Megabyte pro Monat auskommt. Dies bedeutet aber auch, dass ein Drittel der Nutzer auf mindestens 250 MB pro Monat bekommen, einigen Kunden dürfte dann bereits die Drosselung zu schaffen machen.

Umsätze mit Daten und SMS im Vergleich

Immerhin 45 Prozent des Datenvolumens machen LTE-fähige Endgeräte im LTE-Netz aus, meines Erachtens ein doch erstaunlich hoher Wert. Die Nutzung von SMS ist weiterhin stark rückläufig, im Vergleich zum Climax im Jahr 2012 kommt man nun auf weniger als die Hälfte an versandten SMS pro Tag.

Dies zeigt sich auch im Umsatz wieder, 1,3 Milliarden Euro zahlen Nutzer dieses Jahr noch für SMS, mehr als das sechsfache hingegen, um mobile Daten nutzen zu können. Kein Wunder also, dass Anbieter immer weiter die mobile „Daten-Kuh“ zu melken zu versuchen.

Zu guter Letzt hat man noch ein Kuchendiagramm parat, welches sich auf Mobilfunkanbieter konzentriert. Während Vodafone der Telekom hier schon fast das Wasser reichen kann, werden E-Plus und Telefonica (O2) zusammen nicht ganz an die Werte heran kommen.

Dies dürfte vor allem an den vergleichsweise günstigeren Preisen liegen, welche die beiden Anbieter im Nicht-D-Netz den Kunden anbieten. Bei der Kundenzahl dürfte man zusammen auf Platz eins liegen, sollte sich seit letztem Jahr nicht allzu viel geändert haben.

Die Verbrauchszahlen weisen darauf hin, dass einige Nutzer Internet auf ihrem mobilen Gerät nahezu überhaupt nicht benutzen zu scheinen. Bei allen, die es geschafft haben, diesen Beitrag aufzurufen, dürften die Werte vermutlich deutlich anders ausfallen, oder?

via ifun Quelle vatm.de

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